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Preiswaage Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um bei einer
Waage auf einem über Rollen auf- und abwickelbar geführten bandartigen Preisskalenträger
die Verkaufspreise anzuzeigen, wie sie sich aus den Einheitspreisen und dem jeweiligen
Gewicht der verschiedenen Waren ergeben. Das wesentliche Kennzeichen der neuen Preiswaage
besteht in der Verwendung eines entsprechend geführten beiderseitig bedruckten Bandes
für die beiderseitige Ablesung.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar zeigt Abb. i die ganze Waage teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Querschnitt
durch die Bandführung.
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Mit a, b sind zwei Walzen bezeichnet, über welche ein bandartiger
Träger c in Form einer S-Schlinge geführt auf- und abwickelbar läuft. Dieser Träger
ist beidseitig, z. B. durch Aufdruck, mit den gleichen Preisfeldern versehen, die
in geordneter Aufeinanderfolge je einem Einheitspreis und den abgestuften Geeichten
der zum Verkauf gelangenden Waren entsprechen. Die kleinen Walzen ü, z1, w2 und
s' dienen zum Führen und Spannen des Bandes c.
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Die Walze a und die beiden Kettenräder i und il sitzen fest auf der
Langwelle d, die Vnrratswalze b und das Kettenrad k auf der parallelen Langwelle
e. Beide Walzen sind durch eine endlose, in die Kettenräder i und h eingreifende
Kette q miteinander gekuppelt. In gleicher Weise ist die Welle d mit der Welle f
durch eine endlose Kette r gekuppelt, die in das Kettenrad il der Welle d und in
das auf der Welle f festsitzende Kettenrad l
eingreift. Die Welle f
wird durch die endlose Kette s angetrieben, die einerseits über das Kettenrad m
dieser Welle, anderseits über das Kettenrad n. der untersten Welle t läuft,
auf der überdies ein zweites Kettenrad o sitzt. Die endlose Kette sl schließlich
läuft über dieses Kettenrad o und über das Kettenrad p der Welle g.
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Mit -lt, v sind Einstellstifte bezeichnet,- mit welchen man
die Kette s bzw. s1 fassen und längs der nebenstehenden Skalen verstellen kann.
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Beträgt der Einheitspreis einer Ware z. B. Mark 3.a0, so verstellt
man zuerst die Kette mit dem Einstellgriff i4 bis zum Teilstrich 3 der nebenstehenden
Skala, sodann die Kette s1 mit dem Einstellgriff v bis zum Teilstrich z der Skala.
Die hierdurch zwangläufig bewirkte,Verdrehung der Walzen a und b bringt in den Sichtfeldern
w bzw. x oberhalb der Gewichtsskalen K dasjenige Feld von Verkaufspreisen
in Sicht, welches dem Einheitspreis von Mark 3:a0 und den aufeinanderfolgenden
Gewichten
(z. B. von i dkg bis ioo dkg) entspricht. Die Preisfelder sind dabei auf dem Band
c derart angeordnet, daß der einem bestimmten Warengewicht entsprechende Verkaufspreis
jeweils in der Verlängerung des Gewichtszeigers abgelesen werden kann.
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Es hat sich dabei gezeigt, daß das Nebeneinandersetzen der Ziffern,
aus denen sich die einzelnen Verkaufspreise zusammensetzen, praktisch nicht durchführbar
ist, wenn man das Band c, die Walzen a und b, die Sichtfelder und damit die ganze
Waage in praktisch brauchbaren Abmessungen herstellen will. Es werden daher die
Ziffern der einzelnen Verkaufspreise, wie aus Abb. i ersichtlich, durch vertikal
untereinandergestellte Einzelziffern dargestellt, wodurch die Abmessungen der ganzen
Waage wesentlich verringert und eine deutliche Ablesbarkeit der einzelnen Verkaufspreise
erzielt wird.
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Die Einstellung des Einheitspreises und damit der Walzen a.,
b kann auch unter Fortfall der Antriebsketten durch Zahnräder allein, durch
einen Kurbelantrieb, ein Tastenfeld o. dgl. erfolgen. Auch kann man an Stelle der
beiden Einstellketten s und s1 eine einzige Kette mit einer entsprechend weitgehend
unterteilten Skala verwenden.
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Wengleich die beispielsweise dargestellte Unterbringung des Preisanzeigers
wohl am zweckmäßigsten ist, kann man denselben, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen, zur Waage auch beliebig anders anordnen.