DE462319C

DE462319C - Beobachtungsvorrichtung fuer mit brennbaren oder nicht atembaren Gasen erfuellte Hohlraeume

Info

Publication number: DE462319C
Application number: DED52685D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCH AMERIKANISCHE PETROLEU
Current assignee: DEUTSCH AMERIKANISCHE PETROLEU
Publication date: 1928-07-09

Description

Beobachtungsvorrichtung für mit brennbaren oder nicht atembaren Gasen erfüllte Hohlräume Kesselwagen für flüssige Brennstoffe müssen von Zeit zu Zeit im Innern untersucht werden, weil nicht nur Rostteile sich auf dem Boden ablagern, sondern auch häufig Gegenstände durch das Mannloch hineingelangen, die nicht darin sein dürfen, beispielsweise Schrauben usw. Arbeiter können und dürfen aber erst dann in den Wagen steigen, wenn er entgast ist, weil auch das Arbeiten mit einem Atmungsapparat wegen der Enge der Mannlöcher und des Wageninnern sehr beschwerlich ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels welcher man das Wageninnere, ohne hineinzusteigen oder auch nur den Kopf in das Mannloch zu stecken, übersehen kann. Sie beruht auf einer auch schon zu anderen Zwecken benutzten Vereinigung eines Spiegels mit einem .Scheinwerfer, die zu einem Gerät so miteinander verbunden sind, daß man beides von außen in das Wageninnere einführen kann und dabei durch Verstellen des Spiegels von außen her das hellbeleuchtete Wageninnere in allen seinen Teilen besichtigen kann.
Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. z eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung. Die Vorrichtung besteht aus einer elektrischen Glühlampe a von beispielsweise Ioo Watt, die in einem hohlspiegelartigen, vorn durch eine gewölbte Glasscheibe b abgeschlossenen Gehäuse c untergebracht ist. Das Gehäuse c sitzt rechtwinklig am unteren Ende eines Rohres d, durch welches die Leitungsdrähte e gasdicht hindurchgeführt sind. f ist eine elastische Buffervorrichtung, welche verhindert, daß durch hartes Aufstoßen der Vorrichtung auf den Wagenboden die Lampe beschädigt wird.
Über dem Scheinwerfer a, b, c ist ein unter einem Winkel von etwa d.5° geneigter Spiegel g angebracht, in welchem man, wenn die Vorrichtung in das Mannloch eines Kesselwagens eingeführt ist, das Innere des Wagens erblickt, das durch die Lampe des Scheinwerfers hell beleuchtet wird. Durch Drehen der Vorrichtung um die Achse des Rohres d ist man imstande, alle Teile des Wageninnern abzuleuchten und zu untersuchen.
Um die Beobachtungsmöglichkeit zu erhöhen, läßt sich der Spiegel in seiner Winkellage verstellen. Er ist zu diesem Zweck nach der Erfindung auf Schwingengliedern h, i gelagert, die an einer auf dem Rohr d längsverschieblichen Schelle L und an einem Bügel k angelenkt sind. Die Schelle l läßt sich mit Hilfe eines Schnur- oder Drahtzuges na von außen her verstellen, so daß der Spiegel auch die punktierte Lage g' einnehmen kann, wodurch sich namentlich die Bodenfläche des Kesselwagens o. dgl. besser überblicken läßt.
Durch diese Vorrichtung ist man imstande, jeden Wagen sofort nach seiner Entleerung von außen her ohne vorherige Entgasung und ohne Gefahr zu untersuchen. Es wird bemerkt, daß nicht nur Kesselwagen, sondern auch andere schwer oder nicht befahrbare Hohlräume mit der Vorrichtung untersucht werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Untersuchen von mit brennbaren oder nicht atembaren Gasen erfüllten Hohlräumen mittels eines am Ende eines als Handhabe dienenden Rohres befestigten, nach der Seite wirkenden Scheinwerfers und eines an dem Rohre ebenfalls angebrachten, verstellbaren Spiegels, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (g) auf Schwingen (i, h)' gelagert ist, von denen die eine Schwinge (h) an einer auf dem Stielrohr (d) verschiebbaren Schelle (l) angelenkt ist.