DE462178C

DE462178C - Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE462178C
Application number: DEB127420D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-07-09

Description

Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des Hauptpatents 444011. Gemäß des Hauptpatents wird ein Band (Abb.2 und 3) entweder außen oder innen an das Oberteil angesteppt. Mit diesem Bande, das an Stelle des Zwickrandes an das Oberteil: aasgesteppt ist und die Einzugskordel trägt, wird nach dem Aufbringen des Schaftes auf dem Leisten dieser über den Leisten gezogen, eingebunden und hierauf die Sohle auf dem Bande durch Kleben befestigt. In Gemäßheit der Erfindung kann das Band nicht nur arngesteppt, sondern auch mit Vorteil auf den Rand des Oberteils aufgesteppt werden, wodurch der Rand des Oberteils gewissermaßen überdeckt wird. Durch die Zwischenschaltung des Bandes zwischen dem Rand des Oberteils und der Sohle wird der Vorteil erzielt, daß das Aufrauhen des Leders und damit die Beschädigung des Leders fortfällt, was oft zu sehr bedeutendem Ausschuß führt. Das Band als Klebefläche an Stelle des Oberleders benötigt wesentlich weniger Klebmaterial, die Preßdauer ist geringer, die Presse und der Leistenpark können deshalb besser ausgenutzt werden.
Einige Ausführungsbeispiele sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Die Abb. i bis 4 zeigen den Schuh in den verschiedenen Ausführungsformen im Querschnitt. rz bezeichnet die Laufsohle, b das Oberleder, c die Naht, mit welcher das Sohlenband d an das Oberteil b aasgesteppt ist, g die eigentliche Einzugskordel. Abb. i zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Einzugsband d auf der Innenseite des Oberleders aasgesteppt ist, aber im Gegensatz zum Hauptpatent nicht nach .innen gerichtet, sondern nach außen gerichtet. Abb. 2 zeigt eine veränderte Ausführungsform, bei welcher das Einzugsband d außen an das Oberleder b aasgesteppt ist, jedoch nach außen gerichtet. Abb.3 zeigt eine weitereAusführungsformkbei welcher das Einzugsband d den Rand des Oberleders b umgreift. Die Zugschnur g kann einfach in das Einfaßband eingelegt werden oder auch miteingewebt werden. Die vierte Ausführungsform ist in Abb.4 dargestellt. Das Band d ist in solcher Höhe auf dem Schaft aufgesteppt, daß das Band oberhalb der Sohle sichtbar bleibt und entweder als Verzierung oder als wasserdichter Schutzrand dient, in welchen Fällen beispielsweise das Band aus Wachstuch bestehen kann oder mit Gummi imprägniert wird. Vorteilhaft kann bei Verwendung von gummiertem Band auch die Sohle aus Gummi bestehen, so daß man Turnschuhe, Hausschuhe mit wasserdichten Abschlüssen ohne Ofenfabrikation als reines Schuhfabrikat von Hand herstellen kann.

Claims

PATRNTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Patent 444 oI T, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (d), das in Gemäßheit des Hauptpatents an Stelle des Zwickrandes an dem Schaft befestigt wird, nasch außen gerichtet auf oder urfiter den Schaftrand angesteppt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (d) um den Rand des Schaftes herumgreift und die Zugschnur mitumfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in solcher Höhe an der Außenseite des Oberleders aasgesteppt wird, daß es auch nach dem Einbinden des Schaftes und dem Aufkleben der Sohle sichtbar bleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in bekannter Weise wasserdicht ist und zur Aufnahme einer Gummisohle dient.
5. Schuhwerk mit beliebigem Oberteil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen aasgesteppten Gummirand, auf welchem die Gummisohle ohne Brandsohle aufgeklebt ist.