DE460C - Apparat zur Herstellung eines theilweisen Vacuums in Papiermaschinen - Google Patents

Description

In den Maschinen zur Papier-Fabrikation· von der gewöhnlichen Construction wird das partielle Vacuum, welches erforderlich ist, um die überflüssige Nässe aus dem Zeuge zu entfernen, durch einen Strom Wasser erzeugt, der durch den Vacuum-Kasten geht, oder durch Pumpen, während unsere Erfindung darin besteht, dafs der gleiche Zweck durch einen Injector erzeugt wird. Dieser Injector besteht aus einem Dampfauslafs-Rohr, welches an dem Aussaugekasten befestigt ist und beim Arbeiten des Dampfes das theilweise Vacuum erzeugt, das alsdann das überflüssige Wasser von der Zeugmasse entfernt und es in den Zeugkasten drängt. Man kann den Strom dadurch regulären, dafs man das Dampfauslafs-Rohr mehr oder weniger weit von dem Aussaugerohr anschraubt. Auf diese Weise wird überflüssiger Abgang von Wasser und Zeugmasse vermieden und es sind weder Pumpen nöthig, noch Motoren um dieselben zu treiben.

In beiliegender Zeichnung ist unsere Vorrichtung dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι der Grundrifs eines Theils eines gewöhnlichen Vacuumkastens, der unter dem Siebtuche einer Papier-Maschine angebracht ist.

Fig. 2 ist eine Enda^sicht desselben.

Das partielle Vacuum zum Entfernen der überflüssigen Nässe aus der Zeugmasse auf dem Drahttuche wird durch einen Injector erzeugt, der in dem Vacuumkasten befestigt ist oder in sonstiger passender Weise mit demselben zusammenhängt. '

Der Injector besteht aus dem Dampfauslafs-Rohre a, welches in den Kasten b pafst, der seinerseits am Ende des Vacuumkastens angebracht ist. Innerhalb des Kastens b befindet sich das Aussaugerohr c und die Stärke des Stromes wird dadurch regulirt, dafs man die Entfernung zwischen der Spitze des Dampfauslafs-Rohres und der des Aussauge-Rohres vergröfsert oder verringert, was durch das Handrad d geschieht, dessen Bohrung in der Mitteeine Mutter für die Schraube am Kragen des Dampfauslafs-Rohres α bildet. Die Stopfbüchse e pafst auf den Kragen des Handrades d und diese Büchse läfst sich in den Kasten b einschrauben, um die Packung zu comprimiren. Das Dampfauslafs-Rohr hängt mit einem Dampfrohre zusammen, und. wenn der Dampf angesetzt wird, so erzeugt er das gewünschte partielle Vacuum im Vacuumkasten, um die überflüssige Nässe von der Zeugmasse auszuziehen und sie durch eine Röhre> die mit dem Ende f des Kastens b zusammenhängt, zurückzudrängen.

Fig. 3 stellt eine Modification der Erfindung dar; in diesem Falle ist der Injector nicht, wie in Fig. ι und 2, am Vacuumkasten befestigt,, sondern steht mit dem Ende der Ellbogenröhre g in Verbindung, welche, wie Fig. 1 zeigt, mit Bolzen an die Seiten des Vacuumkastens befestigt ist. Diese Anordnung gestattet dem Wasser bei dem Rohre /1 abzulaufen und bei / entweicht der Dampf allein.

Das partielle Vacuum, welches in der ofen beschriebenen Weise erzeugt wird, ist wesentlich stärker, als solches zum Abziehen der überschüssigen Nässe erfordert wird; die Papier-Maschine kann mithin arbeiten, selbst wenn der Vacuumkasten Luft zieht, während im Fall das partielle Vacuum wie bisher durch einen Wasserstrom oder durch Pumpen erzeugt wird, die Maschine zum Zwecke der Reparatur eingestellt werden mufs, sobald der Vacuumkasten leckt.

Patent-Anspruch: Die Herstellung eines partiellen Vacuums in Vacuumkasten von Papier-Maschinen mit Hülfe eines Injectors in der oben beschriebenen Weise.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims (7)

1S77.

Kla$se 56?.'

"S. MASON JR m MANCHESTERv " V> *

J. WOLSTENHOLME in RADCLIFFE BRIDGE uNniS^SPENCER ebendaselbst, '

Apparat zur Herstellung eines theilweisen Vacuums in Papiermaschinen. ,.-J*>»

Patentirt.'jmrTDeutschcn Reiche vom

7. August 1877 ab. , ^ .'. ·

LängsteDaufti δ. Juni'l'892. ' " " ' '·■