DE2804990C2

DE2804990C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Wellen dünnwandiger Rohre

Info

Publication number: DE2804990C2
Application number: DE2804990A
Authority: DE
Inventors: Hubert 3052 Bad Nenndorf Kuypers
Original assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Priority date: 1978-02-06
Filing date: 1978-02-06
Publication date: 1985-08-29
Also published as: US4215559A; JPS6153131B2; DE2804990A1; SU915785A3; JPS54104478A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, dünnwandige Metallrohre insbesondere solche, die aus einem langen Blechstreifen durch kontinuierliche Verformung zum Schlitzrohr und anschließende Verschweißung der Schlitzfläche hergestellt sind, mittels einer auf dem Umfang des Glattrohres sich ab wälzenden ringförmigen Wellerscheibe zu einem Wellrohr zu verformen. Die Wellung erfolgt dabei fortlaufend schraubenlinienförmig mit bestimmter Welltiefe und Steigung dadurch, daß die Wellerscheibe in dem sie tragenden Wellerkopf exentrisch zur Rohrachse und in einem bestimmten Winkel zu dieser geneigt angeordnet ist. Mit der oben beschriebenen Einrichtung ist es nur möglich, ein schraubenlinienförmig gewelltes Rohr herzustellen (DE-AS 1086 314).

Ausgehend von der Tatsache, daß mit einem ringförmigen Wellwerkzeug eine schraubenlinienförmige Wellung erzeugt werden kann, hat man versucht, mit diesem bekannten Verfahren durch Einsatz eines Wellerwälzringes mit einer schraubenlinienförmigen Verformungsrippe eine Ringwellung herzustellen. Diese einfache Umkehrung führte aber nicht sogleich zum Erfolg, sondern es mußten einige wesentliche Bedingungen eingehalten werden, um eine brauchbare Wellung zu erhalten. So war es erforderlich, den Wellerwälzring unter dem Winkel des Gewindeganges geneigt in dem Wellerkopf anzuordnen und die Schwenkachse, um die der Wellerwälzring geneigt ist, sowie die Einstellung der Exzentrizität in ein ganz bestimmtes Verhältnis zur Wellung zu bringen (DE-OS 19 16 357; DE-OS 19 00 953).

Aber auch diese Maßnahmen führten noch nicht zu einem einwandfreien Rohr, weil insbesondere bei schwer umformbaren Werkstoffen unerwünschte Verformungen auftraten, die sich wendelförmig in Richtung der Längsachse des Rohres auf diesem abzeichneten.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die bekeannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß ringgewellte Metallrohre in einwandfreier Qualität unter Vermeidung dieser unerwünschten Verformungen hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des Anspruchs 1 Erfaßte gelöst Durch diese Maßnahmen wird eine Zunahme der Verformung nicht nur hinsichtlich der Tiefe sondern auch der Breite der erzeugten Wellung beim Eintauchen der Verformungsrippe in das Glattrohr erreicht, so daß nunmehr die unerwünschten Verformungen nicht mehr auftreten können.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Krümmungsradius der Verformungsrippe vom Beginn des Einlaufs bis zum Ende des Einlaufes gleich der halben lichten Weite des Wellerwälzringes plus der Höhe der Vcriormungsrippe und der Krümmungsradius um den die Höhe der Verformungsrippe verschobenen Mittelpunkt des Wellerwälzringes geschlagen. Auch diese Maßnahmen zielen in Richtung auf eine Optimierung der Wellung.

Die Erfindung ist anhand der in den F i g. 1 bis 7 schematisch dargestellter! Ausführungsbeispiele näher erläutert

In den Figuren sind Wellerwäizringe 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt, die jeweils eine schraubenlinienförmig verlaufende Verformungsrippe 2 aufweisen, die in einem Metallrohr 3 nach dem Prinzip der DE-OS 19 16 357 eine ringförmige Wcllung erzeugen. In den Figuren ist der Beginn der Verformungsrippc 2 mit χ

J5 bezeichnet. Die in der Fi g. 1 schraffierten Bereiche der Verformungsrippe 2 geben den Querschnitt derselben an diesem Punkt an und zeigen deutlich, daß der Ki ümmungsradius der der Oberfläche des Rohres 3 zugekehrten Flächen Fder im Querschnit\ betrachteten Verformungsrippe 2 stetig über λ» bis η ansteigt. Weiterhin ist für die Erfindung wesentlich, daß der Bereich der maximalen Steghöhe der Verformungsrippe 2 sich über mindestens 360° erstreckt. Der Einlauf y-x der Verformungsrippe 2 hat einen größeren Krümmungsradius r_xy als der übrige Bereich der Verformungsrippe 2, und zwar ist der Krümmungsradius um die Steghöhe der Verformungsrippe 2 größer als der Krümmungsradius der Verformungsrippe vom Punkt χ bis zum Beginn des Auslaufes. Der entsprechende Kreibogen ist um den Punkt Mxy geschlagen, der in Richtung der Achse A-A vom Mittelpunkt M um den Wert der Exzentrizität E plt-s der Steghöhe verschoben ist.

In Abwandlung zu dem in den Fig. I bis4 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen nun in den F i g. 5 bis 7 die Flanken 4 der Verformungsrippc 2 niehl parallel zueinander und die Fußbreite der Verformungsrippc 2 ist veränderlich ausgebildet, und zwar nimmt sie vom Punkt/bis zum Punkt χ stetig zu.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu

so sehen, daß durch das nunmehr wesentlich sanftere Eintauchen des Einlaufes y-x in das glatte Rohr 3 eine Wcllung erzeugt wird, die frei von unerwünschten Verformungen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Wellen dünnwandiger insbesondere längsnahtgeschweißter Rohre, in deren Gehäuse koaxial zu dem durchlaufenden Glattrohr ein Wellerkopf drehantreibbar und in diesem exzentrisch zum Glattrohr ein zur Rohrlängsachse geneigter Wellenwälzring frei drehbar gelagert ist, der an seiner dem Glattrohr zugekehrten Oberfläche eine schraubenlinienförmig verlaufende Verformungsrippe aufweist, die im Querschnitt gesehen an ihrer der Rohroberfläche zugekehrten Fläche eine Krümmung aufweist und am Anfang und ggf. am Ende allmählich ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsrippe (2) sich ohne Ein- und Auslauf über mindestens 360° erstreckt und der Krümmungsradius (n... rs) der der Rohroberfläche zugekehrten Fläche (F) der im Querschnitt betrachteten Verformungsrippe (2) vom Anfang (y) bis in dem Bereich der größien Höhe (x) der Verformungsrippe (2) stetig zunimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (r_xy) der Verformungsrippe (2) vom Beginn des Einlaufes (y) bis zum Ende des Einlaufes ft) gleich der halben lichten Weite des Wellerwälzrings (1) plus der Höhe der Verformungsrippe (2) ist und der Krümmungsradius (r_xy) um den um die Höhe der Verformungsrippe (2) verschobenen Mittelpunkt (ME) des Wellerwälzringes (l)geschlage- ist (M_x,).