DE459958C - Regelungsvorrichtung zur Regelung des Drehmoments eines Windrads - Google Patents

Description

• Regelungsvorrichtung zur Regelung des Drehmoments eines Windrads. Es ist bereits bekannt, daß das auf die Achse des Windrades übertragene Drehmoment mit dem Ouadrat der Windgeschwindigkeit wächst, und es sind bereits mit Gewichten arbeitende Regler vorgeschlagen worden, die aber viel Raum beanspruchen, kompliziert sind, ihre Wirksamkeit nicht gleich voll entwickeln und auße-rdem nicht ganz genau arbeiten. Demgegenüber ist der Zweck der vorliegenden Erfindung die unmittelbare und sofortige zwangläufige Regelung unter Zuhilfenahme der an sich bekannten Zentrifugalgewichtsregler mit zwischengeschaltetem Reibradgetriebe, in der Weise, daß in jedem Moment die Leistung des Windrades, welche bekanntlich mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit ansteigt, konstant und in äußerst genauer Weise aufrechterhalten wird, was erfindungsgemäß so erreicht wird, daß zwischen dem Regler und dem Reibrad ein Kulissengetriebe eingeschaltet ist, dessen Kulisse entsprechend gekrümmt und gebogen ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sehernatisch.
• Die Drehung der durch eine ungleichmäßige Kraft betätigten Welle i wird mittels der Scheiben 2, 3, 4 und 5 auf die Welle 6 übertragen. Die Scheiben 3 und 4 sitzen auf ein und derselben Welle 12" während die Welle 6 in Lagern 8 und 9 gelagert ist und undrehbar in bezug auf die Scheibe 7 damit befestigt ist, wobei die Scheibe 7 etwas axial verschiebbar ist und durch die Feder 7' beeinflußt wird. Die Scheibe 7 betätigt eine, zylindrische Scheibe io, weiche auf der Welle i i entlang von zwei Federkeilen 2o verschiebbar ist, diese Welle ii somit bei ihrer Drehung mitnehmen kann. Die Welle ii ist in den Lagern 13, 14 gelagert und trägt eine Treibscheibe, mittels welcher die Dynamo -#4 angetrieben wird. Die Scheibe 7 wird gegen die Scheibe i o durch die Feder 7' angepreßt, und die letztere Scheibe besitzt an ihrem Umfang eine Bekleidung aus Leder oder plastischern Stoff io'. Die Scheibe io kann sich radial in bezug auf den Mittelpunkt der Scheibe 7 verstellen.
• Die Welle 1:2 trägt einen Zentrifugalregler mit Gewichten 15, welcher somit durch die Drehung der Welle i mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben wird. Es ist ersichtlich, daß, wenn man, sobald die Geschwindigkeit der Scheibe 7 von selbst infolge der ungleichmäßigen Kraft ansteigt, den Berührungspunkt des Umfanges der Scheibe io dem Mittelpunkt der Scheibe 7 in entsprechendem Betrage nähert, so kann das Übersetzungsverhältnis der Geschwindigkeit zwischen diesen beiden Arbeitsteilen in der Weise geändert werden, daß nach der entsprechenden Einstellung der Scheibe io die Geschwindigkeit der Scheibe io im wesentlichen nicht erhöht wird, sondern im wesentlichen konstant ist. Zu diesem Zweck wird die Verstellung der Scheibe io entlang der Welle ii durch den Zentrifugalregler 15 bzw. durch die Muffe iS' desselben beeinflußt. Da jedoch die lotrechten Bewegungen der Muffe 15' eines Zentrifugalreglers nicht in geradem Verhältnis eine Funktion der Geschwindigkeit des Reglers darstellen, so ist es erforderlich, das Verhältnis zu korrigieren, in welchem die Muffe 15' den Abstand zwischen dem Berührungspunkt der Arbeitsteile 7 und io einerseits und dem Mittelpunkt der Scheibe 7 andererseits beeinflußt, um im wesentlichen eine konstante Geschwindigkeit des angetriebenen Teiles io zu erzielen. Zu diesem Zweck wirkt die Muffe 15' des Reglers- mittels einer Stange 17, die auf Führungen:22, 23 geführt wird, auf einen Kulissenstein 17', welcher sich entlang des Schlitzes 18 in einem Schwinghebel 16 verschieben kann. Der Hebel 16 besitzt eine Krümmung von entsprechendem Krümmungsradius und ist an dem einen Ende um eine ortsfeste Drehachse ig gelagert, während an dem anderen Ende des Hebels 16 eine Schubstange:2i den Hebel mit der Muffe io" verbindet, welche eine Ringnut:2i besitzt, in die eine an die Stange2i angelegte Gabel eingreift. Es ist somit ersichtlich, daß die Muffe io" sich nach einer bestimmten Regel entlang der Welle ii bewegen kann, und ist es möglich, die Krümmung des Hebels 16 sowie die Charakteristik des Reglers derart zu wählen, daß der Abstand zwischen dem Berührungspunkt der Teile 7 und io und dem Mittelpunkt der Scheibe 7 in entsprechender- Weise geregelt wird, bei welcher die Geschwindigkeit der Scheibe io im wesentlichen konstant bleibt, unabhängig von den Änderungen der Tourenzahl der Scheibe 7 bzw. der Treibwelle i.
• Es ist ersichtlich, daß der Erfindungsgedanke auch in der Weise ausgeführt werden kann, daß man die Scheiben 7, io durch einen anderen Übersetzungsmechanismus mit Geschwindigkeitsänderung ersetzt, z. B. durch Kegel, die in entgegengesetzter Richtung angeordnet und auf welchen ein durch die Stange 21 beeinflußter Riemen verstellbar ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Regelungsvorrichtung zur Regelung des Drehmomentes eines Windrades mit dein Quadrat der Windgeschwindigkeit durch einen Zentriftigalgewichtsregler mit zwischengeschaltetem Reibradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Regler und Reibrad ein Kulissengetriebe (17, 18) eingeschaltet ist, dessen Kulisse so ge- bogen ist, daß die genannte Leistungsänderung eintritt.