DE522939C - Regelungsvorrichtung fuer Windraeder - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer Windraeder

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    • F03D7/02Controlling wind motors  the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
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Description

  • Regelungsvorrichtung für Windräder Die Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für Windräder, bestehend aus einer um eine Hauptachse drehbaren Nabe, einer Traverse in Form eines Schraubenflügels, geradlinig geführten Reglergewichten, welche bei Geschwindigkeitsänderungen um die Hauptachse der Nabe die Traverse um ihre eigene Achse drehen, und einer entgegen der von den Reglergewichten ausgeübten Fliehkraft wirkenden Feder. Das Hauptkennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Reglergewichte mit der Traverse durch an sich bekannte biegsame Teile, welche an einem zylindrischen, mit derTraverse gleichachsigen Ring befestigt sind, derart verbunden sind, daß die von den Reglergewichten ausgeübte Kraft der winkligen Verstellung der Traverse um ihre eigene Achse proportional ist. Das ist ein außerordentlich wichtiger Grundsatz für die Wirkung einer Regelvorrichtung und trägt wesentlich zur Erzielung einer genauen Regelung bei. Auf Grund der beschriebenen Anordnung wird die sogenannte Geradlinienwirkung erreicht, d. h. die Wirksamkeit der Reglergewichte und der Ausgleichsvorrichtung (Schraubenfeder) in bezug auf die Winkelstellung des Flügels an der eigenen Achse ergibt in einer graphischen Darstellung eine gerade Linie.
  • Das Geradlinien- oder Proportionsmerkmal kann auch durch Anwendung von Nockenflächen oder besonders geformten Federn erreicht werden, so daß die Regelungskräfte immer im gleichen Verhältnis zu den Winkelstellungen des Flügels stehen.
  • Ein weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Führungen für die Reglergewichte radial zur Hauptachse der Nabe und senkrecht zur Flügelachse angeordnet sind, denn hierdurch läßt sich die Reibung der Gewichte in den Führungen auf ein Mindestmaß beschränken.
  • Außerdem ist die gemäß der Erfindung schraubenförmig ausgebildete Feder derart angeordnet, daß sie die Traverse umgibt und die Hauptachse der Nabe schneidet, wodurch sie am wenigsten der Fliehkraft ausgesetzt ist, da andernfalls die auf die Schraubenfeder in starkem Maße ausgeübte Kraft die Wirksamkeit des Reglers ernstlich gefährden würde.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen, Regler für Windräder zu bauen, bei welchen ein radialer Flügel um eine in der Umdrehungsebene des Flügels liegende Achse drehbar angeordnet ist und in Gegenwirkung zu der Spannung einer Feder Zentrifugalgewichte auf den Flügel wirken und seine Stellung um seine Drehachse derart regeln, daß eine annähernd gleichbleibende Geschwindigkeit in der Umdrehung des Flügels erzielt wird. Bei diesen bekannten Anordnungen ist aber auch. die Feder selbst der Zentrifugalkraft unterworfen, und die als Gewichte wirkenden Flügel verlagern während der Drehung ihren Schwerpunkt, so daß eine der Erfindung entsprechende. genaue Regelung nicht möglicht ist. Es ist auch schon bekannt, die Reglergewichte, die mit den Flügeln durch ein biegsames Eleinent verbunden sind, in der Umdrehungsebene der Flügel in Richtung der Flügelachse geradlinig zu bewegen. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird jedoch der Angriffspunkt des biegsamen Elementes bei der Drehung der Flügel verschoben, so daß die von den Gewichten ausgeübte Kraft nicht den Verdrehungen des Flügels direkt proportional ist.
  • Die bekannten Vorrichtungen waren für Geschwindigkeiten von höchstens ioo Umdrehungen in der Minute gedacht, was der üblichen Geschwindigkeit bei feststehenden Windmühlen entspricht, während das Windrad gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer viel größeren Geschwindigkeit arbeitet, und zwar etwa 500o Umdrehungen in der Minute ausführen kann, wobei die Reglergewichte 29, 3o immer an den Tangentialpunkten auf den Flügelschaft wirken. Außerdem bewegen sich die Reglergewichte senkrecht sowohl zur Hauptachse als auch zur Flügelachse. Weiter halten die Ausgleichsgewichte 20l den Flügel. im Gleichgewicht gegen Drehung, so daß er von selbst nicht das Bestreben hat, während der Drehung um die Hauptwelle sich um die Flügelachse zu drehen. Daraus ergibt sich, daß die durch die Reglergewichte und durch die Feder ausgeübten Kräfte verfügbar sind, um die Stellung des Flügels zu regeln.
  • 1n Verbindung mit einem Reglergewicht und einer Feder gemäß der Erfindung ist ferner ein Gewicht, sogenanntes Ausgleichsgewicht, mit dem radialen Windflügel verbunden, . um die Zentrifugalkraft auszugleichen, welche auf den Flügel selbst um ,seine Drehachse herum wirkt und danach strebt, den Flügel an seiner Achse in seine Umdrehungsebene einzustellen. Durch diese Anordnung wird daher erreicht, daß die miteinander verbundenen Teile von der schädlichen Wirkung der sonst unausgeglichenen Kräfte in dem Flügel selbst (hervorgebracht durch seine Umdrehung), an den Regier- oder Lenkgewichten und an der Feder befreit werden und eine vollkommenere beständige Drehgeschwindigkeit des Flügels erreicht wird als bisher.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Reglers gemäß der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher Abb. i eine Draufsicht einer Windradnabe, wobei das Oberteil der Ummantelung entfernt ist, darstellt. Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt, in Längsrichtung des Flügels gesehen.
  • Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 gemäß Abb. i.
  • Abb.4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 gemäß Abb. 2, in Richtung des Pfeiles gesehen.
  • Abb.5 ist eine schematische Darstellung des Flügels in seinen Stellungen unter verschiedenen Verhältnissen.
  • Das Ende der anzutreibenden Welle ist bei io in Abb.2 gezeigt, es trägt den zylindrischen Kopf i i, an dessen Außenfläche die Lager 12 und 13 für die Welle 14 des Windflügels 15 vorgesehen sind. Diese Welle 14 ist in bekannter Weise so angebracht, daß sie sich zwecks Einstellung der @Teigung des Windflügels i3 in bestimmten Grenzen drehen kann. Eine -Schraubenfeder 16 umgibt die Welle 14 und strebt ständig danach, den Zapfen 17 gegen den Kopf des mittels Schraubengewinde verstellbaren Anschlags 18 zu drücken. Der Anschlag i8 wird in der Praxis so eingestellt, daß der Flügel 15 dadurch in die richtige Anfangsstellung gebracht wird. Ein Ende der Feder 16 legt sich gegen den in die Hülse 2o eingesetzten Zapfen ig an, während die Hülse an der von ihr umgebenen Welle 14 befestigt ist. Das andere Ende der Feder legt sich gegen den Zapfen 21 an, der durch die beiden runden, an dem drehbar in dem Lager 13 angeordneten Zylinder befindlichen Flansche 22 und 23 hindurchgeht. Um den Zylinder 24 trotz des Druckes der Feder 16 in einer festen, verstellbaren Lage zu halten, ist der Flansch 23 mit einer Reihe von Zähnen 25 versehen, wovon einer an dem Hals 26 der Verstellschraube 27 anliegt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedes Ende der Feder mit der nächsten benachbarten Wicklung der Feder fest verbunden (z. B. durch Schweißung), wie bei 28 in Abb. i gezeigt. Es wurde gefunden, daß dadurch der sonst durch die Reibung der freiliegenden Wicklung gegen das feste Ende der Feder entstehende Einstellungsfehler beseitigt wird. Dieser Fehler hatte eine nachteilige Wirkung, indem er die vollkommene Regelung der Vorrichtung verhinderte.
  • Um den Geschwindigkeitsänderungen in der Umdrehung der Welle io in zweckmäßigen Grenzen entgegenzuarbeiten, dient eine Einrichtung, durch welche die anfäng= liehen Geschwindigkeitsänderungen entsprechend die Zentrifugalkraft verändern, die eine Vergrößerung des Neigungswinkels des Windflügels zu der Umdrehungsebene bewirkt. Zu diesem Zweck sind zwei Reglergewichte 29 und 30 vorgesehen, die jeweils an einem Ende der Kette 31 bzw. 32 oder an ähnlichen Vorrichtungen befestigt sind, wobei das andere Ende der Kette 31, 32 mit der Welle 14 durch eine von dein Teil 2o aus übergreifende Muffenhülse 33 verbunden ist.
  • Wie in Abb. 3 dargestellt, liegen die Reglergewichte in entsprechend angepaßten Führungen 7o außerhalb der Drehachse, so daß die Zentrifugalkraft dieser Gewichte einen beständigen Zug ausübt und somit mehr und mehr den Flügel nach der Umdrehungsebene zu neigt, wodurch der Zapfen 17 von dem Anschlag 18 abgehoben wird.
  • Die unausgeglichenen Teile des Windflügels und der daran befestigten Elemente haben das Bestreben, sich durch ihre Zentrifugalkraft in die Umdrehungsebene zu stellen. Um diesem für eine genaue Regelung der Vorrichtung schädlichen Bestreben entgegenzuwirken, werden ein oder zwei (vorzugsweise zwei gegenüberliegende) Gewichte 20x angeordnet, deren gemeinsames Drehmoment im Verhältnis zu der Einstellachse dem Drehmoment der Masse des unausgeglichenen Teiles entspricht.
  • Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform sind zu diesem Zwecke zwei einander gegenüberliegende Massen vorgesehen, indem der Körper :2o durch die drei Flächen 40, 50 und 6o, die durch Einschnitte der sonst zylindrischen Masse entstanden sind, mit einem Fortsatz ausgebildet ist (vgl. Abb. i und 3). In Abb. 3 umschließt der punktierte Kreis einen mittleren runden Kern, dessen sämtliche Teilchen durch die besondere Gestaltung des Kernstückes sich gegenseitig im Gleichgewicht halten. Alle die Teile des Fortsatzes jedoch, welche über und unter dem punktierten Kreis liegen, bilden die gleichen und zusammenwirkenden Ausgleichsmassen 2ox, 2o", die dem eben beschriebenen Zwecke dienen.
  • Abb. 5 zeigt den mit a bezeichneten Flügel in seiner Anfangsstellung, wenn also der Zapfen 17 noch auf der Fläche 6o ruht, während bei b eine Arbeitsstellung des Flügels gezeigt ist. Der Flügel kann jedoch beim Betrieb jede andere Stellung von der Stellung in Anlaufrichtung bis zu irgendeinem größeren Winkel als dem bei b gezeigten Winkel, soweit es die Regelungsvorrichtung zuläßt, einnehmen. Die Stellung des Flügels bei Stillstand der Vorrichtung entspricht dann wieder der bei a gezeigten Anfangslage. In Abb. 5 stellt A die Umdrehungsachse und B die Windrichtung dar. Zum Schutze der Lagerteile usw. wird zweckmäßig eine Ummantelung dem Untersatz i i entsprechend angepaßt und an diesem wie folgt befestigt.
  • Die kuppelförmige Ummantelung, deren Oberteil in Abb.2 fortgelassen ist, besteht aus einem dünnen zylindrischen Teil 34. Zwei benachbarte Ringnuten sind am Umfang des oberen Teiles des Untersatzes i i vorgesehen. Auf der inneren dieser Ringnuten liegt die Kante der Ummantelung auf. Eine genügend große Öffnung ist bei 35 zur Durchführung des unteren Endes des Windflügels gebildet, wobei die unteren Kanten an einem Herausgleiten aus dieser Öffnung durch einen kreisförmigen, übergeschobenen Ring 36 gehindert sind, der also der äußeren Ringnut des Teiles i i angepaßt ist und die untere Kante der Ummantelung fest umschließt, wenn diese durch Schrauben 37 oder andere geeignete Befestigungsmittel in ihre Betriebslage gebracht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelungsvorrichtung für Windräder, in deren Nabe eine Traverse in Form eines Schraubenflügels und geradlinig geführte Reglergewichte, welche bei Geschwindigkeitsänderungen um die Hauptdrehachse der Nabe die Traverse um ihre eigene Achse drehen, und eine entgegen der von den Reglergewichten ausgeübten Fliehkraft wirkende Schraubenfeder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglergwichte (29, 30) mit der Traverse (14) durch an sich bekannte biegsame Teile (31, 32), welche an einer zylindrischen, mit der Traverse (14) gleichachsigen Fläche (33) befestigt sind, derart verbunden sind, daß die von den Reglergewichten ausgeübte Kraft der winkligen Verstellung der Traverse um ihre eigene Achse proportional ist. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (70) für die Reglergewichte radial zur Hauptdrehachse (io) der Nabe und senkrecht zur Achse der Traverse (14) angeordnet sind. 3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (16) die Traverse (14) umgibt und die Hauptachse der Nabe schneidet.
DEP52410D 1925-03-25 1926-03-05 Regelungsvorrichtung fuer Windraeder Expired DE522939C (de)

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