DE459887C

DE459887C - Mit biegsamer Laufsohle versehener, durch Einlagen und Iaengs liegende Gelenkstahlfeder versteifter Schuh

Info

Publication number: DE459887C
Application number: DEL68674D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-15
Filing date: 1927-05-15
Publication date: 1928-05-16

Description

Mit biegsamer Laufsohle versehener, durch Einlagen und längs liegende Gelenkstahlfeder versteifter Schuh. Es ist bekannt, bei Schuhen Längsschienen zur Versteifung des Längsfußgewölbes anzuwenden. Solche Schienen sind auch schon in die gespaltene Laufsohle eingeschoben worden. Sie haben den Zweck, eine mehr oder weniger große Wölbung in der Längsrichtung des Fußes zu gestatten, so daß das Längsfußgewölbe gehoben wird.
Für die Unterstützung des Querfußgewölbes ist andererseits vorgeschlagen, zur Schaffung einer Spreizfußstütze eine besondere Unterstützungsplatte, die eine Auswölbung besitzt, anzuwenden.
Die Erfindung besteht nun demgegenüber darin, daß in einem Schlitz der Brandsohle auswechselbar eine Längsschiene verschiebbar eingeschoben ist, die mit ihrer vorderen StÜtzplatte beim fertigen Schuh dem Querfußgewölbe des Käufers angepaßt eingestellt wird, um dann mit der Barunterliegenden Gelenkstahlfeder nach richtiger Einstellung vernietet zu werden.
Neu ist ferner, daß unter der üblichen korsettartigen Einlage eine an der Außenseite des Schuhes liegende, das Fußgewölbe hebende Versteifungsplatte mittels Laschen in Schlitze unter die Brandsohle eingeschoben ist und dort mit der Gelenkstahlfeder vernietet wird.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, zur richtigen Unterstützung des Ouerfußgewölbes, also zur Verhütung des Spreizfußes, die Platten nachträglich im fertigen Schuh durch ihre Längsverschiebbarkeit anzupassen und sie nachträglich mit der üblichen Gelenkstahlfeder zu vernieten.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Die Zeichnung zeigt zwei verschiedene Ausführungsformen, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht eines Damenschuhes teilweise im Längsschnitt, Abb.2 einen Ouerschnitt durch die Sohle nach Linie I-I; Abb.3 zeigt den Schuh von oben ir_Z Grundriß, Abb. ¢ eine andere Ausführungsform der Stütze im Schuh im Querschnitt, Abb.5 einen Grundriß der Ausführung nach Abb.4.
Der mit biegsamer, von Ballen bis Spitze reichender Laufsohle a versehene Schuh b besitzt in bekannter Weise über der Laufsohle an der Gelenkstütze die übliche Gelenkstahlfeder c. Zwischen Brandsohle d und Laufsohle a, oberhalb deren der Oberledereinschlag b1 angeordnet ist, zwischen dein sich die übliche Ausballmasse und die Stahlfeder c befinden, ist eine ebenfalls bekannte korsettartige Zwischenlage e aus Kernleder ein.-gefügt. Diese versteift den Schuh sowohl längs des Fußgewölbes als auch nach den Seiten, indem sie sich seitlich am Oberleder anlegt. Die Brandsohle d, Zwischenlage e, der Schafteinschlag bl und die Laufsohle a sind durch gemeinsame Nähte f verbunden.
In dem Zwischenraum zwischen Brandsohle d und Barunterliegender Zwischenlage e sind ein oder mehrere Längsschienen eingeschoben. In der Zeichnung ist eine Längsschiene g veranschaulicht, die durch einen Schlitz h. der Brandsohle d unter diese eingeführt ist und an ihrem vorderen Ende nahe des Fußballens mit einer Stützplatte i versehen ist. Die Längsschiene reicht ziemlich weit unter der Brandsohle nach hinten und tritt etwa durch den Schlitz h am Anfang des Querfußgewölbes unter der Brandsohle hervor. Die Längsschiene g ist leicht auswechselbar, um sie beim Anprobieren mit der vorderen Stützplatte i dem Fußgewölbe anpassen zu können. Zwecks sicheren Halts wird die Längsschiene nach Anpassen und Einführen unter die Brandsohle mit der Brandsohle d und der korsettartigen Zwischenlage e durch Niete k vernietet, wobei die Barunterliegende Gelenkstahlfeder als Widerlager beim Einschlagen der Niete dient.
Nach dem Einführen wird die Längsschiene einschließlich ihrer Stützplatte durch die auf die Brandsohle aufgeklebte Decksohle l abgedeckt.
Bei der in Abb. q. utld 5 dargestellten Ausführungsform ist gezeigt, daß außer der Liingsschiene g oder für sich allein auch eine nur das Fußgewölbe an der Schuhaußenseite hebende gewölbte Versteifungsplatte in angeordnet sein kann, die ebenfalls mittels Laschen n durch Schlitze o (Abb. 5) unter die Brandsohle einfaßt und dort mit Brandsohle und korsettartiger Zwischenlage vernietet wird.
Durch eine solche Versteifungsplatte wird bei solchen Schuhen zugleich eine Korrektur des Ganges nach außen erzielt.

Claims

PArrN TANSPr,ÜCHn: i. Mit biegsamer Laufsohle versehener, durch Einlagen und längs liegende Gelenkstahlfeder versteifter Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schlitz der Brandsohle auswechselbar eine Längsschiene (g) verschiebbar eingeschoben ist, die mit ihrer vorderen Stützplatte (f; beim fertigen Schuh dem Querfußgewölbe des Käufers angepaßt eingestellt wird, um dann mit der Barunterliegenden Gelenkstahlfeder nach richtiger Einstellung vernietet zu werden.
2. Mit biegsamer Laufsohle versehener, durch Einlagen und längs liegende Gelenkstahlfeder versteifter Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter der üblichen korsettartigen Einlage eine an der Außenseite des Schuhes liegende, das Fußgewölbe hebende -Versteifungsplatte (na) mittels Laschen (n) in Schlitze unter die Brandsohle eingeschoben ist und dort mit der Gelenkstahlfeder vernietet wird.