DE459624C - In Hoehenrichtung an zwei seitlichen Staendern gefuehrte Schutzglocke, insbesondere fuer Speisen - Google Patents

Description

• In Höhenrichtung an zwei seitlichen Ständern geführte Schutzglocke, insbesondere für Speisen. Ziel der Erfindung ist. Speisen o. dgl. gegen schädliche Einflüsse der Luft, Staub, Insekten usw. abzuschließen, so nämlich, daß der Verschluß zuverlässig gesichert ist und jederzeit wieder in bequemer Weise gelöst werden kann.
• Ähnliche Einrichtungen sind bereits bekannt, bestehend in einer in Höhenrichtung «n zwei seitlichen Ständern geführten Speisenschutzglocke. Hier bedarf es aber zum Offnen der Glocke ihres immerhin beschwerlichen Hochziehens von Hand und weist die Glocke in ihrer geöffneten Lage auch keinerlei Abstützung auf. Bei einer anderen, ähnlichen Einrichtung ist die Glocke nur an einer von der Mitte der Grundplatte aufsteigenden Säule geführt, in der Schließlage verriegelt und mit einer Feder versehen, die beim Entriegeln der Glocke diese in die Höhe führt sowie in der offenen Lage hält. Hier nimmt aber die Mittelsäule sehr störend Platz weg und steht der Einbringung umfänglicherer Einlager stücke im Wege.
• Die Erfindung betrifft eine Bauart, welche die Nachteile beider bekannten Ausführungen vermeidet und ihre Vorteile vereinigt. Gemäß ihr wird auf die Anordnung zweier seitlichen Ständer zurückgegriffen, an denen ein Querstück geführt wird, das mit der Glocke verbunden ist. Das Querstück ist mit gefederten Riegeln ausgestattet, welche die Glockenschließlage an den -Ständern sichc#i- sperren, und steht unter dem Einfluß von zwei in den Ständern gelagerten Federn, welche die Glocke beim Ausläsen der Riegel in die Höhe führen und dort festhalten. So wird zugleich eine wirklich zuverlässige, zudem zweifache `'erriegelung ermöglicht, und bedingen die zum Aufwärtsführen der Glocke vorgesehenen Federn eine größere und lauerndere Betriebssicherheit als die oben an zweiter Stelle genannte vorbekannte Bauart mit nur einer Feder, welche im übrigen nur einen ganz leichten Eingriff des einen vorhandenen Sperrriegels zur Voraussetzung hat und deshalb bei Erschütterungen die Schließlage nicht zuverlässig sichert.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt linkshälftig eine Ansicht, rechtshälftig einen senkrechten Schnitt. Bei letzterem ist angenommen, daß der Glockensockel zugleich als Kühlbehälter ausgebildet ist, um auch insoweit die Haltbarkeit der Speisen zu gewährleisten.
• Abb.2 zeigt eine Draufsicht.
• Die auf einer Platte a. aufsitzende, mit. einem Gummidichtrand b versehene und zweckmäßig aus Glas hergestellte Schutzglocke c ist mittels eines mit ihr verbundenen Querstücks d, d in zwei seitlich vorn Gerätesockel aufsteigenden Säulen e geführt. Das Querstück greift mit Führungsbüchsen f über die als Rohre gestalteten Führungssäulen; in ihm lagern zwei Riegel g mit zwischen ihnen angebrachter Druckfeder lt-. In der Schließlage der Glocke greifen die Riegel durch je eine innere Schlitzöffnung i und äußere öffnung k der Führungssäulen, indem sie so die Glockenschließlage sichern und zugleich den Abschlußring b gut dichtend auf die Grundplatte a pressen. Drückt man dagegen die Riegel g mittels der an ihnen befestigten Griffknöpfe m gegen die Feder h zusammen, so wird dadurch, daß die Riegel die äußeren Säulenöffnungen k freigeben, die Verriegelung gelöst und schnellt nunmehr die Glocke in die Höhe, nämlich unter dem Einfluß von zwei unten in den Säulen e gelagerten Druckfedern zi, die oben an kolbenartigen,, lose auf die Riegel g sich aufsetzenden und in den Säulen geführten Gleitstücken o anliegen. Beim Wiederniederdrücken der Glocke erfolgt umgekehrt wieder die Verriegelung in der Schließlage.
• In dem Glockensockel ist herausnehmbar ein Eisbehälter p eingelagert, der somit die Glockengrundplatte a und die auf ihr stehenden Speisen kühl hält. Die genannte Platte kann dabei zur Erhöhung der Kühlwirkung mit Luftdur chlaßlöcher n q versehen werden. An Stelle des Eisbehälters kann ein Kühlwasserzu- und -ablauf vorgesehen werden.
• Die Grundrißform der Glocke kann beliebig sein, beispielsweise statt kreisrund oval oder eckig.

Claims (1)

1. PATE NTTANSPRUCH In Höhenrichtung an zwei seitlichen Ständern geführte Schutzglocke, insbesondere für Speisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke (c) an einem Querstück (d, d) hängt, das an den seitlichen Ständern (e) geführt und mit zurückziehbaren Federriegeln (g) ausgestattet ist, welche die Schließlage der Glocke (c) an den Ständern (e) sichern, und daß das. Querstück unter dem Einfluß von zwei in den Ständern (e) gelagerten Federn (n) steht, die die Glocke beim Auslösen der Riegel in die Höhe führen.