DE324553C - Sicherung fuer Tueren mittels einer an der Tuer angelenkten, bei Nichtgebrauch nach oben aufklappbaren Strebestange - Google Patents

Description

Es sind Türsicherungen bekannt, bei denen eine Strebestange an der Tür angebracht ist, die sich, wenn sie heruntergeklappt ist, schräg gegen den Fußboden richtet und dort entweder in diesen selbst oder in ein besonderes, dort angebrachtes Widerlager stützt. Diese Einrichtungen haben einerseits den Nachteil, daß der Druck beim gewaltsamen Öffnen der Tür von dem Gelenkbolzen, d. h.

xo von dem Scharnier, aufgenommen werden muß, welches nicht kräftig genug dafür hergestellt werden kann und deshalb, wenn nicht gänzlich zerstört, doch unbrauchbar gemacht wird.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist demgegenüber eine Türsicherung, bei der die Strebestange ein längliches Scharnierauge besitzt und auch am oberen. Ende zugeschrägt ist und sich in ein besonderes, an der Tür befindliches Widerlager einlegt, wodurch· der Scharnierbolzen vollkommen entlastet ist. Diese Einrichtung hat dabei den Vorteil, daß sie gleichzeitig in der bei den umklappbaren Aschenbechern der Eisenbahnwagen bekannten Weise zum Sichern und unter entsprechender Gestaltgebung des Gelenk- und Widerlagkörpers sowie des Scharnierauges sogar zum geräuschlosen Halten der' Stange bei Erschütterungen dient.

Die neue Sicherung ist auf der Zeichnung in ihrer Anwendung an einer Tür dargestellt, und zwar ist

Fig. ι die Ansicht einer Tür mit der Sicherung und

Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Tür.

Fig. 3 zeigt Einzelheiten in Seitenansicht.

Unterhalb des Schlosses ist an der Tür a eine Platte b mit einem Kolben c angebracht, an dem mittels des Stiftes d die Strebestange e angelenkt ist, die an ihrem freien unteren Ende/ entweder, wie dargestellt, meißelartig zugeschärft oder zugespitzt ist. Mit diesem zugeschärften Ende stützt sie sich gegen die Zähne g einer am Fußboden befestigten Platte h. Das obere Ende der Spreizstange ist nun derart beschaffen, daß es den Druck nicht auf den Drehzapfen d überträgt, die Stange ist vielmehr an ihrem oberen Ende bei i ebenfalls,zugeschärft und stützt sich mit diesem zugeschärften Ende gegen eine winkelförmige Umbiegung k der Platte b (siehe Fig¹· 3)· Damit dies möglich ist, ist für den Zapfend? in dem oberen abgeflachten Ende der Stange das Loch zu einem Schlitz I gestaltet, so daß sich die Stange unter entsprechender Längsverschiebung in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) nach oben hochschlagen läßt, in welcher Lage sie ihrem Gewichte folgend, soweit es das Schlitzloch I zuläßt, ein Stück nach unten sinkt. In dieser Lage stützt sich der abgeflachte Oberteil mit seinem Rande gegen den unteren, erforderlichenfalls abgebogenen Teil m der Platte b, so daß die Stange eine durchaus gesicherte Lage einnimmt, aus der sie durch Zufälligkeiten, beispielsweise durch Erschütterungen oder Stöße, nicht herausgebracht werden

kann. Sie muß vielmehr erst angehoben werden, um dann nach unten, umgekehrt wie die Richtung des Pfeiles, heruntersinken zu können. Es ist dadurch unmöglich, daß sich etwa jemand, der eine Wohnung oder ein Zimmer verläßt, durch ungewolltes Intätigkeittreten der Strebestange selbst aussperrt. Die Stange kann nur von einer im Zimmer oder in der Wohnung befindlichen Person zur

to Wirkung gebracht werden. Das Vorhandensein mehrerer Zähne g an der Platte h ermöglicht es, die Tür auch dann zu sichern, wenn .sie etwas geöffnet ist, etwa zu dem Zweck der Lüftung, ohne daß es Unberufenen dadurch möglich wäre, die gesicherten Räume zu betreten.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Sicherung für Türen mittels einer an der Tür angelenkten, bei Nichtgebrauch nach oben aufklappbaren Strebestange, deren unteres zugespitztes Ende sich gegen ein am Fußende angebrachtes Widerlager stützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange an ihrem oberen Ende kein rundes Scharnierloch, sondern einen Längsschlitz besitzt, so daß der Druck beim öffnen der Tür sich nicht auf den Gelenkbolzen, sondern auf ein an der Tür angebrachtes Widerlager überträgt, gegen welches sich das oberste Ende der Stange stützt.
2. 2. Sicherung für Türen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Tür sitzende, den Gelenkbolzen tragende Platte so gestaltet ist, daß der Gelenkkopf der Stange beim Hochklappen in mindestens zwei Punkten Anlage findet, so daß sie unverrückbar gehalten wird und nicht klappern kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.