DE640291C - Splittersichere und Kampfgas abhaltende Metallschutzraumtuer - Google Patents
Splittersichere und Kampfgas abhaltende MetallschutzraumtuerInfo
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- DE640291C DE640291C DEW97726D DEW0097726D DE640291C DE 640291 C DE640291 C DE 640291C DE W97726 D DEW97726 D DE W97726D DE W0097726 D DEW0097726 D DE W0097726D DE 640291 C DE640291 C DE 640291C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/12—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas
- E06B5/14—Gasproof doors or similar closures; Adaptation of fixed constructions therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
Description
Die bekannten Türen für Lüftschutzräume werden aus 'einem Türblatt oder mehreren
hergestellt, die jedoch stets starr miteinander verbunden sind. Bei einem Einschlag in der
Nähe solcher Türen wird durch die hohe Brisanz von Sprengstoffen eine so plötzliche
StoBwirkung auf die Tür ausgeübt, daß unvermeidlich
eine Zertrümmerung der fest eingespannten
Metallmassen eintritt.
Man !kennt Türen,· die aus einzelnen mit
Abstand angebrachten Türblättern bestehen, wobei" dann der Zwischenraum mit isolierenden,
elastischen oder halbelastischen Körpern ausgefüllt ist. Aber auch bei solchen.
Türen wirkt >ein hochbrisänter Sprengstoff, der in der Nähe zur D etonation kommt,
zerreißend auf die Metallflächen eiii, weil die Elastizität der Stoffe zwischen den Türblättern
!nicht hoch genug - ist, um dem überaus kurz dauernden Stoße nachgeben zu können.
■ Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzraumtür,
bestehend aus zwei oder mehreren teleskopartig übereinander angeordneten
kastenartigen. Türbliättern, wobei zwischen je zwei dieser Türblätter ein Luftzwischenraum
verbleibt. Durch mit Federn versehene Bolzen wird bei normalem Gebrauch der Tür der Abstand" der einzelnen Türblätter voneinander
festgelegt. Trifft aber ein heftiger, sehr kurzer Stoß durch die Explosion einer
Bombe diese Tür, so gleiten die Türblätter wie die Rohrteile eines Teleskops übereinander
unter Verkleinerung ihres •Flächenabstandes. Die zwischen den Blättern, befindliche
Luft kann bei langsamem Stoße an den Undichtigkeiten, entweichenj bei sehr
kurz dauerndem Explosionsdruck bildet aber diese'-Luft ein ■ hochelastisches Polster, das
zwar eine Bewegung der Blätter über die telesfcopartig "umgebogenen Ränder hinweg
zuläßt, aber dabei den Druck wegen des Widerstandes gegen das Entweichen der Luft
an dem Undichtigkeiten im starken Maße bremst. Die Stoßenergie wird dadurch zum Teil in Kompressionswärme umgesetzt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt,
bei welchem nur zwei Türblätter zur Anwendung kommen, von'denen das. eine, a,
in bekannter Weise mit Dichtungsschnur versehen ist und mit einer ebenfalls bekannten,
aber nicht mitgezeichneten Riegelvorrichtung auf den Rahmen der Tür angedrückt wird.
Das zweite Türblatt δ ist kastenartig ausgebildet und greift mit den Rändern über die
ebenfalls in kleinerer Höhe abgebogenen Ränder des Türblattes α hinweg. Die Bolzen, c
mit Federn d halten dieses Türblatt in gleichbleibendem Abstand von dem Blatt a.
Die Tragbänder oder Scharniere für die Tür sind auf der Zeichnung nicht dargestellt
und können beliebig gestaltet sein. Auch
das Riegelwerk für die Tür kann beliebig ausgebildet sein und ist vornehmlich auf
dem Türblatt α angebracht. Dabei können die Riegelstangen und gegebenenfalls auch
die Bänder durch Schlitze in den Abkantungen des Türblattes hindurchführen. Es ist
auch möglich, das Türblatt« nach der umgekehrten Seite abzukanten und für den Durchgang der Riegel und der Bänder an
ίο der Drehpunktseite der Tür die Öffnungen in der Abkantung des Türblattes a anzubringen.
Bei der Luftschutzraumtür handelt es sich wesentlich darum, sehr kurz dauernde
Exploisionsdrücke abzufangen. Diesen sehr plötzEch verlaufenden Druckwirkungen setzt
die Luft zwischen den Türblättern einen sehr hohen Widerstand entgegen, der durch die
Durchführungen für das Riegelwerk und die Bänder in der Abkantung nicht fühlbar herao
abgesetzt wird.
Werden zwei oder mehrere bewegliche Blätter für die Tür vorgesehen, so greift das
äußere über das innere, d.h. dem Türblatte näherliegende Blatt hinweg, oder auch umgekehrt;
so* daß die teleskopartige Form gewahrt bleibt.
Es ist selbstverständlich möglich, die beweglichen Türblätter auf beiden Seiten der
Tür anzubringen, damit der Explosionsschutz an beiden Seiten wirksam wird. Auf der
Zeichnung ist Blatte eine löse in den von
dem Türblatt α gebildeten schalenartigen Hohlraum eingelegte Platte, die von dem
Bolzene mitgehalten wird oder sonstwie nur an einigen Punkten locker befestigt ist.
Abb. ι der Zeichnung zeigt die Tür im Schnitt, und Abb. 2 ist eine Einzelheit aus
diesem Schnittbild. In Abb. 2 ist dargestellt, wie die Platten bei Einwirkung eines Explosionsdruckes
bewegt wird. Abb. 3 und 4 lassen die Bewegung des Türblattes b erkennen, wenn der Explosionsdruck von der
anderen Seite die Tür trifft.
Der technische Fortschritt des Gegenstandes der Erfindung besteht im wesentlichen
darin, daß durch die gewählte Konstruktion eine Sicherheit gegen das Zerreißen oder
Verbiegen der Tür bei Einschlägen in großer Nähe 'erzielt wird. Der plötzliche und
nur für den Bruchteil einer Sekunde wirkende überaus starke Luftdruck bei einer Explosion trifft stets -die ganze Fläche der
Tür, und die Tür in ihrer ganzen Masse muß diesen plötzlichen Stoß auffangen. Eine splittersichere,
schwere Stahltür muß bei einem solchen Druck unbedingt zerreißen oder an ihren Befestigungsstellen abgesprengt werden.
Wird aber, wie es beim Gegenstand der Erfindung geschieht, die schnelle Bewegung
der Luft auf einer nachgiebigen Fläche in eine langsame übergeführt, so ist innerhalb gewisser Grenzen die zerstörende
Wirkung des brisanten Sprengstoffes aufgehoben. Es wird mit einer Tür aus mehreren
relativ schwachen Blechen ein besserer Schutz erzielt als mit Türen aus schweren Stahlplatten.
Auch als Schutz gegen Splitterwirkung hat eine Tür aus mehreren mit Abstand voneinander
stehenden Blättern eine bessere Schutzwirkung als eine solche, bei der die Türbliätter
gleicher Stärke fest aufeinanderliegen oder mit Abstand voneinander stehen, wenn dieser Abstand mit festen oder halb- *
festen Stoffen gefüllt ist. Die Elastizität des verhältnismäßig schwachen Bleches an der
Aufschlagstelle bremst die Bewegungsgeschwindigkeit des Splitters, und wenn auch
das erste Türblatt dabei durchgeschlagen wird, so wird die Bewegungsgeschwindigkeit
des Splitters auf dem zweiten Blatt bei der elastischen Auftrefffläche so weit gehemmt,
daß innerhalb gewisser Grenzen die Aufschlagenergie des Splitters nicht mehr genügt,
die ganze Tür zu durchschlagen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Splittersichere und kampfgasabhaltende Metallschutzraumtür aus einzelnen im Abstand voneinander angeordneten, sich gegeneinander abstützenden Türblättern, deren Zwischenräume mit isolierenden, elastischen Füllungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzraumtür zur Stoßdämpfung der bei der Explosion von Bomben erzeugten Luftdrudkwellen aus zwei oder mehreren teleskopartig übereinander angeordneten, mit den Rändern umgekanteten, Kastenartigen und ineinandergleitenden Türblättern besteht, deren normaler Abstand voneinander durch mit Federn versehene Bolzen festgelegt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW97726D DE640291C (de) | 1935-08-23 | 1935-08-23 | Splittersichere und Kampfgas abhaltende Metallschutzraumtuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW97726D DE640291C (de) | 1935-08-23 | 1935-08-23 | Splittersichere und Kampfgas abhaltende Metallschutzraumtuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640291C true DE640291C (de) | 1936-12-29 |
Family
ID=7614814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW97726D Expired DE640291C (de) | 1935-08-23 | 1935-08-23 | Splittersichere und Kampfgas abhaltende Metallschutzraumtuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640291C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1784749B1 (de) * | 1968-09-14 | 1971-12-02 | Kloeckner-Werke Ag | Geschoss-und splittersicheres Torblatt |
-
1935
- 1935-08-23 DE DEW97726D patent/DE640291C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1784749B1 (de) * | 1968-09-14 | 1971-12-02 | Kloeckner-Werke Ag | Geschoss-und splittersicheres Torblatt |
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