DE1255501B - Verschlussventil fuer Luftleitungen von Schutzbauten - Google Patents

Verschlussventil fuer Luftleitungen von Schutzbauten

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DE1255501B
DE1255501B DEL47386A DEL0047386A DE1255501B DE 1255501 B DE1255501 B DE 1255501B DE L47386 A DEL47386 A DE L47386A DE L0047386 A DEL0047386 A DE L0047386A DE 1255501 B DE1255501 B DE 1255501B
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. CI.:
A62b
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
BlBUflTHtK Dci Cf.UTSCHg* Ρ4ΤΈ STeHTES
DeutscheKl.: 61 a-29/07
Nummer: 1 255 501
Aktenzeichen: L 47386 V/61 a
Anmeldetag: 23. März 1964
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung betrifft ein Verschlußventil für Luftleitungen von Schutzbauten mit einem plattenförmigen, von Luftstößen in seine Schließlage an dem Ventilsitz bewegten Verschlußkörper.
Solche Verschlußventile müssen einerseits während des Lüftungsbetriebs einen möglichst geringen Luftwiderstand aufweisen, also verhältnismäßig große Luftdurchlaßöffnungen haben, und andererseits bei Auftreffen von Luftstoßwellen selbsttätig und in wenigen Bruchteilen einer Sekunde schließen und dabei ohne Beschädigung die Druckstöße aufnehmen.
Bei einem bekannten Verschlußventil der eingangs genannten Art (deutsche Patentschrift 1019 179) wird ein in der Luftdurchlaßöffnung des Ventilgehäuses angeordneter plattenförmiger Verschlußkörper bei Einwirken eines Druckstoßes gegen den einen von zwei feststehenden Ventilsitzen bewegt und schließt so die Luftaustrittsöffnung ab. Um jedoch eine genügend große Luftdurchlaßmenge zu erhalten, muß ein verhältnismäßig großer Schließweg vornanden sein. Da der von einer Luftstoßwelle auf den Verschlußkörper ausgeübte Druck je Flächeneinheit festliegt, der Gesamtdruck auf einen kreisrunden Verschlußkörper also quadratisch mit dem Durchmesser zunimmt, muß der Verschlußkörper sehr widerstandsfähig und schwer ausgeführt sein. Infolge der sich daraus ergebenden mechanischen Trägheit und des obenerwähnten notwendigen großen Schließwegs ergeben sich verhältnismäßig ungünstige Schließzeiten. Bei größeren Druckwellen, z. B. bei Atombombenexplosionen, bedeuten jedoch schon um Bruchteile von Sekunden verzögerte Schließzeiten, daß eine so große Druckwelle in das Innere des Schutzbaus gelangen kann, daß darin sich befindende Personen verletzt, ja sogar getötet werden können.
Es ist ferner ein Ventil mit einem kolbenartigen Verschlußkörper und einem topfartigen Ventilsitz bekannt. Die Mäntel der den Verschlußkörper und Ventilsitz bildenden Körper sind mit Öffnungen versehen, durch welche die Luft bei geöffnetem Ventil strömt (deutsches Gebrauchsmuster 1 839 778). Dieses Ventil hat eine große Schließzeit wegen der erheblichen Masse des Verschlußkörpers. Außerdem verlaufen die Luftwege nicht geradlinig, was zu Verringerungen des Luftdurchsatzes führt. Weiterhin benötigt das Ventil einen großen Einbauraum, was in den meisten Fällen auf Kosten der Größe des Schutzraums geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schließzeit des zuerst geschilderten Verschlußventils zu senken. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ventilsitz als den Luftdurchtrittsquer-
Verschlußventil für Luftleitungen von
Schutzbauten
Anmelder:
Luwa A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 18. April 1963 (4855)
schnitt abdeckender und mit Durchbrechungen versehener plattenförmiger Körper ausgebildet ist und der Verschlußkörper ebenfalls Durchbrechungen aufweist, die gegenüber jenen des Ventilsitzes derart versetzt sind, daß die zwischen ihnen befindlichen Teile des Verschlußkörpers die Durchbrechungen in dem Ventilsitz bei geschlossenem Ventil abdecken.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, einerseits den gegebenen Querschnitt der Luftdurchlaßöffnung für den Luftdurchtritt im normalen Lüftungsbetrieb durch geeignete Ausbildung der Durchbrechungen im Ventilsitz und Verschlußkörper günstiger auszunutzen und andererseits die zu bewegende Masse und den Schließweg kleiner zu halten, wodurch beim Auftreten einer einen bestimmten Wert überschreitenden Änderung des Luftdrucks die Leitung innerhalb kürzester Zeit verschlossen wird. Derartige Verschlußventile sind nicht an kreisrunde Luftleitungen gebunden, sondern vorteilhaft rechteckig ausgebildet, so daß eine gegebene Mauerfläche durch wabenartiges Zusammenfügen solcher Einheiten auf bestmögliche Weise ausgenutzt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Verschlußventils,
F i g. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 1,
F i g. 4 eine andere Ausführung eines Verschlußventils im Schnitt,
709 690/41
F i g. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V der F i g. 4,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt des Verschlußventils gemäß F i g. 5,
Fig. 7 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 8 eine Teilansicht einer vierten Ausführungsform,
Fig. 9 einen Schnitt in der EbeneIX-IX der F i g. 8 und
Fig. 10 eine Teilansicht des Verschlußventils ge- ίο maß F i g. 8 und 9 in räumlicher Darstellung.
Gemäß Fig. 1, 2 und 3 ist in eine mit einer Luftdurchlaßöffnung versehene Schutzraumwand 1 mit rechteckigem Querschnitt einen Innenrahmen 2 eingelassen, der aus den Rahmenteilen 2 a und 2b besteht. Die Rahmenteile 2 b erstrecken sich in ihrer Querrichtung nach einer Seite über die Rahmenteile 2 a hinaus und bilden zwei seitliche Begrenzungen der Luftdurchlaßöffnung. Im Abstand vom Innenrahmen 2 ist ferner ein Zwischenrahmen 3 in der ao Wand angeordnet, an welchen ein Außenrahmen 8 mit gegenüber dem Zwischenrahmen geringerer Durchlaßöffnung anschließt. Zwischen den Rahmenteilen 2a des Innenrahmens 2 und dem Zwischenräumen 3 sind über die ganze Breite der Wandöffnung Dichtungsstücke 7 und auf diesen Flachstäbe 4 eingeschoben. Die Flachstäbe 4 können einen keilartigen Anzug aufweisen, um so den Spalt zwischen den Rahmen besser abdichten zu können. Die Flachstäbe ragen in die von den Rahmen begrenzte Öffnung hinein und dienen dem Anschluß des Ventilsitzes 5, welcher mittels Schrauben 6 mit den Flachstäben verbunden und als plattenförmiger Körper ausgebildet ist. Diese Anordnung der Flachstäbe 4 und des Ventilsitzes 5 ermöglicht dessen Aus- und Einbau vom Rauminnern / her. Die den Flachstäben gegenüberliegende Seite des Ventilsitzes 5 liegt an Anschlägen 21 an, welche mit den Rahmenteilen 2b fest verbunden sind.
An der durch den Außenrahmen 8 gebildeten Schulter 9 liegt der plattenförmige, verschiebbar angeordnete Verschlußkörper 10 an, welcher gegen die Kraft von Federn 11 in seine Schließlage an dem Ventilsitz 5 verschoben werden kann. Die Federn liegen mit ihrem einen Ende an dem Verschlußkörper an, während ihr anderes Ende auf dem Boden von Vertiefungen 12 in dem Ventilsitz abgestützt ist.
Der Ventilsitz 5 weist über seine ganze Fläche verteilte, längliche, geschlossene Durchbrechungen 14 auf, die an ihren Längsrändern durch Stege 13 begrenzt sind. Die Stege können untereinander durch Querstreben verbunden sein. Ähnlich wie der Ventilsitz 5 ist auch der Verschlußkörper 10 ausgebildet, bei welchem zwischen den Durchbrechungen 17 Stege 16 so angeordnet sind, daß sie bei an dem Ventilsitz 5 anliegendem Verschlußkörper 10 die Durchbrechungen 14 in dem Ventilsitz vollständig abdecken.
Bei normalem Lüftungsbetrieb hat der Verschlußkörper 10 die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Lage. Die Luftstromrichtung ist durch den Pfeil 18 angedeutet. Eine in Richtung des Pfeils 18 eintretende Druckwelle trifft zunächst auf den Verschlußkörper 10 auf, wodurch dieser gegen die Kraft der Federn 11 gegen den Ventilsitz 5 verschoben wird, was mit großer Geschwindigkeit erfolgt. Um ein vollständiges Aufliegen des Verschlußkörpers 10 auf dem Ventilsitz und somit ein völliges Abdecken der Durchbrechungen 14 in dem Sitz zu ermöglichen, sind die
Vertiefungen 12 für die Federn 11 so tief ausgebildet, daß sie die Federn in zusammengedrücktem Zustand vollständig aufnehmen. Selbstverständlich müssen die Stege 13 des Ventilsitzes 5 so stark bemessen sein, daß sie einerseits die Aufprallkräfte des Verschlußkörpers und andererseits auch den Spitzendruck einer auftretenden Luftdruckwelle ohne Beschädigung durch Reißen, Brechen oder Deformation aufzunehmen vermögen. Die Stärke der Stege 16 des Verschlußkörpers 10 kann hingegen viel geringer sein. Diese werden so bemessen, daß sie beim Auftreffen des Verschlußkörpers 10 auf den Ventilsitz nicht brechen. Hingegen kann eine vorübergehende elastische Verformung dieser Stege beim Auftreffen auf den Sitz oder bei Auftreten der Spitzendrücke unter Umständen erwünscht sein, da durch die Verformungsenergie ein Teil der Aufprallenergie bzw. die Druckenergie der Druckwelle vernichtet wird.
Die kleinen Stützweiten des Verschlußkörpers 10, welche sich durch die Aufteilung der gesamten durch den Außenrahmen 8 begrenzten Öffnung in verhältnismäßig schmale Schlitze ergeben, ermöglichen zusätzlich verhältnismäßig geringe Dickenabmessungen des Verschlußkörpers. Demzufolge weist dieser auch eine verhältnismäßig geringe zu beschleunigende Masse auf, was eine dementsprechend große Schließgeschwindigkeit zuläßt.
Selbstverständlich ist die Schließgeschwindigkeit auch vom Schließweg abhängig. Durch die Aufteilung des gesamten Luftdurchlaßquerschnitts in zahlreiche kleine Durchlässe genügt es, den Abstand zwischen Verschlußkörper und Ventilsitz in der gezeigten Ruhelage (normaler Belüftungsbetrieb) sehr gering zu halten, ohne daß hierdurch der Luftdurchtritt wesentlich beeinträchtigt wird.
Die beschriebene Ausführungsform des Verschlußventils erlaubt Schließzeiten von weniger als Vioo Sekunde. Zwar gelangt auch bei derart kurzen Schließzeiten noch ein gewisser Teil der Druckwelle durch die Durchbrechungen hindurch in das Rauminnere, jedoch wird dieser Druckstoß schon beim Durchtritt durch die Durchbrechungen im Verschlußkörper 10 und Ventilsitz 5 so weit abgebaut, daß die beispielsweise an einem der Luftdurchlaßöffnung folgenden Entspannungsraum angeschlossene Filteranlage nicht mehr beschädigt werden kann. An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß der Verschlußkörper 10 derart im Zwischenrahmen 3 geführt sein muß, daß er auch bei ungleicher Druckbelastung durch die Druckwelle nicht verkantet oder verklemmt. Der Ventilsitz 5 hingegen ist durch die Flachstäbe 4 wirksam gegen den Innenrahmen 2 abgestützt; die Schrauben 6 dienen im wesentlichen nur dazu, zu verhindern, daß die Stäbe nicht selbsttätig aus ihrer Halterung herausfallen können. Ferner ist es möglich, alle vier Rahmenseiten jedes Rahmens gleich auszubilden und die Anschläge 21 wie auch die Flachstäbe 4 an allen Seiten des Durchlasses anzuordnen. Dies wird man vor allem dann tun, wenn die Durchbrechungen in dem Ventilsitz 5 und dem Verschlußkörper 10 nicht schlitzförmig, sondern beispielsweise als runde Öffnungen ausgebildet sind, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird.
Die Ausführungsform gemäß den F i g. 4, 5 und 6 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von der vorstehend beschriebenen, daß das Ventil einen zweiten, beweglichen Ventilsitz 25 aufweist zum Zweck, auch die schädliche Auswirkung des auf die Druck-
welle folgenden Sogs auszuschalten. Bei diesem Ventil ist ein Ventilsitz 5 α ähnlich dem Ventilsitz 5 fest in der Durchlaßöffnung angeordnet. Im Abstand von diesem liegt der weitere, bewegliche Ventilsitz 25 am Außenrahmen 8 und Anschlägen 26 an. Er weist den S Durchbrechungen 14 a und Stegen 13 a des Ventilsitzes 5 a gegenüberliegende Durchbrechungen 27 bzw. Stege 28 auf. Zwischen den Ventilsitzen 5 a und 25 ist, in der Ruhelage parallel im Abstand von beiden Sitzen, der Verschlußkörper IOa angeordnet, welcher an den Ventilsitzen durch Federn 11 a abgestützt ist, ähnlich wie dies im vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Beim Aneinanderschlagen der drei Platten überdecken die Stege 16 a des Verschlußkörpers die Öffnungen in den beiden Ventilsitzen.
Eine in Richtung des Pfeils 29 eintretende Luftstoßwelle trifft zuerst auf den äußeren Ventilsitz 25. Ein Teil des Luftstoßes tritt durch die Durchbrechungen 27 hindurch und trifft auf die Stege 16a des Verschlußkörpers IOa auf. Dieser wird dadurch mit großer Geschwindigkeit gegen den Ventilsitz 5 a bewegt, wodurch dessen Durchbrechungen 14 a wie beim ersten Beispiel von den Stegen 16a des Verschlußkörpers überdeckt und damit verschlossen werden. Der Rest des Luftstoßes trifft hingegen auf die Stege 28 des weiteren Ventilsitzes auf und bewirkt, daß sich dieser ebenfalls gegen die Kraft der Federn 11 α in Bewegung setzt und sich in der Endlage gegen den zu diesem Zeitpunkt bereits am Ventilsitz 5 a anliegenden Verschlußkörper 10 a legt.
Die Sogwelle hingegen wird durch das von dem Verschluß körper IOa und dem Ventilsitz 5 a gebildete Plattenpaar aufgefangen. Nach dem Abklingen der Druckwelle kehren der Ventilsitz 25 und der Verschlußkörper 10a unter Wirkung der Federn IIa wieder in ihre Ausgangslage zurück. Die nachfolgend in der zur Druckwelle entgegengesetzten Richtung auf den Ventilsitz 5 a auf treffende Sogwelle beaufschlagt nun durch die Durchbrechungen 14 a hindurch den Verschlußkörper und drückt diesen gegen den Ventilsitz 25, dessen Durchbrechungen 27 durch die StegelOa verschlossen werden, so daß die Sogwelle sich nicht weiter fortpflanzen kann.
Da, wie vorstehend erläutert, der bewegliche Ventilsitz 25 einerseits nur von einem Teil der Druckwelle beaufschlagt wird, andererseits die Sogwelle erheblich schwächer ist als die Druckwelle, können die Stege 28 dieses Ventilsitzes wesentlich dünner gehalten werden als jene des Ventilsitzes 5a, ohne daß sie einer Dauerverformung unterworfen würden. Die entsprechend der möglichen Sogwelle verminderte Dicke der Platte des Ventilsitzes 25 verringert aber auch die zu bewegende Masse, wodurch die Bewegungen schneller ablaufen.
In F i g. 6 sind die Luftwege beim Lüftungsbetrieb durch die Pfeile 30 a angedeutet. Beim Druckstoß trifft der durch die Durchbrechungen 27 des Ventilsitzes 25 schießende Luftstrahl in Richtung der Pfeile 31a mit großer Wucht gegen die Stege 16 a des Verschlußkörpers 10 a. Bei der Sogströmung gemäß den Pfeilen 32 a prallt hingegen der gerichtete Luftstrom von der entgegengesetzten Seite her durch die Durchbrechungen 14 a des Ventilsitzes 5 α gegen die Stege 16 a des Verschlußkörpers und drückt diese gegen den Ventilsitz 25.
Gemäß Fig. 7 ist an Stelle der schlitzartigen Durchbrechungen eine Vielzahl runder Öffnungen
33 α in den Platten angeordnet. Die Durchbrechungen und Stege können aber auch beispielsweise eine quadratische Form haben. Man wird dabei einen möglichst großen Gesamtquerschnitt der Öffnungen im Verhältnis zu den Stegen anstreben.
Für den Verschlußkörper wird man ein zähes Material verwenden, das innerhalb der wirtschaftlichen Grenzen ein geringes Gewicht mit großer Festigkeit verbindet, z. B. ein dünnes Stahlblech. Es muß vermieden werden, daß beim Aufprall des Verschlußkörpers auf den Ventilsitz aus jenem Teile ausgestanzt oder abgeschlagen werden. Aus diesem Grund sind die kleinsten Stützweiten der Durchbrechungen möglichst gering gehalten.
Dies ist auch vorteilhaft, um den Abstand zwischen Verschlußkörper und Ventilsitz und damit den Schließweg gering zu halten, etwa in der Größenordnung von 1 bis 2 cm. Die zum Aneinanderliegen bestimmten Plattenflächen können ferner mit einem vorzugsweise unbrennbaren Dämpfungsmaterial beschichtet sein, um den Aufprall wenigstens teilweise zu dämpfen. Ferner können an Stelle der Federn 11 bzw. 11 α auch andere elastisch nachgiebige Elemente oder kompressible Medien verwendet werden. Es ist aber auch denkbar, die beweglichen Platten so anzuordnen, daß sie infolge Eigengewicht in ihrer Normallage verharren oder dahin zurückkehren.
Die Schließzeit kann noch dadurch günstig beeinflußt werden, daß die Stellen des Verschlußkörpers, auf welche die durch die Durchbrechungen des weiteren Ventilsitzes durchtretenden Luftströme der Luftstoßwelle auftreffen, mit Einbuchtungen versehen sind.
Eine weitere Ausführungsform des Verschlußventils ist in den F i g. 8, 9 und 10 dargestellt. Diese unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von derjenigen gemäß den F i g. 4, 5 und 6, daß sich zwischen zwei starr angeordneten Ventilsitzen 30 und 31 ein als Membran 33 ausgebildeter Verschlußkörper befindet. Der Ventilsitz 30 ist wie bei den vorigen Beispielen an Flachstäben 4 zwischen dem Innenrahmen 2 und dem Zwischenrahmen 3 angeschlagen. Wie F i g. 9 zeigt, hat dieser Sitz, welcher im übrigen wie die vorher beschriebenen ausgebildet ist, eine zum Innenraum gewölbte Dichtfläche. Die Dichtfläche des Ventilsitzes 31 ist entgegengesetzt gewölbt. Dieser Ventilsitz liegt mit seinen in Fig. 9 oberen und unteren Rändern innenseitig an den Rändern des Ventilsitzes 30 und außenseitig am Außenrahmen 8 an. Die Platte des Ventilsitzes 31 kann aus denselben Gründen, welche für die Bemessung der Platte des Ventilsitzes 25 maßgeblich sind, wesentlich dünner ausgebildet sein als die für den Ventilsitz 30. Die den Verschlußkörper bildende Membran 33 besteht aus mehreren parallel zueinander angeordneten, federnd nachgiebigen Stegen 39. Werden diese von der Druckwelle bzw. der Sogwelle beaufschlagt, biegen sie sich durch und legen sich an die bezüglich des Verschlußkörpers konkav gewölbte Dichtfläche des jeweiligen Ventilsitzes an, wobei sie die Durchbrechungen der betreffenden Platte überdecken.
Gemäß Fi g. 10 ist der Ventilsitz 30 von einzelnen Stegen 34 gebildet, die an den Enden durch Zwischenstücke 35 im Abstand gehalten sind. Der Ventilsitz 31 besteht ebenfalls aus einzelnen Stegen 36, die durch Zwischenstücke 37 getrennt sind. An den Stoßstellen sind die Stege 34 und 36 mit einer Quernut 38 versehen, in welcher die einzelnen Stege 39

Claims (9)

des Verschlußköipers jeweils mit den Schlitzen zwischen den Stegen 34 bzw. 36 fluchtend beweglich angeordnet sind. Um ein Verklemmen beim Durchbiegen der Stege 39 zu vermeiden und ein einwandfreies Anliegen an der Innenfläche der Ventilsitze zu gewährleisten, ist der Querschnitt der Nut V-förmig ausgebildet. Eine Verschiebung jedes Stegs 39 in Längsrichtung der Quernut 38 verhindert je ein Stegteil 40, welcher sich quer zur Nut erstreckt und welchen der betreffende Steg 39 übergreift, wofür dieser an seinen Enden einen Schlitz aufweist. Auch bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Platten und Stegflächen mit einem vorzugsweise unbrennbaren Dämpfungsmaterial beschichtet sein. Ferner ist es möglich, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel den Ventilsitz 31 wegzulassen. Bei einer weiteren Ausführungsform des Verschlußventils kann außerdem ein Ventilsitzteil ähnlich jenem des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels in Schräglage in der Durchlaßöffnung an- ao geordnet sein, welcher beim normalen Lüftungsbetrieb mit dem Verschlußkörper einen Winkel einschließt. Der Verschlußkörper ist hierbei einseitig angelenkt und gegen die Wirkung einer Gegenkraft gegen den Sitz klappbar. Patentansprüche:
1. Verschluß ventil für Luftleitungen von Schutzbauten mit einem plattenförmigen, von Luftstößen in seine Schließlage an dem Ventilsitz bewegten Verschlußkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (5 bzw. Sa bzw. 30) als den Luftdurchtrittsquerschnitt abdeckender und mit Durchbrechungen versehener plattenförmiger Körper ausgebildet ist und der Verschlußkörper ebenfalls Durchbrechungen aufweist, die gegenüber jenen des Ventilsitzes (5 bzw. 5 a bzw. 30) derart versetzt sind, daß die zwischen ihnen befindlichen Teile des Verschlußkörpers die Durchbrechungen in dem Ventilsitz bei geschlossenem Ventil abdecken.
2. Verschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Ventilsitz (5 a bzw. 30) abgewendeten Seite des Verschlußkörpers ein weiterer plattenförmiger, ebenfalls mit Durchbrechungen versehener Ventilsitz (25 bzw. 31) angeordnet ist, dessen Durchbrechungen gegenüber jenen des Verschlußkörpers derart versetzt sind, daß die zwischen ihnen befindlichen Teile des Ventilsitzes (25 bzw. 31) bei ihnen an-
liegendem Verschlußkörper die Durchbrechungen in dem Verschlußkörper abdecken und daß sich der Verschlußkörper in der Ruhelage beim Lüftungsbetrieb in einer beide Ventilsitze (5 a und 25 bzw. 30 und 31) freigebenden Stellung befindet.
3. Verschlußventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Ventilsitz (25) in Richtung auf den Verschlußkörper (10a) und den ersten Ventilsitz (5 a) verschiebbar angeordnet und beim Lüftungsbetrieb von Federn (11 a) auf seiner dem Verschlußkörper (10 a) entgegengesetzten Seite gegen feste Anschläge gepreßt ist.
4. Verschlußventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Ventilsitz (31) fest angeordnet und der zwischen diesem und dem ersten Ventilsitz (30) befindliche Verschlußkörper als auslenkbare Membran (33) ausgebildet ist.
5. Verschlußventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen der beiden Ventilsitze (30 und 31) konkav gekrümmt sind.
6. Verschluß ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Durchbrechungen (14, 17 und 27) befindlichen Teile wenigstens eines der plattenförmigen, mit Durchbrechungen versehenen Teile des Ventils von nebeneinander angeordneten, unter sich etwa gleichen Stegen (13 bzw. 16 bzw. 28) gebildet sind.
7. Verschlußventil nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Durchbrechungen befindlichen Teile des Verschlußkörpers in der Schließlage in die Durchbrechungen des Ventilsitzes hineinragende Auswölbungen aufweisen.
8. Verschlußventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen wenigstens eines der plattenförmigen Teile des Ventils eine Beschichtung aus nicht brennbarem Material aufweisen.
9. Verschlußventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Teile des Ventils rechteckig ausgebildet und in der Schutzraumwand (1) mit Führungsund Halterahmen ausbaubar verankert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1019 179;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 839 778.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 690/41 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEL47386A 1963-04-18 1964-03-23 Verschlussventil fuer Luftleitungen von Schutzbauten Pending DE1255501B (de)

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