DE4326891C2 - Probelaufstand für Flugzeuge mit Strahltriebwerken - Google Patents
Probelaufstand für Flugzeuge mit StrahltriebwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Probelaufstand für Flugzeuge
mit Strahltriebwerken, mit einer das Flugzeug aufnehmenden
Schallschutzhalle, aus der die Triebwerksabgase durch einen
Schalldämpfer abgeführt werden, und mit einer dem
Schalldämpfer vorgeschalteten Einrichtung zur
Strömungsverzögerung des Abgasstrahls, wobei die
Einrichtung zur Strömungsverzögerung mit einer sich über
einen wesentlichen Teil der Hallenbreite erstreckenden
Strahleintrittsfläche ausgeführt ist.
Beim Probelauf (Run-up) der Strahltriebwerke von Flugzeugen
müssen die Strahltriebwerke u. a. mit Volllast betrieben
werden. Außerdem ist es zumindest bei an den Tragflächen
angebrachten Strahltriebwerken erforderlich, während des
Probelaufs eines der Strahltriebwerke ein weiteres
Strahltriebwerk auf der gegenüber liegenden Flugzeugseite
mit Teillast laufen zu lassen, um zumindest teilweise einen
Ausgleich des um die Hochachse auftretenden Moments zu
erreichen. Die bei solchen Probeläufen auftretende
Lärmentwicklung ist so groß, dass solche Probeläufe im
Freien, d. h. ohne Schallschutzhalle auf den meisten
Flugplätzen insbesondere nachts nicht zulässig sind.
Bei der somit erforderlichen Verwendung von
Schallschutzhallen muss der Abgasstrahl durch Schalldämpfer
aus der Halle heraus geleitet werden, um die Schallemission
unter dem vorgegebenen Grenzwert zu halten.
Ein grundlegendes Problem der Schalldämpfung von
Abgasstrahlen von Strahltriebwerken besteht darin, dass die
für die Schalldämpfer zulässigen Anströmgeschwindigkeiten
wesentlich geringer sind als die Strahlgeschwindigkeit des
Triebwerks. Der Abgasstrahl muss daher vor Eintritt in den
Schalldämpfer verzögert und damit auch auf eine größere
Fläche verteilt werden. Beispielsweise beträgt die
Strahlgeschwindigkeit am Triebwerk über 100 m/s, während
die zulässige Strömungsgeschwindigkeit im Schalldämpfer bei
höchstens etwa 30 m/s liegt.
Bekannte Probelaufstände für Flugzeuge mit
Strahltriebwerken weisen rohrartige Strömungsführungskanäle
mit eingebauten Strömungswiderstandselementen auf. Diese
rohrartigen Strömungsführungskanäle fangen den am Triebwerk
austretenden Abgasstrahl unmittelbar auf. Wenn die
Strömungsführungskanäle fest eingebaut sind, sind sie wegen
ihrer Anordnung nur für ein bestimmtes Flugzeugmuster
verwendbar. Bei beweglicher Anordnung der
Strömungsführungskanäle müssen sie in die für jedes
Flugzeugmuster vorgegebene Position gefahren werden, was
bei den notwendigerweise großen Abmessungen sehr aufwendig
ist.
Eine Ausrichtung des Strömungsführungskanals auf das zu
testende Triebwerk und die Führung des Abgasstrahls in
einem solchen Strömungsführungskanal wird für erforderlich
gehalten, um zu verhindern, dass ein Teil des Abgasstroms
ausweicht und als eine in einer geschlossenen Halle nicht
zulässige Rückströmung zur Eintrittsseite des Triebwerks
strömt.
Ein bekannter Probelaufstand für Flugzeuge mit
Strahltriebwerken der eingangs genannten Gattung wird
beschrieben in DE 37 22 112 A1. Hinter dem Flugzeug ist vor
einer Schallabsorptionswand ein gitterförmiges Leitelement
in Form eines schalltransparenten Streckmetall-Gitters
entgegen der Anströmrichtung abgeneigt angeordnet. Dieses
gitterförmige Leitelement dient zur Umlenkung des
austretenden Abgasstrahls nach oben, während die
Schallwellen mehr oder weniger ungehindert auf die
Schallabsorptionswand treffen. Nachteilig ist hierbei, dass
durch das eine Leitelement keine wesentliche
Strömungsverzögerung des umgelenkten Abgasstrahls bewirkt
wird und weitere Geräuschentwicklungen des umgelenkten
Abgasstrahls mit erheblichem Aufwand notwendig werden, um
insgesamt eine Schalldämpfung des Probelaufstands zu
erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, einen
Probelaufstand der eingangs genannten Gattung so
auszugestalten, dass er bei ortsfestem Einbau in einer
Schallschutzhalle gleichwohl für unterschiedliche
Flugzeugmuster mit unterschiedlichen Triebwerksgeräten und
-positionen ohne die Gefahr einer Rückströmung geeignet ist
und eine effektive Schalldämpfung mit möglichst einfachen
konstruktiven Mitteln erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Einrichtung zur Strömungsverzögerung mehrere, in
Strömungsrichtung aufeinanderfolgende Gruppen von im
gegenseitigen Abstand angeordneten Widerstandskörpern
aufweist, wobei die Widerstandskörper aufeinanderfolgender
Gruppen quer zur Strömungsrichtung gegeneinander versetzt
sind.
Die Strahleintrittsfläche ist hierbei so groß bemessen,
dass bei allen aufzunehmenden Flugzeugmustern die
Abgasstrahlen aller Triebwerke auf die
Strahleintrittsfläche treffen. Die Abgasströmung wird durch
die Widerstandskörper auf einen in Strömungsrichtung größer
werdenden Strömungsquerschnitt verteilt. Da der
Strömungswiderstand nur langsam in Strömungsrichtung
zunimmt, bildet sich keine Rückströmung aus, zumal diese
auch wieder den Strömungswiderstand der davor angeordneten
Widerstandskörper überwinden müsste.
Eine Anpassung an die unterschiedliche Anordnung der
Triebwerke bei unterschiedlichen Flugzeugmustern ist daher
nicht erforderlich.
Durch die hintereinander angeordneten Widerstandskörper
wird die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb einer kurzen
Strecke erheblich reduziert, so dass dahinter angeordnete
Schalldämpfungsmaßnahmen mit großer Effizienz die im
Betrieb auftretende Geräuschentwicklung auf ein außerhalb
des Probelaufstands erträgliches Maß reduzieren können.
Durch die Maßnahme, dass die Widerstandskörper
aufeinanderfolgender Gruppen quer zur Strömungsrichtung
gegeneinander versetzt sind, wird in besonders günstiger
Weise eine Verzögerung und Querschnittsvergrößerung des
Abgasstrahls erreicht.
Besonders vorteilhaft und konstruktiv einfach ist eine
Ausführung der Erfindung, bei der die Widerstandskörper im
wesentlichen stabförmig gestaltet sind und sich quer zur
Strömungsrichtung erstrecken.
Eine unerwünschte Rückströmung wird besonders wirksam und
zuverlässig verhindert, wenn gemäß einer weiteren
Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen ist, daß
die Widerstandskörper in Strömungsrichtung einen
geringeren Strömungswiderstand aufweisen als in
entgegengesetzter Richtung.
Vorzugsweise sind im Bereich der Widerstandskörper den
Strömungsquerschnitt begrenzende seitliche obere und
untere Führungswände vorgesehen. Damit wird erreicht, daß
die Strahleintrittsfläche auf den durch die möglichen
Triebwerksanordnungen vorgegebenen Bereich begrenzt wird,
ohne daß eine Querströmung aus dem Feld der
Widerstandskörper austreten kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Probelaufstand für
Flugzeuge mit Strahltriebwerken in einer
Schallschutzhalle,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teil-Schnitt längs der Linie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen vereinfachten Schnitt durch die Einrichtung
zur Strömungsverzögerung des Abgasstrahls,
Fig. 5 die Einrichtung nach Fig. 4 im Grundriß,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform im Grundriß,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform im Grundriß,
Fig. 8 eine Ausführungsform mit sich kreuzenden
Widerstandskörpern in einem vereinfachten senkrechten
Schnitt,
Fig. 9 die Einrichtung nach Fig. 8 im Grundriß,
Fig. 10 eine gegenüber der Fig. 6 abgewandelte Ausführung
im Grundriß,
Fig. 11 eine gegenüber der Fig. 7 abgewandelte
Ausführungsform im Grundriß,
Fig. 12 eine gegenüber der Fig. 4 abgewandelte Ausführung
im Längsschnitt,
Fig. 13 eine weitere, gegenüber der Fig. 4 abgewandelte
Ausführungsform im Längsschnitt und
Fig. 14 die Einrichtung nach Fig. 13 im Grundriß.
In den Fig. 1-3 ist eine Schallschutzhalle 1 dargestellt,
die zur Aufnahme eines Flugzeugs 2 mit Strahltriebwerken 3
für den Probelauf (Run-up) dient. Die aus den
Strahltriebwerken 3 austretenden Abgasstrahlen treten
durch eine Einrichtung 4 zur Strömungsverzögerung über
Umlenkschaufeln 5 in einen als Schalldämpferkamin
ausgeführten Schalldämpfer 6 ein und gelangen von dort in
die Umgebung. Der Schalldämpfer 6 kann auch in
Strömungsrichtung anschließend an die Einrichtung 4 oder
seitlich angeordnet sein.
Die Einrichtung 4 zur Strömungsverzögerung weist eine sich
über den größten Teil der Hallenbreite erstreckende
Strahleintrittsfläche 7 auf (Fig. 2). Die
Strahleintrittsfläche 7 ist in ihrer Breite und Höhe so
bemessen, daß die Abgasstrahlen der Strahltriebwerke 3
aller aufzunehmenden Flugzeugmuster auf die
Strahleintrittsfläche 7 gerichtet sind.
In der Einrichtung 4 zur Strömungsverzögerung sind in
Strömungsrichtung aufeinanderfolgend mehrere Gruppen von
Widerstandskörpern 8 angeordnet, die im wesentlichen
stabförmig sind, in gegenseitigem Abstand angeordnet sind
und sich quer zur Strömungsrichtung erstrecken.
Stattdessen könnten auch andere, nicht-stabförmige
Widerstandskörper in regelmäßiger Anordnung verwendet
werden, beispielsweise Kugeln, Kegel oder Pyramiden.
Im Bereich der Widerstandskörper 8 sind
den Strömungsquerschnitt begrenzende seitliche
Führungswände 9 und eine obere Führungswand 10 angeordnet.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die obere
Führungswand 10 in ihrem quer zur Strömungsrichtung
gesehen mittleren Bereich einen abgesenkten Bereich 10a
aufweist, über dem mindestens ein Teil des Flugzeug-
Leitwerks 2a aufgenommen ist, wenn sich das Flugzeug 2 in
der Schallschutzhalle 1 befindet.
Die Höhe der oberen Führungswand 10 über dem Hallenboden
11 wird zweckmäßigerweise angenähert doppelt so hoch
gewählt wie die mittlere Höhe der Flugzeugtriebwerke 3
über dem Hallenboden 11.
In den Fig. 4-14 sind mögliche Anordnungen und
Querschnittsformen der Widerstandskörper 8 dargestellt,
wobei diese Zusammenstellung jedoch nicht abschließend
ist.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die in aufeinanderfolgenden Gruppen 8.1, 8.2, 8.3 und
8.4 angeordneten Widerstandskörper 8 in jeder Gruppe
parallel zueinander und in gegenseitigem Abstand
angeordnet und erstrecken sich quer zur Strömungsrichtung,
die in den Fig. 4 und 5 mit einer Schar von Pfeilen 12
angedeutet ist. Wie man aus Fig. 5 erkennt, sind die
Widerstandskörper 8 als zylindrische Stäbe ausgeführt und
die Widerstandskörper 8 jeder Gruppe sind parallel zu
den Widerstandskörpern der benachbarten Gruppen angeordnet.
Man erkennt aus Fig. 5 außerdem, daß die Widerstandskörper
8 aufeinanderfolgender Gruppen 8.1, 8.2 . . . 8.4 quer zur
Strömungsrichtung gegeneinander versetzt sind. Dadurch
ergibt sich die in Fig. 5 dargestellte Aufteilung des
Abgasstrahls an jeder gitterartigen Gruppe 8.1 . . . 8.4 von
Widerstandskörpern 8.
Abweichend von der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung
von zylindrischen Widerstandskörpern 8 sind die
Widerstandskörper beim Beispiel nach Fig. 6 ebenso wie bei
der in Fig. 3 gezeigten Ausführung im Querschnitt
dreieckförmig gestaltet, wobei eine Spitze des Dreiecks
entgegen der Strömungsrichtung gerichtet ist. Hierbei
weisen die Widerstandskörper 8 eine sich entgegen der
Strömungsrichtung zu einer Spitze verjüngende
Querschnittsform auf und haben daher in Strömungsrichtung
einen geringeren Strömungswiderstand als in
entgegengesetzter Richtung.
Während die Widerstandskörper 8 mit dreieckförmigem
Querschnitt an ihrer der Strömung abgekehrten Rückseite
stumpf sind, was zu der in Fig. 6 angedeuteten
Wirbelbildung an der Rückseite der Widerstandskörper 4
führt, sind die Widerstandskörper nach Fig. 7, die
ebenfalls eine entgegen der Strömungsrichtung gerichtete
Spitze aufweisen, an ihrer der Strömung abgekehrten
Rückseite hohl ausgeführt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform der
Einrichtung 4, bei der die - hier beispielsweise
zylindrisch ausgeführten - Widerstandskörper 8 ebenfalls
in jeder Gruppe 8.5 . . . 8.9 ein Gitter mit parallelen
Gitterstäben bilden; jedoch sind die Widerstandskörper
jeder Gruppe im rechten Winkel gekreuzt zu den
Widerstandskörpern der benachbarten Gruppen angeordnet.
Um den Strömungswiderstand in Strömungsrichtung zu
erhöhen, sind bei der Anordnung nach Fig. 10 die Abstände
der Gruppen 8.1 . . . 8.4 in Strömungsrichtung verringert.
Die gleiche Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, daß
der Strömungswiderstand der einzelnen Widerstandskörper 8
in den aufeinanderfolgenden Gruppen 8.1 . . . 8.3 in
Strömungsrichtung erhöht wird, wie dies am Beispiel nach
Fig. 11 gezeigt ist. Dort sind die Widerstandskörper nach
Fig. 8 der ersten Gruppe 8.1 verhältnismäßig schlank
ausgeführt; die Widerstandskörper 8 der nachfolgenden
Gruppen 8.2 und 8.3 sind zunehmend breiter ausgeführt, so
daß der Strömungswiderstand beim Passieren dieser
nachfolgenden Gruppen zunimmt. Die Oberfläche der
Widerstandskörper 8 kann ganz oder teilweise schalldämmend
ausgeführt sein, ebenso die Oberfläche der seitlichen
Führungswände 9 und der oberen Führerwand 10.
Da der Abgasstrahl sich überwiegend in Bodennähe
konzentriert, sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12
die von der Bodenfläche 11 der Halle ausgehenden
Widerstandskörper 8 der beiden ersten Gruppen 8.1 und 8.2
in Strömungsrichtung geneigt. Dadurch wird eine bessere
vertikale Verteilung des Abgasstrahls in der Einrichtung 4
erreicht. Der Neigungswinkel kann verstellbar sein.
In der Zeichnung sind die stabförmigen Widerstandskörper 8
mit gleichbleibenden Querschnitt dargestellt. Es ist aber
auch möglich, die stabförmigen Widerstandskörper mit längs
der Stabachse verändertem Querschnitt auszuführen.
Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt, sind die seitlichen
Führungswände 9, die obere Führungswand 10 und der
Hallenboden 11 mit im wesentlichen quer zur
Strömungsrichtung verlaufenden Widerstandselementen 13
bestückt, die entgegen der Strahlströmungsrichtung einen
größeren Strömungswiderstand aufweisen als in
Strahlströmungsrichtung. Beispielsweise handelt es sich
dabei um (in den Fig. 13 und 14 jeweils im Querschnitt
gezeigte) schräg von den Wandflächen abstehende Streifen.
Diese Widerstandselemente 13 verhindern eine Rückströmung
entlang der Wandflächen.
Allen gezeigten Ausführungsformen ist eine großflächige
Anordnung aerodynamischer Widerstandskörper 8 gemeinsam,
die quer zur Abgasstrahlachse auf der ganzen möglichen
Auftrefffläche des Abgasstrahls in regelmäßigen Abständen
und in Strömungsrichtung in mehreren
hintereinanderliegenden Gruppen, vorzugsweise versetzt,
angeordnet sind. Die Abgasströmung wird durch diese
Widerstandskörper 8 auf einen immer größeren Querschnitt
verteilt (wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt). Da der
Strömungswiderstand nur langsam mit der Tiefe des
Widerstandskörperfeldes zunimmt, ist die Tendenz zur
Rückströmung gering.
Claims (19)
1. Probelaufstand für Flugzeuge mit Strahltriebwerken, mit
einer das Flugzeug aufnehmenden Schallschutzhalle, aus der
die Triebwerksabgase durch einen Schalldämpfer abgeführt
werden, und mit einer dem Schalldämpfer vorgeschalteten
Einrichtung zur Strömungsverzögerung des Abgasstrahls,
wobei die Einrichtung zur Strömungsverzögerung mit einer
sich über einen wesentlichen Teil der Hallenbreite
erstreckenden Strahleintrittsfläche ausgeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einrichtung (4) zur
Strömungsverzögerung mehrere, in Strömungsrichtung
aufeinanderfolgende Gruppen (8.1, . . ., 8.4) von im
gegenseitigen Abstand angeordneten Widerstandskörpern (8)
aufweist, und die Widerstandskörper (8) aufeinanderfolgender
Gruppen (8.1, . . ., 8.4) quer zur Strömungsrichtung
gegeneinander versetzt sind.
2. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Widerstandskörper (8) im wesentlichen stabförmig
gestaltet sind und sich quer zur Strömungsrichtung
erstrecken.
3. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandskörper (8) jeder Gruppe (8.1 . . . 8.4) ein
Gitter mit parallelen Gitterstäben bilden.
4. Probelaufstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandskörper (8) jeder Gruppe (8.1 . . . 8.4)
parallel zu den Widerstandskörpern (8) der benachbarten
Gruppen angeordnet sind.
5. Probelaufstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandskörper (8) jeder Gruppe (8.5 . . . 8.9) im
rechten Winkel zu den Widerstandskörpern (8) der
benachbarten Gruppen angeordnet sind.
6. Probelaufstand nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Strömungswiderstandes
in Strömungsrichtung die Abstände der Gruppen (8.1 . . . 8.4)
von Widerstandskörpern (8) verringert und/oder der
Strömungswiderstand der einzelnen Widerstandskörper (8)
erhöht wird.
7. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Bodenfläche (11) der Halle (1)
ausgehenden Widerstandskörper (8) in Strömungsrichtung
geneigt sind.
8. Probelaufstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel der Widerstandskörper (8)
verstellbar ist.
9. Probelaufstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Querschnitt der stabförmigen
Widerstandskörper (8) längs der Stabachse verändert.
10. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Widerstandskörper
(8) mindestens teilweise schalldämmend ausgeführt ist.
11. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Widerstandskörper (8) den
Strömungsquerschnitt begrenzende seitliche und obere
Führungswände (9, 10) vorgesehen sind.
12. Probelaufstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Führungswand (10) in ihrem quer zur
Strömungsrichtung gesehen mittleren Bereich einen
abgesenkten Bereich (10a) aufweist, über dem mindestens
ein Teil des Flugzeug-Leitwerks (2a) aufnehmbar ist.
13. Probelaufstand nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der oberen Führungswand (10)
über dem Hallenboden (11) angenähert doppelt so hoch ist
wie die mittlere Höhe der Flugzeugtriebwerke (3) über dem
Hallenboden (11).
14. Probelaufstand nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen und oberen Führungswände
(9, 10) und der Hallenboden (11) mit im wesentlichen quer
zur Strömungsrichtung verlaufenden Widerstandselementen
(13) bestückt sind, die entgegen der
Strahlströmungsrichtung einen größeren Strömungswiderstand
aufweisen als in Strahlströmungsrichtung.
15. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (8) im
wesentlichen zylindrisch sind.
16. Probelaufstand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (8) in
Strömungsrichtung einen geringeren Strömungswiderstand
aufweisen als in entgegengesetzter Richtung.
17. Probelaufstand nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (8) eine sich
entgegen der Strömungsrichtung zu einer Spitze verjüngende
Querschnittsform aufweisen.
18. Probelaufstand nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (8) im
Querschnitt dreieckförmig mit entgegen der
Strömungsrichtung gerichteter Spitze ausgeführt sind.
19. Probelaufstand nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (8) an ihrer der
Strömung abgekehrten Rückseite stumpf oder hohl ausgeführt
sind.
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- 1993-08-11 DE DE19934326891 patent/DE4326891C2/de not_active Expired - Fee Related
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: RIESS, WALTER, PROF. DIPL.-ING., 30880 LAATZEN, DE |
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