DE459554C - Hochspannungssicherung - Google Patents
HochspannungssicherungInfo
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- DE459554C DE459554C DES79358D DES0079358D DE459554C DE 459554 C DE459554 C DE 459554C DE S79358 D DES79358 D DE S79358D DE S0079358 D DES0079358 D DE S0079358D DE 459554 C DE459554 C DE 459554C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/055—Fusible members
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H2085/0225—Means for preventing discharge, e.g. corona ring
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Description
- Hochspannungssicherung. Es ist eine bei Hochspannungssicherungen bekannte Erscheinung, daß die dünnen Abschmelzleiter bei den herrschenden hohen elektrischen Felddichten allmählich zerstäubt werden. Diese Zerstörung des Abschmelzleiters wird weiterhin dadurch gefördert, daß infolge der hohen elektrischen Feldstärke an seiner Oberfläche .ein Glimmen der Luft eintritt, wobei Stickstoffdioxyd, Ozon und Salpetersäure gebildet werden, die den dünnen Schmelzleiter chemisch angreifen und zerstören.
- Um diese nachteiligen Wirkungen zu verhindern, sind schon die verschiedensten Mittel angewandt worden. So hat man, um den Schmelzleiter vor der Zerstäubung durch das elektrische Feld zu schützen, diesen mit einer schützenden metallischen Umkleidung versehen. Diese besteht entweder aus einem verspiegelten Rohr aus Glas oder einem anderen halbleitenden Werkstoff oder aus einem Papierisolierrohr, in das Metallfolien zur Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes eingelegt sind. Bei Verwendung eines Glasrohrs besitzt jedoch die Hochspannungssicherung des beim Abschaltvorgang sich bildenden leitenden Schmelzflusses wegen nur ein sehr geringes Abschaltvermögen, während die Papierrohre mit Metalleinlagen bei hohen Spannungen der erforderlichen Isolation wegen zu große Abmessungen annehmen. Es ist auch schon bekannt, die Zerstörung des Schmelzleiters durch chemische Einflüsse dadurch zu verhindern, daß man ihn aus Werkstoffen, wie Wolfram, Tantal oder Molybdän, herstellt. Wegen des hohen spezifischen Widerstandes dieser Metalle können solche Schmelzleiter mit Vorteil nur bei kleinen Nennstromstärken Verwendung finden. Bei höheren Stromstärken würde ein zu hoher Eigenverbrauch eintreten und die durch den Widerstandsleiter erzeugte Wärme auf die Sicherung selbst einen ungünstigen Einfluß ausüben.
- Um diesen Nachteil zu vermeiden und eine für hohe Spannungen brauchbare Leistungssicherung zu schaffen, hat man den Schmelzdraht aus gutleitendem Werkstoff, z. B. Kupfer oder Silber, auf einen Isolierkörper schraubenförmig aufgewickelt und ihn dann mit einer Ruß- oder Lackschicht zum Schutze gegen die Zerstäubung durch das elektrische Feld versehen. Dieser Schutz ist praktisch jedoch nicht ausreichend, da eine vollkommen homogene Schicht auf dem Abschmelzleiter nicht erzielbar ist und der Schmelzleiter an den Stellen der Lackierung, an denen kleine Luftblasen oder Risse vorhanden sind, zerfressen wird.
- Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß dem aus gutleitendem Werkstoff bestehenden Hauptschmelzleiter ein Nebenschmelzleiter aus einem gegen Zerstäubung im elektrischen' Feld widerstandsfähigen Werkstoff, wie Wolfram o. dgl., parallelgeschaltet ist, der den Hauptschmelzleiter in schraubenförmigen Windungen umgibt und elektrisch absühirmt. Dieser Nebenschmelzleiter ist z. B. als Draht -schraubenförmig um den Hauptschmelzleiter herum auf einem Isolierrohr irgendwelchen Querschnittes aufgewickelt. Auch kann man Metallbänder von rechteckigem Querschnitt hierfür verwenden.
- Durch diese Ausbildung wird der Vorteil erreicht, daß der gewundene Nebenschmelzleiter das elektrische Feld von dem chemisch angreifbaren und durch Zerstäubung gefährdeten Hauptschmelzleiter abschirmt. Außerdem führt der Nebenschmelzleiter infolge seines hohen spezifischen Widerstandes fast gar keinen Strom, so daß eine Erwärmung dieses Leiters nicht auftritt. Bei Überlastung oder Kurzschluß schmilzt der Hauptschmelzleiter durch, ohne einen Lichtbogen zu bilden, da noch eine metallische Verbindung über den Nebenschmelzleiter besteht. Da dieser Nebenschmelzleiter einen erheblichen Ohmscheu Widerstand besitzt, wird der Kurzschlußstrom außerdem noch gedämpft. Dabei verbrennt der Nehenschmelzleiter, ohne leitende Metalldämpfe zu bilden, da die Verbrennungstemperatur seines Werkstoffes, tiefer als seine Schmelztemperatur liegt. Durch das Fehlen leitender Metalldämpfe wird weiterhin eine erhöhte Abschaltleistung der Schmelzsicherung nach der Erfindung gewährleistet.
Claims (1)
- PATE- NTANSPRÜCFIE i. Hochspannungssicherung, dadurch gekennzeichnet, daß dem aus gutleitendem Werkstoff bestehenden Hauptschmelzleiter ein Nebenschmelzleiter aus einem gegen Zerstäubung im elektrischen Feld widerstandsfähigen Werkstoff parallel geschaltet ist, der den Hauptschmelzleiter in schraubenförmigen Windungen umgibt und elektrisch abschirmt. z. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschmelzleiter in Form eines Drahtes schraubenförmig, gegebenenfalls auf ein Isolierrohr gewickelt, den Hauptschmelzleiter umgibt. 3. Hochspannungssicherung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschmelzleiter aus Werkstoff spezifischen hohen Widerstandes besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79358D DE459554C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Hochspannungssicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79358D DE459554C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Hochspannungssicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459554C true DE459554C (de) | 1928-05-05 |
Family
ID=7508140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79358D Expired DE459554C (de) | 1927-04-23 | 1927-04-23 | Hochspannungssicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459554C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767864C (de) * | 1942-03-22 | 1954-04-05 | Aeg | Elektrische Hochspannungssicherung |
DE1102892B (de) * | 1955-01-15 | 1961-03-23 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Sprengtrenner |
-
1927
- 1927-04-23 DE DES79358D patent/DE459554C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767864C (de) * | 1942-03-22 | 1954-04-05 | Aeg | Elektrische Hochspannungssicherung |
DE1102892B (de) * | 1955-01-15 | 1961-03-23 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Sprengtrenner |
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