DE459367C

DE459367C - Fahrbarer Schienenreiniger

Info

Publication number: DE459367C
Application number: DEC33961D
Authority: DE
Original assignee: ANTOINE ALEXANDRE GUILLAUME HE; EMILE LOUIS CHAMPION
Current assignee: ANTOINE ALEXANDRE GUILLAUME HE; EMILE LOUIS CHAMPION
Publication date: 1928-05-02

Description

Fahrbarer Schienenreiniger. Es sind fahrbare Schienenreiniger bekannt, bei welchen in einem Saugkopf mehrere in den Schienenrillen arbeitende Reinigungswerkzeuge angeordnet sind.
Die bekannten Schienenreiniger haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht immer ausreichen, um die harten Schlammkrusten, welche sich in den Schienen festsetzen und besonders im Winter starke Hindernisse bieten, völlig zu entfernen.
Dieser Mangel soll durch die Erfindung beseitigt werden, die darin besteht, daß vor einem federnd gelagerten Schabeisen mit nachfolgendem Bürstenrand ein drehbares, in der Rille der Schiene arbeitendes Schneidrad mit solchem Drehsinn angeordnet ist, daß die gelösten Schmutzteile in der Richtung des Saugstromes fortgeschleudert werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Schienenreinigers ist in der Zeichnung dar-,gestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht des Schienenreinigers.
Abb. 2 zeigt im Schnitt die in der Schienenrille arbeitenden Werkzeuge.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf den Antrieb für die verschiedenen Werkzeuge.
In dem Fahrzeug i, das einen Sammelbehälter trägt, ist eine Kreiselsaugpumpe angeordnet, die durch Räder und Ritzel 5, 6 sowie einen Riemen oder eine Kette 9 von den Hinterrädern 3 aus angetrieben wird.
Die Pumpe ¢ saugt durch das Rohr io den Staub an, welcher durch die im Gehäuse i i angeordneten Werkzeuge gelöst und hochgeschleudert wird. Diese Werkzeuge bestehen aus einem Schneidrad 12, welches durch die Ritzel 13, 14, 15, 16 und die Wellen 17 und 18 von den Vorderrädern 2 angetrieben wird. Auf die Welle 18 ist .ein Ritzel i9 aufgekeilt, welches durch eine Kette 2o mit einem gleichen Ritzel 2 i verbunden ist, auf dessen Welle 22 ein Bürstenrad 23 sitzt. Zwischen dem Schneidrad 12 und dem Bürstenrad 23 ist ein federnd gelagertes Schabeisen 24 (Abt. a) angeordnet, welches sich um die Achse 25 drehen kann. Dieses Schabeisen ist zwischen den Federn 26, 27 gelagert. Für jede der beiden Schienen ist ein Satz Werkzeuge, ein Gehäuse i i, ein Saugrohr io und eine Saugpumpe ¢ vorgesehen.
Ein auf dem Wagen i bei 29 gelenkig angeordneter Hebel 28 gestattet mittels eines Satzes von Schubstangen mit Kugelgelenken 3o die gesamten Werkzeuge zusammen mit dem auf der Achse der Vorderräder 2 gelenkig angeordneten Gehäuse 31 anzuheben und außer Betrieb zu setzen.
Die Wirkungsweise des Schienenreinigers ist folgende: Das Fahrzeug i bewegt sich auf dem Gleis. Mit Hilfe des Hebels 28 werden alle Werkzeuge 12, 23 und 24 in die Schienenrillen eingeführt. Wenn sich das Fahrzeug i nun fortbewegt, so werden das Schneidrad 12, die Bürste 23 und die Kreiselpumpe ¢ gedreht. Das Schneidrad 12 beginnt damit, die härteren Schmutzkrusten zu zerkleinern. Diese Tätigkeit wird durch das Schabeisen 24 fortgesetzt, das zwischen den Federn 26 und 27 derart federnd angeordnet ist, daß es beim Auftreffen auf ein hartes, durch das Schneidrad nicht genügend zerkleinertes Hindernis nachgibt, wobei die Federn gespannt werden, so daß ein Brechen des Schabeisens a4 vermieden wird. Die Bürste 23 reinigt die Oberflächen der Schienen. Der ganze Staub, welcher durch diese drei Werkzeuge gelöst, angehoben und nach aufwärts im Drehsinne des Schneidrades in die Richtung des Saugstromes fortgeschleudert worden ist, wird durch die Pumpen 4 und die Saugrohre io angesaugt und in den Sammelbehälter gefördert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrbarer Schienenreiniger mit mehreren in einem Saugkopf gelagerten, an sich bekannten Reinigungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem federnd gelagerten Schabeisen (24) mit nachfolgendem Bürstenrad (23) ein Schneidrad (i z) mit solchem Drehsinn angeordnet ist, daß die gelösten Schmutzteile in der Richtung des Saugstromes fortgeschleudert werden.