DE458554C - Verfahren zum Veraendern der Massenverteilung bei einem Umlaufkoerper zum Zwecke der Auswuchtung - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verändern der Nassenverteilung bei einem Umlaufkörper zum Zwecke der Auswuchtung. Die zum Zwecke der Auswuchtung eines Umlaufkörpers erforderliche Veränderung der Massenverteilung erfolgt bisher dadurch, daß, vorzugsweise innerhalb bestimmter Tarierebenen, Hilfsmassen zugesetzt oder weggenommen werden. Bei den jetzt viel verwendeten Rohrwellen, d. h. Wellen aus nahtlosem Rohr, erfolgt diese Änderung der Massenverteilung insbesondere meist durch das Auflöten eines Tariergewichts, wie Abb. z zeigt. Damit ist eine Gewichtserhöhung für die Rohrwellen und ein entsprechender Materialaufwand verbunden, der, da meistens gut lötfähiger,Stoff, d. h. ein Metall, Kupfer oder Messing, verwendet wird, auch beachtliche Kosten verursacht, zu denen die Kosten der Lötarbeit selbst noch hinzutreten. Der Außendurchmesser des Rohrs wird vergrößert, was meist unerwünscht, häufig auch nicht zulässig ist oder besondere Berücksichtigung bei der Ausführung der der Welle naheliegenden oder sie umschließenden Teile erfordert. Die bei dem Auflötverfahren notwendig werdende Erwärmung des Rohrs an einzelnen Stellen kann außerdem Spannungen im Rohr erzeugen und neue Fehler, z. B. Verschlechterung der Werkstoffestigkeitseigenschaften, entstehen lassen.
• Diese Nachteile und schädlichen Folgen fallen nach dem Verfahren der Erfindung fort, die Masse der Rohrwelle und ihr Gewicht bleiben unverändert. Es werden auch nicht die Ausmaße des Rohrquerschnitts auf kürzerer oder längerer Stelle nach außen hin vergrößert, sondern der notwendige Ausgleich wird dadurch geschaffen, daß an den Stellen, wo es nötig ist, .ein Teil der Rohrwandung nachträglich der Drehachse näher gebracht wird. Zu dem Zweck wird die Wand stellenweise mäßig eingedrückt, indem mit Hilfe von ,geeigneten Werkzeugen, z. B. von Hämmern oder Druckstempeln mit runder Arbeitsfläche, halbkugelförmige oder flacher gewölbte Eindrücke erzeugt werden, die mit ihrer konvexen Wölbung nach der Rohrmitte hin gerichtet sind.
• Die Ungleichheiten in der Massenverteilung an der Rohrwelle sind immer nur im beschränkten Maße vorhanden. Die notwendig werdenden Einbeulungen oder Eindrücke fallen deshalb ihrer Größe oder Tiefe nach nur gering aus, so daß durch diese flachen Einbeulungen die Widerstandsfähigkeit der Rohrwelle und deren Sicherheit nicht merklich beeinflußt wird.
• Abb. 2 zeigt einen Querschnitt einer Rohrwelle mit verschiedenen Wandstärken, für den der Massenausgleich durch eine kugelsegmentförmige Einbeulung der Bremsstärke vorgenommen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verändern der Massenverteilung bei einem Umlaufkörper zum Zwecke der Auswuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rohrwelle die Veränderung durch entsprechend verteilte und verhältnismäßig kleine Einbeulungen der Rohrwand nach dem Innern zu erfolgt.