DE458030C - Verfahren zur Herstellung von hellem, von Blutkoerperchen freiem Serumalbumin aus Blut - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hellem, von Blutkoerperchen freiem Serumalbumin aus Blut

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DE458030C DEA44911D DEA0044911D DE458030C DE 458030 C DE458030 C DE 458030C DE A44911 D DEA44911 D DE A44911D DE A0044911 D DEA0044911 D DE A0044911D DE 458030 C DE458030 C DE 458030C
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  • Verfahren zur Herstellung von hellem, von Blutkörperchen freiem Serumalbumin aus Blut. ach den bisher benutzten Verfahren wurde Serurnalhumin dadurch gewonnen, daß man das frische Blut in Schüssen mehrere Tag;. stehenließ, das herausgepreßte Serum vom Blutkuchen trennte, reinigte und trocknete. Dieses Verfahren erforderte einen erheblichen Aufwand an Zeit, Handar:-eit und Apparatur. Es lag deshalb der Wunsch nach einem zeitgemäßen Verfahren vor, das einerseits wirtschaftlich arbeitet. gleichzeitig aber auch zu hochwertig; in Serum fuhrt. Dieses Ziel ist gemäß der Erfindung durch Anwendung entsprechender Mengen von Salzen mehrwertiger Nationen zu erreichen. Es ist zwar schon bekannt, z. B. Bleiacetat zu Albuminlösungen hinzuzusetzen, um die Neigung zur Fäulnis zu verhindern; ferner hat man beträchtliche Mengen 1lagnesiumchlorid oder Calciumchlorid, bis zu 7 °/o, zur Blutflüssigkeit zugesetzt, um Hämoglobin zwecks Gewinnung von Hämoglobinpräparaten abzus2heiden. Das zurückbleibende Serum ist natürlich infolge des großen Gehaltes an Magnesiua:chlorid nicht zweiter verwertbar und geht verloren. Nach einem anderen bekannt gewordenen Verfahren werden derart beträchtliche lfengen von Cernitrat zu Eieralbumin hinzugesetzt, daß alles Albumin in Form einer Cerproteinverbindung gefällt wird und eine Gewinnung eines reinen Albumins nicht möglich ist. Demgegenüber arbeitet--das neue, Verfahren gemäß dem Ziele der Gewinnung eines hellen, hochwertigen Serums aus Blut wie folgt: Defibriniertes oder sonstwie am Gerinnen verhindertes Blut gewisser Tiere, wie solches vom Rind, Schwein, Hammel usw., läßt sich bekanntlich in kaltem Zustande, nachdem es einig- Zeit gestanden hat, nicht zentrifugieren oder sonstwie mechanisch behandeln, um die Blutkörp;rchen vom Serum zu trennen. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß durch einen zweckentsprechend dosierten Zusatz von Salzen mehrwertiger Kationen oder Gemischen solcher, besonders seltener Erdmetalle, aus erkaltetem, an der Gerinnung verhindertem Blute durch Zentrifugieren oder ähnliche physikalische Maßnahmen ein Serum abzutrennen ist, das zweckmäßig nach Ausfällen der zugefügten Metallionen getrocknet werden kann. Man erhält ein hellfarbiges Serumalbumin. Selbstverständlich Iz%3nnen solche Zusätze auch zu frischem, noch nicht erkaltetern Blut gemacht werden, um die spätere Arbeit der Serumabtrennung zu erleichtern. Au sfiihrungsbeispiele. i. ioo kg defibriniertes Rinderblut werden eine Stunde nach der Entnahme mit o,25 0'a Ceritnitrat versetzt, mehrere Stunden stehengelassen,. dann zentrifugiert. Der abgeschleuderten Flüssigkeit wird zwecks Abscheidung des Cers und der anderen Erdmetalle I °lo Ammoniak zugefügt. Nach zweitägigem Stehen wird noch einmal zentrifugiert und das Zentrifugat auf übliche Art und Weise getrocknet.
  • 2. Zu ioo kg frischem, gerührtem und noch nicht erkaltetem Blut werden o, I 5 % Thoriumnitrat gegeben. Nach 5 Stunden zentrifugiert man und setzt der abgetrennten Flüssigkeit 0,75 ojo Ammoniak hinzu; ist noch nicht genügend Klarheit erreicht, so zentrifugiert man nach einigen Stunden nochmals.
  • 3. Man versetzt ioo kg gerührtes Blut mit 0,4 '1" Eisenchlorid und behandelt dann wie oben. .1 .. Ioo kg defibriniertes Blut werden mit o.4'1, Zinkchlorid verrührt. Nach mehrstündigem Stehen erfolgt Zentrifugieren und Verarbeitung wie bei obigem Beispiel.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI1: Verfahren zur Herstellung von hellem, von Blutkörperchen freiem Serumalbumin aus Blut, dadurch gekennzeichnet, daß man defibriniertem oder sonstwie an der Gerinnung gehindertem Blut Salze mehrwertiger Kationen oder deren Gemische in solcher Menge zusetzt, daß die die rote Farbe hervorrufenden roten Blutkörperchen ausgeschieden werden, ohne daß eine Albuminausfällung erfolgt.
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