DE458026C - Drehofen - Google Patents

Drehofen

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DE458026C
DE458026C DEC37696D DEC0037696D DE458026C DE 458026 C DE458026 C DE 458026C DE C37696 D DEC37696 D DE C37696D DE C0037696 D DEC0037696 D DE C0037696D DE 458026 C DE458026 C DE 458026C
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Germany
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furnace
rotary kiln
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heating chamber
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DEC37696D
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English (en)
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CARBOCITE Co
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CARBOCITE Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehofen. Der Drehofen nach der vorliegenden Erfindung gehört zu jener Klasse von Ofen, in welchen die Beheizung von außen erfolgt, so daß also die Heizkammer an jener Stelle des Ofens fehlt, an welcher dieser Ofen durch Rollen o. dgl. unterstützt ist und angetrieben wird.
  • Das Neuheitliche liegt darin, daß bei dem vorliegenden Ofen die Heizkammer sich über die ganze Länge des Ofens erstreckt und mit dem Ofen an jener Stelle dreht, an der der Drehantrieb oder seine Unterstützung liegt. Dadurch wird die Erhitzung über die ganze Länge des Ofens zu einer gleichmäßigen.
  • Auch wird die Erhitzung dadurch vergleichmäßigt, daß die Enden des Ofens verjüngt sind, aber von dieser Kammer umgeben werden. Dadurch wird die Bildung von Kondensat in der Nähe der Ofenenden vermieden, falls im Innern des Ofens flüchtige Bestandteile freigegeben werden. Da nun ein Teil der Heizkammer feststeht, ein anderer Teil jedoch sich mit dem Ofen dreht, so sind Abschlußringe angeordnet, die den Stoß zwischen den drehenden Heizkammerteilen und den feststehenden Teilen umschließen, und diese Ringe bestehen aus einer Anzahl von in Lberlappung gelagerten Streifen von federndem Metall, welche sich gegen den Flansch der drehenden -Heizkammer legen. Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die nicht drehenden Enden des Ofens, d. h. jene Enden, durch welche das Material zugegeben oder abgenommen wird, gelagert sind, um den dichten Abschluß während der Drehung aufrechtzuerhalten, auch wenn sich der ganze Ofen längsweise bedeutend ausdehnt oder zusammenzieht. Zu diesem Zweck sind die Abschlußdeckel in Schwinglagern unterstützt, die ihrerseits wieder nachgiebig in Stellung gehalten werden und dadurch sich also der Flansch des Deckels beständig gegen die Öffnung des Ofens legt, selbst wenn diese Öffnung in ihrer Lage im Raum sich verändern sollte.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
  • Abb. z ist ein Aufriß in zwei Bruchstücken. Abb. z ist eine Vorderansicht des Ofens, Abb.3 ein Schnitt durch das Ende desselben nach 3-3 der Abb. a, Abb. q, ein wagerechter Schnitt nach 4-q. der Abb. a.
  • Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch den drehenden Teil der Verbrennungskammer, Abb. 6 ein Querschnitt durch dieselbe nach 8-8 der Abb. 5.
  • Abb. 7 zeigt einen Schnitt ähnlich der Abb.5 durch einen. Teil der Verbrennungskammer, in der der Antrieb erfolgt. Abb., 8 ist ein Querschnitt nach io-io der Abb. 7, und Abb. 9 bis i i sind Einzelheitsansichten eines aus einzelnen Stücken bestehenden Abschlußringes.
  • Die drehende Retorte i q. besteht in bekannter Weise aus Kesselblech o. dgl. und ruht drehbar in der Heizkammer 15 (Abb. i und 5). Diese Heizkammer besteht zum Teil aus ortsfesten Stücken, die in der Längsrichtung voneinander getrennt sind, und aus drehbaren Stücken. Die ortsfesten Teile der Heizkammer umfassen das Fundament 16, die Seitenwände 17 und die Wölbung 18, welch letztere von hitzeisolierendem Material i9 umschlossen ist. Solches Material kann Zement, Ziegel oder selbst Metall sein. Die Endstücke der feststehenden Heizkammer 15 werden je (nach Abb. 3) durch eine Platte 20 abgeschlossen, während (nach Abb. 5 oder 7) an den Endflächen der Heizkammerteile 15, die zwischen den Enden des ganzen Ofens liegen, die Platten 2 i befestigt sind. Diese Platten 2 i haben die Flansche 21' im Winkel zur Ebene der Platte, während die eigentlichen Endplatten 2o Endflansche 2o' aufweisen, mit runden Öffnungen 2o" bzw. 21". Wie in anderen Vorrichtungen dieser Art mag ein Asbestoskitt zur Befestigung der Platten 20, 21 an den Teilen des Ofens verwendet werden.
  • Die ortsfeste Heizkammer wird nun durch drehende Einsatzstücke vervollständigt. Trommeln 22 (Abb. 5) und 22a (Abb. 7) umgeben deshalb den Drehofen in einem Abstande, und zwar befinden sich diese Trommeln in der Lücke zwischen den Teilen der feststehenden Heizkammer. Es entstehen durch diese Trommeln die ringförmigen Züge 23 in Verbindung mit den festen Zügen; um die Zusammenstellung der drehenden Heizkammern zu erleichtern, bestehen die Trommeln aus je zwei Endteilen, die sich an einen Mittelteil 22' ansetzen und mit ihm durch Schrauben o. dgl. fest verbunden sind. Dieser Innenteil 22' wird im richtigen Abstand von dem eigentlichen Ofen i q. durch die aus Abb. 8 ersichtlichen Winkeleisen 24. gehalten, die .ebenfalls bei 25 mit dem Trommelteil 22' verbolzt sind. Diese verhältnismäßig dünnen Winkeleisen bieten den Heizgasen keinen wesentlichen Widerstand. Nach Abb. 5 wird die äußere Trommel von einem Gußring 26 (nach Abb. 7 26') umschlossen, und dieser Gußring hat eine Lauffläche 27. Die Verbindung dieser Lagerschiene mit dem Ofen, geschieht durch Bolzen 28, welche den Ring 26 bzw. 26', die innere Trommel 22' und den Ofen 1q. durchsetzen, so daß alle Teile fest aneinandergehalten sind. Auch ist nach Abb. 7 mit dem Ring 26' ein Zahnrad 29 verbunden, zu welchem Zweck die Bolzen 30 angeordnet sind. Die Drehung des ganzen Ofens mag durch diesen Zahnkranz unter Vermittlung des Ritzels 3 i erfolgen, und bei dieser Drehung rollen die Ringe 27 auf den kurzen Walzen 32, die bei 32' in Lagerböcken unterstützt sind.
  • Die gewöhnliche Lage der Abschlußringe und Flanschen bei kaltem Zustande des Ofens ist in Abb. 5 und 7 gezeigt. Der Ofen ist etwas schräg gestellt, um sich mit dem vorderen Ende gegen den festen Teil 37' anzulegen. Wenn also keine Ausdehnung des Ofens unter dem Einfluß der Hitze stattfindet, so kann die äußere Trommel22 bzw. 22' nach der einen oder anderen Richtung hin etwas verschoben werden, und namentlich wird eine derartige Verschiebung einer solchen Trommel unter dem Einfluß der Ausdehnung des Ofens bei Erhitzung desselben stattfinden. Bei dieser Ortsveränderung des drehenden Heizzugteils 22,222' kann sich dieser nicht nur verschieben, sondern er kann sich auch etwas ausdehnen und bei Erkalten des Ofens wieder zusammenziehen, ohne daß dabei der Abschluß gegen die feststehenden Heizzugteile aufgehoben wird, oder ohne daß dadurch die Reibung dieser drehenden Teile gegen die feststehenden Teile stark verändert wird.
  • Die Heizgase aus den Feuerkammern 38 oder aus einer anderen Heizquelle können also um die ganze Retorte herum und über die ganze Länge derselben durch die Trommeln hindurchströmen, bis sie in die Auslaßöffnung 39 @ (Abb. i) am linken Ende geraten. Diese Ausströmöffnung liegt vorzugsweise am Boden und nahe dem Vorderende des .Ofens, Die drehenden Trommeln 22, 22' sind nach Abb. 5. und 7 vorzugsweise aus hitzeisolierendem Material 40, um Ausstrahlung möglichst hintanzuhalten, so daß also der ganze Ofen über seine volle Länge hin -gleichmäßig und beständig erhitzt wird.
  • An den, beiden Enden ist der Ofen vorzugsweise verjüngt, wie bei 1q.' gezeigt, um dort den Durchmesser zu verkleinern und dadurch auch jene Fläche zu verkleinern, welche an den Abschlußdeckeln 37, 37' der Außenluft ausgesetzt ist. Durch diese Verjüngung und die Umgebung des Ofens auf seiner ganzen Länge mit dem Heizzug wird die Einwirkung der Heizgase auf einen Höchstwert gebracht, so daß tatsächlich mehr als 9o ;Prozent der ganzen Außenfläche des Ofens der Einwirkung dieser Heizgase ausgesetzt sind.
  • Die Unterstützung der Abschlußdeckel an den Enden des Ofens geht namentlich aus Abb. 2, 3 und q hervor. Sie wird durch die nach unten gehenden Arme 41 unterstützt, und diese Arme haben an ihren Köpfen oben Lager zur Aufnahme der Zapfen .12, welche sich von jedem Deckel seitwärts nach außen erstrecken. Diese Lagerzapfen liegen in Eindeckung mit dem wagerechten Durchmesser des Deckels. An den Fußenden haben die Arme 41 Kugeln 4o' in entsprechend ausgebildeten Lagern 41", so daß in beschränktem Maße eine Nusschwingung und eine Drehbewegung dieser Köpfe ermöglicht ist. Nach Abb. 3 sind die Arme 41 nach oben hin einwärts gerichtet; gleichzeitig kann der Deckel jedoch nach einwärts oder nach auswärts in der Achse des Ofens verschoben werden oder um seine Zapfen ausschwingen und auch um die Kugellager drehen oder schwingen, s0 daß sich der Deckel von selbst bei jeder Verschiebung des Endteils des Ofens, hervorgerufen durch Ausdehnung oder Zusammenziehung, oder nicht ganz konzentrischer Drehung der Öffnung des Ofens angeschmiegt erhält.
  • An den zylindrischen Ansatz i4#', welcher sich an das verjüngte Ende des kegelförmigen Teils 14! ansetzt, legt sich ein Kreisringteil 37'' des Deckels an. Die kurze zylindrische Wand zwischen dem Deckelboden 37 und dem Ring 37" umschließt also den Hals i4", so daß bei jeder Bewegung des Ofens ein Abschluß zwischen dem Deckel und dem Ofen, unter Aufrechterhaltung der kreisförmigen Gleitbewegung des Ofens, in diesem zylindrischen Flansch stattfindet. Eine Abdichtung kann fernerhin durch einen Dichtungsring 43 bewirkt werden, der vorzugsweise als Asbestschnur ausgebildet ist und gasdichten Abschluß aufrechterhält, doch ist die Einlage einer solchen Abdichtung nicht unbedingt notwendig.
  • Um den Reibungsdruck des Flansches 37" gegen den Lagerring 42' des drehbaren Ofens etwas abzudämpfen, sind Federn 44 zwischen Lappen 45 am Deckel und der Endplatte 20 der Heizkammer eingeschlossen. Diese Federn begrenzen auch die Einwärtsbewegung des Deckels 37, falls bei vollständiger Abstellung des Betriebes und Erkaltung des Ofens der Endteil des letzteren vollständig außer Berührung mit dem Deckel treten sollte, so daß die Lagerung des Deckels nachher aufgehoben wird.
  • Diese Abschlußplatte 2o hat nach Abb. 4. auch einen nahezu zylindrischen Ringflansch 2o', der einen anderen zylindrischen Flansch des Deckels umschließt. In diesem Ringflansch der Platte 2o befindet sich eine Ringnut 46 zur Aufnahme eines Dichtungsringes 46', der ebenfalls als Asbestseil oder Schnur ausgebildet sein kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehofen mit Außenheizung, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Heizkammer aus in bekannter Weise angeordneten .ortsfesten Zugteilen (18) und zwischen diesen ortsfesten Zugteilen angeordneten drehbaren Zugteilen (22) zusammensetzt, um dadurch die Heizkammer über die ganze Länge des Drehofens von einem Ende bis zum anderen zu vervollständigen.
  2. 2. Drehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den Endteilen des Drehofens letzterer mit kegelförmigen Teilen (14') versehen ist, die im Innern dar Heizkammer liegen und .also auch vollständig von der Heizkammer umgeben werden.
  3. 3. Drehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Abschlußringe- (-) den Stoß zwischen den drehenden Heizzugteilen (22) und den ortsfesten Teilen bilden, um ein Entweichen der Heizgase an diesen Stößen zu verhindern, wobei jedoch eine Drehung der drehenden Heizzugteile mit Bezug auf die ortsfesten Teile möglich ist.
  4. Drehofen nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Abschlußringe (34) eine Anzahl von Lagen von sich gegenseitig überlappenden sektorförmigen Streifen (34") aus dünnem, federndem Metall zusammensetzen, wobei diese Abschlußringe einerseits fest mit einem Heizzugteil verbunden sind und anderseits sich gegen einen drehenden Teil im Ofen oder Heizzug abstützen.
  5. 5. Drehofen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung nicht drehender Deckel (37) an den kegelförmigen Enden, welche sich durch Flansche (37") in Lagereingriff mit Flanschen (42', 46') der drehenden bzw. ortsfesten Teile des Ofens erhalten und nachgiebig gegen die Enden des Ofens angedrückt werden.
  6. 6. Drehofen nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Deckel (37) unter Aufrechterhaltung ihrer Abschlußstellung bei jeder Formveränderung oder exzentrischen Drehung des Ofens durch Zapfen (42) stattfindet, welche an den Armen (41) befestigt sind, wobei letztere an ihrem unteren Ende ausschwingbar gelagert sind, so daß sie den Deckel beständig gegen den Ofen hin drängen und selbst bei N eutraldruck den Abschluß sichern.
DEC37696D 1925-01-13 1925-12-30 Drehofen Expired DE458026C (de)

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