DE457349C - Schlaemmvorrichtung fuer ununterbrochenen Betrieb zur Erzeugung von geschlaemmten Kaolinen, Tonen u. dgl. - Google Patents

Schlaemmvorrichtung fuer ununterbrochenen Betrieb zur Erzeugung von geschlaemmten Kaolinen, Tonen u. dgl.

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DE457349C
DE457349C DER60043D DER0060043D DE457349C DE 457349 C DE457349 C DE 457349C DE R60043 D DER60043 D DE R60043D DE R0060043 D DER0060043 D DE R0060043D DE 457349 C DE457349 C DE 457349C
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sludge
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KARLHEINRICH REICHAU DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/02Apparatus or methods for obtaining or processing clay for producing or processing clay suspensions, e.g. slip
    • B28C1/06Processing suspensions, i.e. after mixing
    • B28C1/08Separating suspensions, e.g. for obtaining clay, for removing stones; Cleaning clay slurries
    • B28C1/086Washing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Schlämmvorrichtung für ununterbrochenen Betrieb zur -Erzeugung von geschlämmten Kaolinen, Tonen u. dgl. -Gegenstand der Erfindung ist eine Schlämmvorrichtung für ununterbrochenen Betrieb zur Erzeugung von geschlämmten Kaolinen, Tonen u. dgl.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem oben offenen, mit Wasser gefüllten Schlämmgefäß. In dieses sind gemäß der Erfindung eine Anzahl von beiderseits offenen, aneinandergereihten Kammern eingehängt, deren Querschnitt nach unten stetig kleiner wird, wobei die durch den teleskopartigen Raum abgeschlossene Wassersäule mit dem Wasser des Gefäßes durch die Zwischenräume zwischen den aneinandergereihten Kammern hindurch in Verbindung steht und die Schlämme der untersten Kammer in bekannter Weise unter Druck zugeführt wird, während der Überlauf der obersten Kammer in bekannter Weise von einem Behälter mit Abflußrohr umschlossen wird. Die einzelnen Kammern des die Schlämmbahn einschließenden Behälters sind dadurch untereinander lösbar verbunden, daß an dem oberen Ende der kleineren Kammer Winkelstücke sitzen, die Winkelschlitze aufweisen, welche in Bolzen der darü.berstehenden Kammern eingehängt werden.
  • Man hat bereits zum Schlämmen Vorrichtungen nach dem Mäandersystem benutzt, bei welchem sich die Schlämmrückstände in der Schlämmbahn selbst oder in an den Umkehrpunkten angebrachten Absetzk.ästen absetzen, von wo sie von Zeit zu Zeit entfernt werden können.
  • Ferner sind bereits Schlämmbottiche bekannt mit eingehängter, unten offener Kammer, die eine Anzahl loser, konischer Zwischenwände trägt, die unter sich durch ebne Platten zu konischen Einzelkammern geschlossen sind. Bei dieser Vorrichtung bilden die nicht von dem Strom berührten Wände geeignete Flächen zur Ablagerung von Niederschlägen und Schmutz aus dem Flüssigkeitsstrom, von dem sie von Zeit zu Zeit entfernt werden.
  • Gegenüber diesem bekannten bietet die Erfindung den Fortschritt, daß die ausgeschiedenen Bestandteile selbsttätig aus der Schlämmbahn entfernt werden, und daß die Entfernung der ausgeschiedenen Bestandteile jederzeit ohne Unterbrechung des eigentlichen Schlämmvarganges vor sich geht, indem die beim Schlämmvorgang auszuscheidenden gröberen Bestandteile stufenweise durch die Schlitze zwischen den aneinandergereihten Kammern in das sie umgebende Schlämmgefäl3 abgeführt werden und sich am Boden desselben ablagern, von wo sie leicht entfernt werden können.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. r und z in zwei Ausführungsformen im Längsschnitt dargestellt; Abb. 3 ist eine Aufsicht auf den Schlämrnbehälter nach Abb. a, und Abb. ,1 zeigt die Einrichtung zum Aneinanderhängen zweier Kammern als Einzelheit in schaubildlicher Darstellung.
  • Die Schlämmvorrichtung nach Abb. i besteht aus einem senkrecht stehenden, oben offenen und mit Wasser gefüllten Behälter a; in welchen ein Behälter k mittels an seinem oberen Rande sitzender Auflagernasen c' eingehängt ist. Die Nasen c' tragen Regelungsschrauben d. In dem Behälter k ist ein beiderseits offener, z. B. zylindrischer Behälter b befestigt. Die Höhe des Zylinderringes b ist zweckmäßig etwa gleich seinem Durchmesser. Am Zylinderring b sind nun eine ganze Anzahl von weiteren Zylindern b1, b2, b3 mit ständig kleiner werdenden Durchmessern untereinanderhängend derart befestigt, daß jeder folgende Zylinder mittels dreier an seinem oberen Rande angebrachter winkliger Arme e (Abb. 4) mit entsprechenden Schlitzen iüber drei Zapfen greift, welche sich am unteren Rand des darüberliegenden Zylinders befinden. Bei jedem einzelnen Zylinder b, b1, b2 ist Durchmesser und Höhe etwa gleich, bei zwei aufeinanderfolgenden Zylindern hat aber der obere Zylinder stets größeren Durchmesser als der untere. Die Zylinder b, bi ... umgrenzen also in ihrer G@esamtheit innerhalb des mit Wasser gefüllten Bottichs a einen teleskopartigen Raum, wobei die von den Zylindern b , bi usw: umschlossene trichterförmige Wassersäule mit dem im Bottich a befindlichen Wasser durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen ineinanderhängenden Zylindern in. Verbindung steht. Es ist dabei unwesentlich, ob der untere Rand eines oberen Zylinders und der obere Rand eines nachfolgenden unteren. Zylinders in der gleichen oder in verschiedener Höhenlage liegen.
  • In den untersten, dicht über dem Boden des Bottichs a befindlichen und zugleich kleinsten Zylinder b7 wird nun mittels eines den Boden oder die Seitenwand des Bottichs durchsetzenden Rohres g die Tontrübe entweder mittels Druckes oder aus einem hochliegenden Behälter eingeleitet. Indem die Trübe nun beim Aufsteigen in Zylinder b7, b6. .. und b5 ... von immer größer werdendem Durchmesser gelangt und dementsprechend auch ständig langsamer aufwärts strömt, läßt sie beständig alle gröberen mitgerissenen Bestandteile stufenweise durch die Zwischenräume h zwischen den einzelnen Zylindern b hindurch in das außerhalb im Bottich a befindliche, ruhende Wasser fallen, in welchem diese ausgeschiedenen Bestandteile mehr oder weniger schnell auf den Boden des Bottichs a absinken. Die Trübe gelangt zum Schluß in den obersten Schlämmzylinder b. Dieser Schlämmzylinder, dessen oberer Rand oder dessen Abflußlöcher i auf gleicher Höhe mit der im Bottich a befindlichen WAsseroberiläche liegen, ist von dem Behälter k. umschlossen, welcher mit seinem oberen Rande über die Oberfläche des im Bottich a befindlichen Wassers hinausragt, und welcher mit seinem unteren Rand etwa in halber Höhe des Schlämmzylinders b an letzterem befestigt ist, so daß also zwischen diesem Behälter k und dem .Schl.ämmzylinder ein, gegen das Wasser im Bottich a abgegrenzter Raum L, z. B. ein ringförmiger Raum, entsteht. Von diesem Raum L führt eine unterhalb des Wasserspiegels im Bottich verlaufende Rohrleitung m durch die Wand des Bottichs a nach außen. Gelangt nun die Trübe schließlich, wie oben beschrieben, in den obersten Schlämmzylinder b, so wird sie langsam aufwärts steigend schließlich über den oberen Rand oder durch die Abflußlöcher i des Sch1'ämmzylinders ;b in den Raum L eintreten und durch die Rohrleitung m nach außen abfließen.
  • Will man beispielsweise eine vorgesiebte Kaolintrühe bei einer Geschwindigkeit von i m/m ausschlämmen, unter der Voraussetzung, daß die Tontrübe ihre Geschwindigkeit beim Aufsteigen durch den Schlämmraum von Zylinder zu Zylinder um die Hälfte vermindert, und soll beispielsweise der oberste Schlä.mmzylinder einen Durchmesser von 5o cm besitzen, so wären die entsprechenden Schlämmgeschwindigkeiten und Durchmesser der einzelnen Zylinder von oben nach unten folgende:
    50 cm Durchmesser entsprechend i m/m Schlämmgeschwindigkeit
    35,4 - - - 2 - -
    25 - - - 4 - -
    =7.7 - - - g - -
    12,5 - - - 16 - _
    g,9 - - - 32 - -
    6,25 - - - 64 - -
    4,45 - - - I28 - -
    Unter der Voraussetzung, daß Durchmesser und Höhe jedes einzelnen Zylinders b, bi . . . gleich sind, würde demnach die Höhe des ganzen im Bottich a befindlichen teleskopartigen Schlämmeinsatzes 16o cm betragen, und das stündlich in das Absatzbecken übertragene Schlämmvolumen würde 2251 betragen. Enthält die Trübe io Prozent Trockensubstanz, so würden also stündlich 58,5k,-geschlämmtes Kaolin vom spez. Gew. 2,6 gefördert werden oder bei ununterbrochenere Betrieb pro Tag 1,.1 t geschlämmtes Kaolin.
  • Die beim Schlämmvorgang auszuscheidenden gröberen Bestandteil-- gehen durch die Schlitze lt in das Schlämmgefäß a und lagern sich am Boden ab, wo sie leicht entfernt werden können, ohne daß der Schlämmvorgang irgendwie gestört wird.
  • Die in Abb.2 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der nach Abb. i nur dadurch, daß statt zylindrischer Ringe hl, b2 solche konischer Gestalt verwendet werden, die mit c, cl, c., c3 bezeichnet sind. Der obere Ring b ist, wie bei der ersten Ausführungsform, von zylindrischer Form und von einem Behälter k umgeben.
  • Die Regelung der Schlämmgeschwindigkeit kann durch Regelung der Zuflußmenge der Schlämme durch einen Hahn z an dem Rohrg erfolgen. Man kann aber auch bei beständig eingestellter öfinung des Zuflußhahnes den Querschnitt der Schlammbahn verengen oder vergrößern. Das geschieht dadurch, daß in den teleskopartigen Raum der Schlämmbahn ein zylinderförmiger oder kegelförmiger Regelungskörper p eingeführt wird, der senkrecht verstellt werden kann. Dazu ist über dem Gefäß a ein Bügel r angebracht, in dessen Nabe s eine am Regelungskörperp befestigte Stange t verschiebbar sitzt. Durch eine Druckschraube u kann die Feststellung erfolgen. Durch Höher-oder Tieferstellen des Regelungskörpers kann der Querschnitt der Schlämmbahn und damit die Durchflußgeschwindigkeit geändert werden.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜC111;: i. Schlämmvorrichtung für ununterbrochenen Betrieb zur Erzeugung von geschlämmten Kaolinen, Tonen u. dgl., gekennzeichnet durch eine Anzahl von in einem mit Wasser gefüllten Gefäß eingehängten und untereinander hängend angeordneten, beiderseits offenen Kammern, deren Querschnitt nach unten stetig kleiner wird, wobei die durch den so gebildeten teleskopartigen Raum abgeschlossene Wassersäule mit dem Wasser des Gefäßes durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kammern hindurch in Verbindung steht und die Schlämme der untersten Kammer in b-.-kannterWeise unter Druck zugeführt wird, während der Überlauf der obersten Kammer in gleichfalls bekannter Weise von einem Behälter mit Abflußrohr umschlossen wird.
  2. 2. Ausführungsform der Schlämmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern des die Schlämmbahn einsschließenden Behälters dadurch untereinander lösbar verbunden sind, daß an dem oberen Ende jeder kleineren Kammer Winkelstücke sitzen, die Schlitze aufweisen, in welche Bolzen der darüberstehenden Kammer eingehängt werden.
DER60043D 1924-01-10 1924-01-10 Schlaemmvorrichtung fuer ununterbrochenen Betrieb zur Erzeugung von geschlaemmten Kaolinen, Tonen u. dgl. Expired DE457349C (de)

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