DE456867C - Glasampulle mit Injektionsnadel - Google Patents
Glasampulle mit InjektionsnadelInfo
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- DE456867C DE456867C DEM93839D DEM0093839D DE456867C DE 456867 C DE456867 C DE 456867C DE M93839 D DEM93839 D DE M93839D DE M0093839 D DEM0093839 D DE M0093839D DE 456867 C DE456867 C DE 456867C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/28—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle
- A61M5/284—Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle comprising means for injection of two or more media, e.g. by mixing
Description
- Glasampulle mit Injektionsnadel. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer Hohlnadel versehene, ganz aus Glas hergestellte Ampulle, bei welcher infolge einer besonderen Anordnung der Hohlnadel durch eine Einwirkung auf diese eine im Innern der Ampulle befindliche Glaswand oder ein Glasröhrchen geöffnet und dadurch die Verbindung zwischen Hohlnadel und Ampulleninhalt hergestellt werden kann.
- Es sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen ebenfalls durch eine Einwirkung von außen her innerhalb einer ganz aus Glas bestehenden Ampulle ein derartiger Vorgang ausgelöst -,verden kann. Bei einer solchen Vorrichtung ist das in :derAmpulle befindliche Ende der Hohlnadel von einem Glasröhrchen umschlossen, welches, weit in das Innere der Ampulle hineinragend, derart als Hebel ausgebildet ist, daß es bei einer Erschütterung der Ampulle an vorher geschwächter Stelle abbricht und dadurch die für die Verbindung zwischen Hohlnadel und Ampulleninhalt notwendige Öffnung hergestellt wird. Bei einer anderen bekannten Ampulle ist am freien Ende eines derartigen röhrenförmigen Hebels ein Eisenkern befestigt, mit dessen Hilfe das Glasröhrchen durch Einwirkung einer magnetischen Kraft abgebrochen werden kann.
- Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß der Hebel infolge ungewollter Erschütterungen vorzeitig abbrechen kann, wodurch die Ampulle unbrauchbar werden würde. Einer weiteren bekannten Vorrichtung zufolge ist die Ampulle mit einem zweiten dünnen Glasröhrchen versehen, dessen freies, geschlossenes Ende derart in die Ampulle hineinragt, daß bei seiner Bewegung mittels eines eingeführten Stahldrahtes das als Verschluß für die Hohlnadel dienende Glasröhrchen über die Elastizitätsgrenze hinaus abgebogen wird und abbricht. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß :das zu bewegende zweite Glasröhrchen abbrechen kann und dadurch ebenfalls die Ampulle unbrauchbar würde.
- Diese Mängel schließt die vorliegende Erfindung aus.
- Gemäß der Erfindung ist im Hals einer ganz aus Glas bestehenden Ampulle eine Hohlnadel so eingebettet, daß sie einerseits genügend Halt hat und anderseits von außen her bewegt, insbesondere um .ihre Achse gedreht werden kann.
- Durch diese Bewegung wird eine im Innern der Ampulle liegende, die hintere Nadelöffnung verschließende dünne Glaswand gesprengt und der Ampulleninhalt auf diese Weise mit der hinteren Nadelöffnung in Verbindung gebracht. Dabei kann die das hintere Ende der Nadel im Lagerzustand verschließende, bei Bedarf zu sprengende Glaswand als Rohr ausgebildet sein.
- Um eine Hohlnadel so in eine Gläswandung einzubetten, daß sie von dem Glas dicht umschlossen wird, aber trotzdem bewegbar bleibt, wird nach der Erfindung die Nadel vor dem Einführen in die Glasmasse mit einer Schicht umgeben, welche beim Einschmelzen ein Zusammenbacken von Nadel und Glas verhindert. Diese Schicht kann aus verschiedenen Stoffen bestehen, z. B. aus einem «-eichen Metall mit hohem Schmelzpunkt, als besonders geeignet hat sich aber eine Schicht aus Kohlenstoff -oder verkohlbaren Stoffen erwiesen. Insbesondere hat sich herausgestellt, daß ein leichter Graphit- oder Rußüberzug ausreicht, um ein luft- und flüssigkeitsdichtes Einbetten der Nadel zu gewährleisten und gleichzeitig ein Festschmelzen derselben zu verhindern.
- Die nach .dem Verfahren dicht eingebettete, bewegbare Nadel kann derart ausgebildet sein, daß ihr hinteres Ende, welches von einem dünnen Glasrohr umschlossen in das Innere der Ampulle hineinragt, urrund, einseitig angeschliffen, geknickt oder gebogen ist und beim Drehen der Nadel in achsialer Richtung das entsprechend geformte Rohr im Innern der Ampulle sprengt.
- Die Nadel kann am anderen Ende mit einer Spitze zum Einstechen in den Körper versehen sein oder in eine zweite Ampulle offen oder, wie vorher beschrieben, unter dem Schutze eines zweiten Glasröhrchens hineinragen, so daß beim entsprechenden Bewegen der Ampullen gegeneinander beide Schutzröhrchen im Innern der beiden Kammern brechen und die Inhalte kommunizieren können.
- Im folgenden sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. i trägt die Ampulle A einen röhrenartigen Fortsatz C, in welchen die Nadel N dicht, aber drehbar eingeschmolzen ist. Der' vordere Teil der Nadel ist in der Schutzhülle H bei K fest eingeschmolzen. Das hintere Ende der Nadel ist umgebogen und ragt in ein schrägliegendes Röhrchen F hinein. Beim Gebrauch wird nach Freilegen des vorderen Nadelteils die Nadel eingestochen und am Knoten K festgehalten, worauf durch Drehen der Ampulle A um ihre Achse das Röhrchen F an einer vorher geschwächten Stelle abbricht und der Inhalt der Ampulle ausfließen kann.
- Abb.2 zeigt eine gleichartige Anordnung, bei der das hintere Ende der Nadel abgeschrägt und von dem dieser Abschrägung entsprechend geformten Röhrchen F umhüllt ist. Die Wirku.ngsw-eise der Ampulle ist dieselbe, wie die der in Abb. i dargestellten.
- Abb. 3 zeigt eine Ampulle mit zwei Kammern A und B, die durch das Metallröhrchen R miteinander verbunden sind. Dieses ist in dem röhrenartigen Fortsatz C' der Ampulle B beweglich, in dem Hals K' der Ampulle A fest eingeschmolzen. Das in die Ampulle A hineinragende Ende des Röhrchens R ist von dem Röhrchen F' umgeben. Nach Abbrechen des letzteren kann der Inhalt der Ampullen gemischt und dann wie bei den in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsformen durch die Hohlnadel N zum Ausfließen gebracht werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Glasampulle mit Injektionsnadel und einem das im Ampullenmnern gelegene Nadelende umschließenden, abbrechbaren Glasröhrchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsnadel (N) dicht, aber bewegbar in den Ampullenhals (C) eingebettet ist, und daß das Röhrchen (F) durch Bewegen der Nadel (N) von außen her gesprengt werden kann.
- 2. Glasampulle nach Anspruch i mit mehreren durch ein Röhrchen miteinander in Verbindung stehenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verbindung der Kammern (A, B) herstellende Metallröhrchen (R) dicht, aber bewegbar in den Hals (C) der Ampulle (B) eingebettet und einseitig von einem Glasröhrchen (F') verschlossen ist, welches durch Bewegen des Metallröhrchens (R) gesprengt werden kann.
- 3. Verfahren zum dichten, aber bewegbaren Einbetten eines Röhrchens in den Hals eines Glasgefäßes, z. B. einer Ampulle, nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (N, R) vor dem Einbringen in den Hals (C, C) des Gefäßes (A, B) mit einer das Festkleben verhindernden Isolierschicht umgeben wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als hsolierstoff Graphit, Ruß o. dgl. verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93839D DE456867C (de) | 1926-03-27 | 1926-03-27 | Glasampulle mit Injektionsnadel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93839D DE456867C (de) | 1926-03-27 | 1926-03-27 | Glasampulle mit Injektionsnadel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456867C true DE456867C (de) | 1928-03-02 |
Family
ID=7322542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93839D Expired DE456867C (de) | 1926-03-27 | 1926-03-27 | Glasampulle mit Injektionsnadel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456867C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2609818A (en) * | 1949-05-03 | 1952-09-09 | Strong Cobb & Company Inc | Automatic injecting ampule |
-
1926
- 1926-03-27 DE DEM93839D patent/DE456867C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2609818A (en) * | 1949-05-03 | 1952-09-09 | Strong Cobb & Company Inc | Automatic injecting ampule |
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