DE1446228B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen der Innenfläche von aufwickelbaren Metallrohren mit einem Metall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen der Innenfläche von aufwickelbaren Metallrohren mit einem Metall

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DE1446228B2
DE1446228B2 DE19601446228 DE1446228A DE1446228B2 DE 1446228 B2 DE1446228 B2 DE 1446228B2 DE 19601446228 DE19601446228 DE 19601446228 DE 1446228 A DE1446228 A DE 1446228A DE 1446228 B2 DE1446228 B2 DE 1446228B2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Das Überziehen von kurzen geraden Rohrstücken eine Vorrichtung zum Überziehen der Innenfläche mit Zinn oder Zinn-Blei-Legierungen durch Heißvon aufwickelbaren Metallrohren kleinen Querschnitts tauchen oder Feuerverzinken ist bekannt. Das Übermit einem Metall, welches einen Schmelzpunkt auf- ziehen der inneren Oberfläche von rohrförmigen Erweist, der wesentlich tiefer liegt als der Schmelzpunkt 5 Zeugnissen nach diesen Verfahren war jedoch auf des Rohres, bei welchem das Rohr auf eine Tempe- gerade Rohre von verhältnismäßig großem Durchratur vorerhitzt wird, die wenigstens dem Schmelz- messer und Längen, die im allgemeinen 9 m nicht punkt des Überzugsmetalls entspricht und bei wel- überschritten, beschränkt, und die übrigen, derzeit chen von einem Vorrat an schmelzflüssigem Über- angewendeten Verfahren für das Aufbringen von zugsmetall eine solche Menge abgezogen und zum io Metallüberzügen auf den inneren Oberflächen von Überziehen eingesetzt wird, die größer ist als die zum Rohren sind im allgemeinen so teuer, daß ihre An-Überziehen der Rohrinnenfläche erforderlichen ; Wendung zum Überziehen von Rohren, deren Länge Menge. etwa 9 m überschreitet, ausgeschlossen ist.
Rohre aus Kupfer oder aus Legierungen auf Kup- Beim Überziehen von Kupfer und Legierungen auf ferbasis werden beispielsweise in weitem Umfang bei 15 Kupferbasis in einem Zinnbad durch kontinuierliches der Klempnerarbeit und als Leitungen für Gase und Heißtauchen besteht ein unerwünschter Nachteil Öle, die als Kraftstoffe Verwendung finden, benutzt. darin, daß in dem geschmolzenen Zinnbad Kupfer ge-In manchen Gegenden ist das Wasser für Kupfer löst wird und die zunehmende Konzentration von und seine Legierungen stark korrodierend und bildet gelöstem Kupfer im Schmelzbad ein unerwünschtes Metallsalze. Dies hat oft eine Färbung des Wassers 20 Ansteigen der Temperatur verursacht, die erforderlich zur Folge, wodurch die im allgemeinen als »grünes ist, um das Bad geschmolzen zu halten, und die BiI-Wasser« beschriebene Erscheinung verursacht wird. dung eines schlackenartigen Abfallproduktes von Diese Korrosionswirkung führt gelegentlich sogar zur hohem Zinngehalt auf der Badoberfläche zur Folge Zerstörung der Rohre infolge Durchbruchs der Rohr- hat. Diese Abfallschlacke erfordert eine teure Aufwand, was besonders bei Installationen, z. B. in 25 arbeitung, um das darin enthaltene Zinn zurückzu-Wohngebäuden, in Erscheinung tritt, wo das Wasser gewinnen.
nicht ununterbrochen fließt. Bestimmte Gase und Aus der deutschen Patentschrift 346 331 ist ein
Öle, die als Brennstoffe verwendet werden, enthalten Verfahren zum Verbleien von geraden und gebogenen
Schwefelwasserstoffe und organische Schwefelverbin- Rohren bekannt. Bei diesem Verfahren wird das
düngen, die, wenn sie mit Kupfer in Berührung korn- 30 flüssige Blei, den freien Raum im Rohr ausfüllend
men, Kupfersulfid bilden. Dieses Kupfersulfid bildet oder das Rohr umgebend, mittels der verbleibenden
keinen zusammenhaltenden oder kontinuierlichen Rohrfläche durch regelbare Luftkühlung des Rohres
Film auf dem korrodierten Kupfer, sondern bricht in in einer geschlossenen Zelle gekühlt. Dabei wird das
Form kleiner Teilchen von der korrodierten Metall- zu verbleibende Rohr bei innerer Verblei ung außen
unterlage ab und wird durch die Flüssigkeit weg- 35 und bei äußerer Verbleiung innen durch heiße Gase
geführt. oder flüssiges Blei bis zum Eintritt der Bindung
Das Problem des »grünen Wassers« in Wasser- zwischen Blei und Rohrfläche geheizt. Dann wird das
leitungen und die Bildung von losem Kupfersulfid in Rohr durch Luft oder Gase gekühlt, wobei in die
Gas- und Ölleitungen, die aus Kupfer bestehen, stan- zum Verbleien dienende flüssige Bleimasse kühlendes,
den der erfolgreichen Verwendung von Rohren aus 4° festes oder flüssiges Metall oder kühlende Gase zur
reinem Kupfer für den Transport von Flüssigkeiten Unterstützung der Luftkühlung eingeführt werden,
im Wege, soweit das Vorhandensein derartiger korro- Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 763 384
dierender Bedingungen bekannt war. Bei Gas- oder ein Verfahren zur homogenen inneren Verbleiung
Ölleitungen treten infolge des Vorhandenseins von von Rohren und ähnlichen Hohlkörpern mittels eines
lockeren Kupfersulfidteilchen unter anderem folgende 45 eingeführten Domes bekannt. Das auf einem Dorn
Gefahren auf: angeordnete, innen zu verbleiende und beiderseits
,_,...,. . , mit Kappen verschlossene Rohr wird in ein Bleibad
1. Verunreinigung der Flüssigkeit mit den losen getaucht, aus welchem das flüssige Blei nach Lösen Kupfersulfidteilchen, die sich an einigen Stellen der Verschlußkappen in dem durch die Wandung des in der Leitung absetzen oder ansammeln und 50 Rohres und dem Dorn gebildeten Zwischenraum tritt, hierdurch die Flüssigkeitsströmung hemmen worauf durch Hochziehen der unteren Verschluß-
2. Ansammeln von Partikeln an empfindlichen kappe mittels des Domes das Rohr unten abgeschlos-Steuermechanismen fur Brennstoffleitungen, wie sen wkdj und dann aus dem Bleibad herausgezogen z. B. thermostatisch bewegten Ventilen an Ge- wird; so daß nach Entfernen des Dornes das Rohr. raten und Kontrollsteuerungen an Gasleitung*- 55 -mneie durch Durchziehen einer Kaliberkugel od. dgl. Systemen und die dadurch hervorgerufene Ver- innen geglattet und kalibriert werden kann. Mit diestopfung verursachen entweder eine Unterbre- sem bekannten Verfahren können die im vorstehenchung der Strömung oder eine Umleitung des den aufgeführten Probleme nicht gelöst werden.
Flusses der möglicherweise explosiven Brenn- Erfindungsgemäß werden diese Probleme dadurch stoffe zu Stellen, wo sich zerstörende Explosio- 6o gdöst; daß in das aufgewickelte md vorerhitzte Rohr
ο oeu, ^m1·^611 ?οηηβη· „ .. zunächst ein Abstreifpfropf en eingeführt und dieser
3. Schließlich eintretende Zerstörung von unge- zusammen mit der unmjttelbar da°an anschließenden schützten Kupferrohren durch Korrosion. und abgemessenen Metallmenge mittels Druckgas
Dem Fachmann ist bekannt, daß Gegenstände aus durch das Rohr geblasen wird. Dabei kann in vorteil-Kupfer oder Legierungen auf Kupferbasis, die mit 65 hafter Weise die Innenfläche des Rohres vor dem Zinn oder einer Zinn-Blei-Legierung überzogen sind, Überziehen mit einem Flußmittel behandelt werden, der oben beschriebenen Art von korrodierendem An- Insbesondere kann es vorteilhaft sein, daß der Abgriff im wesentlichen nicht unterliegen. streifpfropfen mit einem Flußmittel getränkt wird.
, Es liegt im Rahmen der Erfindung, zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung zu verwenden, die einen Ofen aufweist, der eine mit Heizeinrichtungen versehene Heizkammer zur Aufnahme des aufgewickelten Rohres bildet, einen Vorratsbehälter für das schmelzflüssige Überzugsmetall, der über eine Zuführungsleitung, ein Ventil sowie ein Rohrverbindungsstück mit einem Behälter zur Aufnahme der abgemessenen Menge des Uberzugsmetalls verbunden ist, wobei sich das Rohrverbindungsstück durch eine Seitenwand des Ofens erstreckt und wobei das zum Einführen des Abstreifpfropfens dienende äußere Ende der Bohrung verschließbar ist, während das innere Ende eine erweiterte Öffnung zur Aufnahme des einen Endes des zu überziehenden Rohres bildet und wobei eine über ein Ventil mit dem Behälter in Verbindung stehende Druckgasleitung vorgesehen ist. Dabei kann die Zuführungsleitung an dem Boden des Vorratsbehälters mit Vorteil angeschlossen sein. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann an dem Vorratsbehälter ein Rohrverbindungsstück zur Aufnahme des anderen Endes des Rohres und zum Rückführen des überschüssigen Überzugsmetalls in den Vorratsbehälter angeordnet sein.
An dem Rohrverbindungsstück kann aber auch in vorteilhafter Weise eine lösbare Haltevorrichtung für die Enden des zu überziehenden Rohres angeordnet sein.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Horizontalschnittbild der Vorrichtung, wobei der Schnitt nahe der Oberseite des Ofens gelegt wurde, um dessen Inneres zu zeigen,
F i g. 2 ein Schnittbild nach der Linie 2-2 von Fig.l,
F i g. 3 eine Außenansicht des Ofens, gesehen von der rechten Seite in F i g. 1 und 2, wobei die Außenwand teilweise entfernt wurde,
F i g. 4 ein vergrößertes Vertikalschnittbild durch einen Teil der Vorrichtung,
F i g. 5 eine vergrößerte Außenteilansicht des Ofens, gesehen von rechts in den Fig. 1 und 2,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilvorderansicht des Vorratsbehälters für das geschmolzene Uberzugsmetall,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Teile von Fig. 6,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch das Rohr,
F i g. 9 eine Ansicht eines Abstreifpfropfens, der zum Einsetzen in das Rohr geeignet ist, und
Fig. 10 eine Ansicht eines Werkzeuges, das zum Einsetzen des Abstreifpfropfens in das Rohr verwendet werden kann.
Die in der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1 bis 3, gezeigte Vorrichtung besteht aus einem isolierten Ofen 12, wobei die innere Oberfläche dei Ofenkammer aus einer reflektierenden Metallauskleidung besteht. Die vordere Wand des Ofens besitzt eine öffnung, die durch eine isolierte Tür 12 a, die an Angeln 126 aufgehängt ist, verschlossen ist. Die Wandöffnung besitzt eine Größe, die das Einsetzen eines aufgewickelten Rohres Z in den Ofen gestattet. Im Ofen ist ein durchbrochenes Gestell 13 so angebracht, daß es das aufgewickelte Rohr T stützt, und zwischen diesem Gestell und dem Boden des Ofens befinden sich geeignete Heizeinrichtungen 14. Diese Heizeinrichtungen 14 können beliebig ausgeführt sein, z.B. als Öl- oder Gasbrenner oder elektrische Heizer. In der Zeichnung sind die Heizeinrichtungen 14 als Brenner dargestellt, die über Rohrleitungen 14 α, die durch den Boden des Ofens führen, mit Brennstoff versorgt werden. Kleine Ventilatoren 15 sind im Ofen unter dem Gestell 13 sowie an einer oder mehreren der angrenzenden Seitenwände des Ofens angebracht. Sie dienen dazu, die Zirkulation der heißen Gase im Ofen zu beschleunigen. An der
ίο Oberseite des Ofens ist ein Thermometer 16 angebracht, das zur Anzeige der Ofentemperatur dient.
Im oberen Teil der Ofenkammer ist an einem Träger 18 a ein Behälter 18 zur Aufnahme eines Vorrats an geschmolzenem Überzugsmetall angebracht.
Der Behälter 18 wird oben durch einen abnehmbaren Deckel 19 verschlossen, der ein Entlüftungsrohr 20 trägt, das sich durch eine Öffnung 12 c in der Deckelwand des Ofens nach oben erstreckt. Entfernt man den Deckel 19 durch die Ofenöffnung 12 c, so läßt sich der Behälter 18 mit einem Vorrat des Metalls füllen, mit dem die innere Oberfläche des Rohres T überzogen werden soll.
Aus der Nähe des Bodens des Behälters 18 führt eine Zuführungsleitung 22 zu einem Behälter 23, der an einem Rohrverbindungsstück 24 im Ofen abnehmbar befestigt ist, z. B. durch die Bolzen 25. Das Rohrverbindungsstück 24 besitzt im allgemeinen zylindrische Form und das offene obere Ende des Behälters 23 ist so ausgeführt, daß es am Unterteil der zylindrischen Oberfläche des Rohrverbindungsstückes dicht anliegend befestigt werden kann. Wie besonders in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, erstreckt sich das Rohrverbindungsstück 24 durch eine Öffnung in einer Stirnwand des Ofens 12, und das Rohrverbindungsstück 24 ist am Ende mit einem Flansch 26 versehen, der über die äußere Oberfläche der Ofenwand greift. Mittels der Bolzen 27, die durch den Flansch 26 gehen, wird das Rohrverbindungsstück 24 abnehmbar an der Ofenwand befestigt.
Das Rohrverbindungsstück 24 weist eine Bohrung 28 auf (Fig. 4), der mit dem Behälter 23 in Verbindung steht. Eine Bodenöffnung 29 im Rohrverbindungsstück führt vom Behälter 23 nach oben in die Bohrung 28, wobei das Rohrverbindungsstück 24 bei 30 innen eine Vertiefung hat, die praktisch eine Vergrößerung der Öffnung 29 darstellt.
Am Innenende ist die Bohrung 28 erweitert, so daß eine kegelstumpfförmige Öffnung 31 zur Aufnahme des einen Endes des aufgewickelten Rohres T gebildet wird. Das äußere Ende der Bohrung 28 ist dort, wo sie sich durch die Ofenwand öffnet, zum luftdichten Verschluß durch eine Tür 32 eingerichtet, die an einem Gelenk 33, welches an der Außenwand der Ofenfläche befestigt ist, aufgehängt ist. Die Tür 32 trägt ein federndes Verschlußteil 34, das bei geschlossener Tür in die Bohrung 28 hineinragt und deren äußeres Ende wirksam verschließt. Mittels eines Riegels 35 wird die Tür 32 in geschlossener Stellung festgehalten. So stellt der Verschlußteil 34 praktisch einen abnehmbaren Verschluß zum luftdichten Abschließen des äußeren Endes der Bohrung 28 dar.
Eine Druckgasleitung 37 steht mit einer (nicht gezeigten) Druckgasquelle, die sich außerhalb des Ofens befindet, in Verbindung. Sie geht von dieser Quelle durch den Boden des Ofens 12 zum Behälter 23 und mündet in diesen durch dessen Boden. Durch ein Ventil 38 kann die Verbindung des Behälters 23
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mit der Druckgas quelle hergestellt oder unterbrochen fens 44 gibt dieser erst dann etwas nach, wenn sich
werden. Diese kann aus einem geschlossenen Gefäß das Rohrende auf die erweiterte Oberfläche 31 gesetzt
bestehen, das unter Druck mit Luft, Kohlendioxyd hat, aber bevor der Stab 45 weit genug nach außen
oder einem anderen geeigneten Gas geschickt wurde. gezogen wurde, um die Arretierung 47 in seine Kerbe
Dabei wird ein nicht oxydierendes Gas bevorzugt, 5 einrasten zu lassen.
um die Oxydation der heißen Metalloberfläche mög- Wie besonders in Fig. 6 und 7 gezeigt wird, ist
liehst gering zu halten. der Behälter 18 für das geschmolzene Überzugs-
Die Versorgung des Behälters 23 mit geschmolze- material im oberen Teil mit einem vorspringenden
nem Metall durch die Zuführungsleitung 22 wird Stutzen 49 versehen, in dessen Inneren eine Bohrung
ebenfalls durch ein Ventil geregelt, z. B. das Ventil io 52 ausgebildet ist, die mit dem Behälter in Ver-
39. Dieses läßt sich von der Außenseite des Ofens bindung steht. Der Stutzen 49 weist eine abnehmbare
durch den Bedienungseingriff 40 öffnen oder Buchse 51 auf, die mittels Preßsitz sitzt. Die Buchse
schließen. 51 weist eine Bohrung 50 auf, die das Rohrende mit
Wie bereits ausgeführt, wird das eine Ende des einer lockeren Passung aufnimmt und am Außenende aufgewickelten Rohres T in die erweiterte Öffnung 31 15 erweitert ist. An ihrem äußeren Ende hat die Buchse am Innenende des Rohrverbindungsstückes 24 einge- eine Schulter oder einen Flansch 53, der gegen das setzt. Um dieses Rohrende an das Rohrverbindungs- äußere Ende des Stutzens 49 gesetzt ist. An einem stück 24 dicht anliegend zu halten, wird eine lösbare Träger, der an dem Stutzen 49 gelenkig befestigt ist, Festhaltevorrichtung vorgesehen. Wie besonders ist eine Platte 55 bei 55 a angebracht, die an ihrem Fig. 4 und 5 zeigen, enthält eine derartige Festhalte- 20 freien unteren Ende mit einer scharfen Kante 556 vorrichtung einen Arm 42, dessen unteres Ende an versehen ist. Diese Platte 55 kann an ihrem Gelenk einem Drehbolzen 43 montiert ist, welcher am Ofen 55 a mittels des Handgriffs 56 geschwenkt werden,
befestigt ist, wodurch sich der Arm dem erweiterten Die Teile 55-56 bilden eine schnell lösbare Rohr-Innenende des Rohrverbindungsstückes 24 gegenüber haltevorrichtung, die dazu dient, das obere Ende des nach oben erstreckt. Zwischen seinen Enden weist 25 Rohres T am Herausgleiten aus der Bohrung 50 in der Arm 42 eine Öffnung 42 a auf, durch die das der Buchse 51 zu hindern. Bei Betätigung wird das Rohr T geführt werden kann. Ein Metallfederstreifen obere Ende des Rohres T in die Buchsenbohrung 44 ist an dem Arm 42 zwischen seinen Enden ange- eingeführt, worauf die scharfe Kante 55 b der Platte schweißt oder anders befestigt und hat ein freies 55 infolge des Gewichts des Handgriffs 56 in das Ende 44 a, das aus der Ebene des Arms 42 in Rieh- 30 Rohr einschneidet. Schwenkt man den Handgriff 56 tung auf das Rohrverbindungsstück 24 versetzt ist. nach rechts (Fig. 7), so wird die Halteplatte 55 vom Dieses freie Ende 44 α hat ein Loch 44 b, durch wel- Rohr T angehoben, und sie gibt dieses frei, so daß es ches das Rohr Γ geführt werden kann. Der obere aus der Buchse 51 herausgezogen werden kann.
Rand des Loches bildet eine scharfe Kante, die sich Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Rohran die äußere Oberfläche des Rohres eindrücken soll. 35 haltevorrichtung 55-56, die mit dem Behälter 18 für An seinem oberen Ende ist der Arm 42 gelenkig mit das geschmolzene Überzugsmetall verbunden ist, einer Stange 45 verbunden, die sich durch eine Öff- durch eine Vorrichtung nach Art der Festhaltevornung 12dia der Ofenwand erstreckt und deren außen richtung 43 bis 47 ersetzt werden kann, die mit dem liegendes Ende mit einem Handgriff 46 versehen ist. Rohrverbindungsstück 24 verbunden ist. Natürlich Neben der Öffnung 12 d ist an der Ofenwand eine 40 können auch andere Rohrhaltevorrichtungen an Arretierung 47 befestigt, die so ausgebildet ist, daß Stelle der erläuterten verwendet werden. Die Rohrsie in eine Kerbe der Stange 45 einrasten kann, um haltevorrichtung soll die Rohrenden so halten, daß den Arm 42 in einer senkrechten Stellung zu halten, Flußmittel und Zinn nicht in die Heizkammer ausin der. das Ende des Rohres T fest gegen die er- treten und das Aussehen der äußeren Oberfläche des weiterte Oberfläche 31 des Rohrverbindungsstückes 45 Rohres verderben können.
24 gesetzt wird. Durch leichtes Anheben des Hand- Bei der dargestellten Ausführung wird das aufge-
griffs 46 wird die Arretierung 47 aus der Kerbe in der wickelte Rohr T zuerst auf ein Bearbeitungsgestell
Stange 45 gelöst, so daß letztere nach innen gedrückt (nicht gezeigt) gebracht, wo es für das Überziehen
werden kann, um den Arm 42 in die in Fi g. 4 durch vorbereitet wird, indem man eine kleine Menge eines
gestrichelte Linien angezeigte Stellung zu schwen- 50 flüssigen Reinigungsmittels, welches ein Flußmittel
ken, in der das Rohr freigegeben wird. enthält, einfließen läßt. Anschließend wird ein Ab-
Bei der Betätigung der lösbaren Rohrhaltevorrich- streifpfropfen durch das Rohr geblasen, der aus einem tungen 42 bis 47 wird das untere Endteil des aufge- weichen Stück Putzlappen besteht, der mit einem rollten Rohres T durch die in einer Linie liegenden Flußmittel gesättigt ist, um ein vollständiges Be^ Löcher 42a und 44 b eingeführt, wenn der Arm 42 55 netzen der .inneren Oberfläche des Rohres zu bein der in Fig. 4 gestrichelt dargestellten zurück- wirken. Dieser Abstreifpfropf en wird durch das Rohr gezogenen Stellung sich befindet, so daß die scharfe geblasen, indem man ein Ende davon mit einer Preß-Oberkante des Loches 44 b in die Rohroberfläche lüftleitung oder einer anderen Quelle für unter hohem einschneidet. Soll das Rohrende in eine Stellung ge- Druck stehendes Gas verbindet. Zum Sättigen des bracht werden, in der es mit der Bohrung 28 ver- 60 Abstreifpfropfens kann irgendeines der gewöhnlich bunden ist, so wird die Stange 45 durch den Hand- für Überzüge im Heißtauchverfahren verwendeten griff 46 nach außen gezogen, wodurch der Arm 42 in Flußmittel benutzt werden, z. B. eine wäßrige Lösung seine senkrechte Stellung schwenkt, in der das Rohr- von Zinkchlorid, Ammoniumchlorid, Zirinchlorid ende fest gegen die erweiterte Oberfläche 31 gesetzt oder Salzsäure öder auch eine . Kombination.; von ist und dadurch mit der Bohrung 28 eine Linie bildet, 65 diesen. Die folgende Flußmittellösung ergibt ein wobei die Teile in dieser Position durch den Eingriff Flußmittel, das Oberflächenoxyde löst und gute Netzder Arretierung 47 in die Kerbe der Stange .45 fest- und Flußeigenschaften für die zu überziehende gehalten werden. Infolge der Federwirkung des Strei- Metalloberfläche besitzt: ■■ ; :
Eisessig 5 Volumprozent sich der Austritt des Abstreifpfropfens den den Be-
Konzentrierte Salzsäure 20 Volumprozent halter 18 erkennen läßt. Gleichzeitig wird dann das
Flußmittel 15 Volumprozent Druckgasventil 38 geschlossen.
Methanol 60 Volumprozent Der Austritt des Abstreifpfropfens und der ge-
5 schmolzenen Metallmasse durch das Rohr T unter
Das in der obigen Lösung verwendete Flußmittel der Blaswirkung des Druckgases wird in F i g. 8 erkann beispielsweise durch Auflösen von 907,2 g läutert. Wie dort gezeigt wird, läuft die geschmolzene Zinkchlorid, 340,2 g Ammoniumchlorid und 28,35 g Metallmasse S, die durch den Druck des von hinten Salzsäure in so viel Methanol, daß man 3,8 1 Lösung wirkenden Druckgases durch das Rohr T nach links erhält, hergestellt werden. Das Methanol liefert einen io getrieben wird, der Abstreifpfropfen 58 voraus, der nicht oxydierenden Dampf, der beim Erhitzen die direkt in Berührung mit dieser steht. So dient der Verdrängung von Luft unterstützt. Abstreifpfropfen nicht nur dazu, die innere Ober-
Nachdem der Ofen 12 zum Schmelzen des Vorrats fläche des Rohres zu wischen und darauf die Flußan Überzugsmetall im Behälter 18 erhitzt worden ist, mittellösung vor der Masse S anzubringen, sondern wird die Spule des mit Flußmittel behandelten 15 er begrenzt auch das geschmolzene Metall dahinter, Rohrs T durch die Beschickungsöffnung, die mit der so daß dieses als Masse zusammengehalten wird, die Tür 12 a versehen ist, in den Ofen eingesetzt und auf den Raum direkt hinter dem Abstreifpfropfen völlig das Traggestell 13 gebracht. Dann werden das untere ausfüllt, wodurch die gesamte innere Oberfläche des Rohrende durch die Festhaltevorrichtung 42 bis 47 Rohres einen dünnen Überzug oder Film 60 aus gean der erweiterten Oberfläche 31 des Rohrverbin- 20 schmolzenem Metall erhält.
dungsstückes 24 und das obere Rohrende in der Wenn das Überziehen beendet ist und das Druck-
Buchse 51 durch die Festhaltevorrichtung 55-56, wie gasventil 38 geschlossen wird, kann der Metallübervorstehend beschrieben, befestigt. Dann wird die zug 60 auf der Innenfläche des Rohres geglättet Ofentür 12 a geschlossen, und der Ofen wird auf eine werden. Das geschieht durch erneutes Öffnen der Temperatur von ungefähr 350° C gebracht, um das 25 kleinen Tür 32, Einführen eines anderen mit Flußaufgewickelte Rohr T auf die gewünschte Überzugs- mittel versehenen Abstreifpfropfens durch die Bohtemperatur zu bringen, die ungefähr 350° C beträgt. rung 28 in das untere Rohrende, Schließen und Ver-Dann wird der Abstreifpfropfen 58 (vorzugsweise aus riegeln der Tür 32 und erneutes Öffnen des Ventils Fiberglas), der mit einem geeigneten Flußmittel ge- 38, um diesen Abstreifpfropfen mittels des Drucktränkt ist, durch die Bohrung 28 in dem Rohrver- 3° gases durch das Rohr T zu drücken. Da das Rohr T bindungsstück 24 in das untere Ende des Rohres T und das Überzugsmetall immer noch die erhöhte eingeführt, wobei die Tür 32 geöffnet ist, um dieses Ofentemperatur aufweisen, dient das Durchblasen einzuführen. Zum Sättigen des Abstreifpfropfens des zweiten Abstreifpfropfens durch das Rohr als kann eines der üblichen, in Verbindung mit dem wirksamer Nachwischvorgang zum Glätten der Ober-Überziehen von Kupferoberflächen im Heißtauch- 35 fläche des Metallüberzugs 60. Wenn dieser zweite verfahren verwendeten Flußmittel verwendet werden. Wischvorgang beendet ist und das Gasventil 38 ge-Eine geeignete Abstreifpfropfenform ist bei 58 in schlossen wurde, wird die Ofentür 12 a geöffnet, und F i g. 9 gezeigt. Dieser kann durch das Rohrverbin- das aufgewickelte Rohr T wird aus dem Ofen entdungsstück24 mittels der Stange59, die in Fig. 10 nommen, nachdem die Rohrenden von dem Rohrgezeigt wird, eingeführt werden. Dann wird das 40 verbindungsstück 24 bzw. der Buchse 51 durch BeVentil 39 geöffnet, um geschmolzenes Metall vom tätigung der lösbaren Haltevorrichtungen 42 bis 47 Boden des Behälters 18 in den Behälter 23 fließen zu und 55-56 losgelöst wurden. Falls die Innenfläche lassen, bis die Oberfläche des in dem Behälter an- des Rohres mit einem dickeren oder gleichmäßigeren steigenden geschmolzenen Metalls von außen durch Metallüberzug versehen werden soll, als man durch die Bohrung 28 sichtbar ist. Dann werden das Ventil 45 einen einzigen Durchgang des Überzugsmetalls er-39 und die Tür 32 geschlossen, um das Abfließen halten kann, läßt sich der Arbeitsgang ein- oder des geschmolzenen Metalls in den Behälter 23 zu mehrmals vor dem Loslösen der Enden des Rohres beenden und das äußere Ende der Bohrung 28 luft- von den Teilen 24 bzw. 29 wiederholen,
dicht zu verschließen. Wie leicht einzusehen ist, schwimmen der oder die
Nun ist die Vorrichtung fertig für das eigentliche 50 Abstreifpfropfen 58 auf Grund ihres viel geringeren Aufbringen des Überzugs, das durch schnelles Öffnen spezifischen Gewichts an der Oberfläche des Überdes Druckgasventils 38 ausgelöst wird. Dadurch kann zugsmetallvorrats im Behälter 18, und sie können von das komprimierte Druckgas in der mit einem Ventil dort nach Abnehmen des Deckels 19 durch die Ofenversehenen Rohrleitung 37 auf den Boden der ge- öffnung 12 c leicht entnommen werden. Da das geschmolzenen Metallmasse im Behälter 23 einwirken 55 schmolzene Metall, das durch die Schwerkraft zum und diese aufwärts durch die Öffnung 29, dann durch Behälter 23 fließt, aus der Nähe des Bodens des Bedie Bohrung 28 nach innen und in das untere Ende hälters 18 entnommen wird, kann dieses durch irgenddes aufgerollten Rohres T treiben. Dadurch wird die welche Oxyde oder Schlacken nicht verunreinigt wergeschmolzene Metallmasse, dem der aus mit Fluß- den, da alle Oxyde oder Schlacken, die sich im Bemittel getränktem Gewebe gebildete Abstreifpfropfen 60 hälter 18 ansammeln, auf dem darin befindlichen 58 vorausläuft, durch die ganze Länge des aufge- geschmolzenen Metall schwimmen und teilweise an wickelten Rohres T getrieben, und Abstreifpfropfen den absorbierenden Abstreifpfropfen haften. Außer- und überschüssiges geschmolzenes Metall werden aus dem ist das Verfahren wirtschaftlich, da das aus dem dem oberen Rohrende ausgestoßen und durch das Rohr T ausgestoßene überschüssige Überzugsmetall Rohrverbindungsstück 51 und den Stutzen 59 in den 65 in den Behälter 18 für das geschmolzene Metall oberen Teil des Behälters 18 geblasen. Die Beendi- zurückkehrt.
gung des Überziehungsvorgangs wird durch ein Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß nach dem
schwaches Explosionsgeräusch angezeigt, aus dem Entnehmen jedes überzogenen Rohres T aus dem
Ofen 12 ein anderes aufgewickeltes Rohr in den Ofen eingesetzt und ähnlich behandelt werden kann, da der Behälter 18 eine für eine Anzahl von Überzügen ausreichende Menge von geschmolzenem Überzugsmetall liefert und durch die Ofenöffnung 12 c leicht nachbeschickt werden kann. Außerdem läßt sich die Vorrichtung ohne weiteres für die Behandlung von Rohren verschiedener Länge und Innendurchmesser einrichten. Sollte es daher nötig sein, die für einen Überzug erforderliche Menge von geschmolzenem Metall zu erhöhen oder zu verringern, so kann der Behälter 23 durch einen größeren oder kleineren Behälter ersetzt werden, da dieser austauschbar durch die Bolzen 25 mit dem Rohrverbindungsstück 24 verbunden ist und auch mit der Druckgasleitung 37 durch eine lösbare Kupplung austauschbar verbunden werden kann. Dieser Vorzug ermöglicht es, die Menge des während des Überzugsvorgangs durch das Rohr geblasenen geschmolzenen Metalls nach Wahl zu regeln. Ähnlich läßt sich das Rohrverbindungsstück 24 zum Anbringen eines Rohres von größerem oder geringerem Durchmesser gegen ein anderes austauschen, da diese mittels der Bolzen 27 austauschbar am Ofen befestigt ist. Auch die Buchse 51 kann durch eine andere ersetzt werden, damit ein Rohr von anderem Durchmesser angebracht werden kann.
Besonders erwünscht ist es, wenn der Behälter 23 so dimensioniert ist, daß er eine geschmolzene Zinnmasse enthält, die die zum Überziehen des Rohres T erforderliche Menge nur geringfügig übersteigt. Die Vorteile liegen dabei unter anderem darin, daß eine kleine Masse bei niedriger Temperatur ohne übergroßen Druck schneller bewegt werden kann und daß die Masse während des Überziehens weniger Kupfer lösen kann. Außerdem ist der Austritt einer kleineren Masse aus dem Rohr leichter zu steuern.
Nachdem das aufgewickelte Rohr T innen überzogen und aus dem Ofen 12 entfernt wurde, kann es durch Durchleiten von Wasser oder feuchtem Dampf gewaschen und ausgespült und durch Durchtreiben von einem oder mehreren Putzlappen-Abstreifpfropfen mit Preßluft, gefolgt von trockener Heißluft oder Gas, getrocknet werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Überziehen der Innenfläche von aufwickelbaren Metallrohren kleinen Querschnitts mit einem Metall, welches einen Schmelzpunkt aufweist, der wesentlich tiefer liegt als der Schmelzpunkt des Rohres, bei welchem das Rohr auf eine Temperatur vorerhitzt wird, die wenigstens dem Schmelzpunkt des Überzugsmetalls entspricht und bei welchem von einem Vorrat an schmelzflüssigem Überzugsmetall eine solche Menge abgezogen und zum Überziehen eingesetzt wird, die größer ist als die zum Überziehen der Rohrinnenfläche erforderliche Menge, dadurch gekennzeichnet, daß in das aufgewickelte und vorerhitzte Rohr zunächst ein Abstreifpfropfen eingeführt und dieser zusammen mit der unmittelbar daran anschließenden und abgemessenen Metallmenge mittels Druckgas durch das Rohr geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Rohres vor dem Überziehen mit einem Flußmittel behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifpfropfen mit einem Flußmittel getränkt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Ofen (12), der eine mit Heizeinrichtungen (14) versehene Heizkammer zur Aufnahme des aufgewickelten Rohres (T) bildet, einen Vorratsbehälter (18) für das schmelzflüssige Überzugsmetall, der über eine Zuführungsleitung (22), ein Ventil (39) sowie ein Rohrverbindungsstück (24) mit einem Behälter (23) zur Aufnahme der abgemessenen Menge des Überzugsmetalls verbunden ist, wobei sich das Rohrverbindungsstück durch eine Seitenwand des Ofens (12) erstreckt und das zum Einführen des Abstreifpfropfens dienende äußere Ende der Bohrung (28) verschließbar ist, während das innere Ende eine erweiterte Öffnung (31) zur Aufnahme des einen Endes des zu überziehenden Rohres (T) bildet, und eine über ein Ventil (38) mit dem Behälter (23) in Verbindung stehende Druckgasleitung (37).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (22) an dem Boden des Vorratsbehälters (18) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vorratsbehälter (18) ein Rohrverbindungsstück (50, 51) zur Aufnahme des anderen Endes des Rohres (T) und zum Rückführen des überschüssigen Überzugsmetalls in den Vorratsbehälter (18) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rohrverbindungsstücken (24, 51) lösbare Haltevorrichtungen (42 bis 47; 55-56) für die Enden des zu überziehenden Rohres (T) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19710294A1 (de) * 1997-03-13 1998-09-17 Wieland Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen Rohres
DE19710292A1 (de) * 1997-03-13 1998-09-17 Wieland Werke Ag Verfahren zur Herstellung eines verzinnten Bandes

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