AT232339B - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüberzuges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüberzuges

Info

Publication number
AT232339B
AT232339B AT722061A AT722061A AT232339B AT 232339 B AT232339 B AT 232339B AT 722061 A AT722061 A AT 722061A AT 722061 A AT722061 A AT 722061A AT 232339 B AT232339 B AT 232339B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
strand
branch pipe
sodium
aluminum
treatment
Prior art date
Application number
AT722061A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Armco Steel Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Armco Steel Corp filed Critical Armco Steel Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT232339B publication Critical patent/AT232339B/de

Links

Landscapes

  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem
Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüberzuges 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von strangförmigem Metall vor dem
Aufbringen   eines Aluminiumüberzuges   in einer Vorrichtung, in welcher der Strang nach einer Vorbehandlung vertikal nach oben und durch ein Loch im Boden eines Überziehbottichs bewegt wird, der geschmol- zenes Aluminium enthält und in welcher der Strang auf seinem Weg vom Vorbehandlungsteil der Vorrichtung zum Überziehbottich einen rohrförmigen Teil durchläuft, der mit einem nicht oxydierenden Gas beschickt wird und in welcher der Strang zur Steigerung der Benetzbarkeit durch das Aluminium mit Natriumdampf in Berührung gebracht wird. 



   Es ist bekannt, Überzüge aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf Metallsträngen mittels des Heisstauchverfahrens zu erhalten, wobei eine Natriumdampfquelle in einer Glocke vorgesehen ist, die in das Überzugsmetall eintaucht, so dass der Natriumdampf zu dem Strang Zugang hat und auf der Oberfläche des Bades, durch welches der Strang eintritt, eine Natriumaluminat aufweisende Pulverschicht schafft. Dieses Verfahren ist zwar insbesondere für Natrium spezifisch, doch wurde angegeben, dass im wesentlichen gleiche Ergebnisse auch mit andern Alkalimetallen, z. B. mit Kalium und mit Lithium, erhalten werden könnten. 



   Vor dem Eintreten in das Aluminiumbad gemäss dem oben genannten Verfahren wurde der Strang in bekannter Weise einer Vorbehandlung unterzogen, in deren Verlauf er erst chemisch gereinigt und getrocknet und dann durch einen eine hohe Temperatur aufweisenden Reduktionsofen hindurchgeführt und schliesslich durch einen eine gesteuerte Abkühlung bewirkenden Ofen hindurchgeleitet wird, bevor er in das geschmolzene Überziehmetall eintritt. 



   Nach diesen Vorbehandlungsschritten trat der Strang nach unten in das Bad ein, lief um eine Rolle herum und trat schliesslich ausserhalb der Haube aus dem Bad aus. 



   Es wurde auch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überziehen von   Metallsträngen   vorgeschlagen (vgl. österr. Patentschrift Nr. 199026), bei welchem der Strang durch ein Loch im Boden eines Überziehbottichs vertikal nach oben geführt wird. Der Strang wurde, wie oben beschrieben, vorbehandelt, hat dann einen sogenannten Umlenkkasten durchlaufen und geht schliesslich durch den Überziehbottich vertikal nach oben hindurch und zu einer Nachbehandlungsstation. 



   Erfindungsgemäss bringt der heisse Strang vor seinem Eintritt in den Überziehbottich metallisches Natrium dadurch zum Schmelzen und Verdampfen, dass der Strang derart an einem metallisches Natrium enthaltenden Behälter vorbeigeführt wird, dass zwischen dem Strang und dem Behälter ein Wärmeaustausch erfolgt, dass das verdampfte Natrium mit dem nicht oxydierenden Gas gemischt und mit dem Strang in Berührung gebracht wird, und der Strang wird bis zu seinem Eintritt in das Überzugmaterial gegen einen Kontakt mit der Atmosphäre geschützt. 



   In vorteilhafter Weise wird das metallische Natrium durch die von dem Metallstrang abgegebene Wärme geschmolzen und verdampft und nicht, wie bei dem bekannten Verfahren durch die Hitze des Überzugmetallbades. Der Natriumdampf wird mit dem nicht oxydierenden Gas in dem rohrförmigen Teil gemischt und der Natriumdampf kommt nicht mit der Oberfläche des Überzugmetalls in Berührung und es wird daher keine Schicht aus Natriumaluminat gebildet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 mit frischem metallischem Natrium gefüllte frische Patrone zu ersetzen. Die Hitze des Stranges bringt das metallische Natrium zum Schmelzen und verursacht seine Verdampfung.

   Der Grad oder die Schnel- ligkeit der Verdampfung des geschmolzenen Natriums ist eine Funktion der Grösse der Absorption von
Strahlungswärme und des Grades der Isolierung um den Halter 23 und den rohrförmigen Teil 20 herum. 



   Diese Isolierung ist bei 38 dargestellt. Bei Strängen von sehr kleiner Querschnittsfläche müssen der Hal- ter 23 und die angrenzenden Teile des Teiles 20 gut isoliert sein. Je grösser aber die Querschnittsfläche des zu behandelnden Stranges ist, umso weniger Isolierung wird benötigt. Es wurde gefunden, dass für
Draht mit einem Durchmesser von 1/4" als Strang keine Isolation erforderlich ist. Der richtige Grad der
Isolierung für den Strang besonderer Grösse, der zu überziehen ist, kann von dem Fachmann leicht bestimmt werden. 



   Es wird angenommen, dass die Hauptfunktion des Natriumdampfes bei diesem Verfahren darin be- steht, den Oxydfilm, welcher sich auf der Oberfläche des Überzugsmetallbades befinden kann, durch welches der Strang schliesslich hindurchgeht, zu ändern, und dass das Natrium das geschmolzene Alumi-   nium, welches   mit dem mit Natrium behandelten Strang in Berührung kommt, von gelösten Gasen und eingeschlossenen mikroskopischen Oxydteilchen reinigt und kleine Prozentanteile von Sauerstoff aus der
Atmosphäre ausspült, welche in diesen Teil des Apparates eingedrungen sein können. Die vorstehende
Theorie soll jedoch nicht bindend sein. 



   Unbeschadet jeglicher Theorie bezüglich dessen, was das Natrium im einzelnen bewirkt, scheint es die Benetzungseigenschaften des geschmolzenen Aluminiums auf dem gereinigten Strang zu verbessern, so dass das Aluminium flüssiger zu sein scheint und der sich ergebende Überzug wesentlich brillanter aus- fällt. 



   Wenn in den Ansprüchen von geschmolzenem Aluminium die Rede ist, so sollen damit auch Alumi- niumlegierungen mit kleinen Prozentanteilen an Metallen wie Silizium, Beryllium, Magnesium   u. dgl.   gemeint sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Behandeln von strangförmigem Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüber- zuges in einer Vorrichtung, in welcher der Strang nach einer Vorbehandlung vertikal nach oben und durch ein Loch im Boden eines   Überziehbottichs   bewegt wird, der geschmolzenes Aluminium enthält, und in welcher der Strang auf seinem Weg vom Vorbehandlungsteil der Vorrichtung zum Überziehbottich einen rohrförmigen Teil durchläuft, der mit einem nicht oxydierenden Gas beschickt wird, und in welcher der
Strang zur Steigerung der Benetzbarkeit durch das Aluminium mit Natriumdampf in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der heisse Strang vor seinem Eintritt in den Überziehbottich metall- sches Natrium dadurch zum Schmelzen und Verdampfen bringt,

   dass der Strang derart an einem metalli- sches Natrium enthaltenden Behälter vorbeigeführt wird, dass zwischen dem Strang und dem Behälter ein
Wärmeaustausch erfolgt, dass das verdampfte Natrium mit dem nicht oxydierenden Gas gemischt und mit dem Strang in Berührung gebracht wird, und der Strang bis zu seinem Eintritt in das Überzugsmetall gegen einen Kontakt mit der Atmosphäre geschützt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen rohrförmigen Teil aufweist, in den ein Abzweigrohr schräg nach oben einmündet, wobei das Ab- zweigrohr an seinem Unterende verschliessbar ist sowie einen Behälter für einen Vorrat an metallischem Natrium besitzt und wobei der rohrförmige Teil so angeordnet ist, dass er von dem strangförmigen Mate- rial auf seinem Wege in den Überzugsbottich durchlaufen wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter aus einer oben offenen, rohrförmigen Patrone besteht, die in dem Abzweigrohr entfernbar angeordnet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone aus einem dünnwandigen Stahlrohr besteht und mit einem Griffteil versehen ist.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung für das Abzweigrohr mit Dichtungen versehen ist, die mit dem Rohr eine gasdichte Ab- dichtung schaffen.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rohr- förmige Teil im Bereich des Abzweigrohres und das Abzweigrohr von wärmeisolierendem Material umgeben sind.
AT722061A 1960-09-26 1961-09-25 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüberzuges AT232339B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US232339XA 1960-09-26 1960-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT232339B true AT232339B (de) 1964-03-10

Family

ID=21813868

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT722061A AT232339B (de) 1960-09-26 1961-09-25 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüberzuges

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT232339B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3145916C2 (de) Metallthermosflasche mit zwischen Innen- und Außenflasche evakuiertem Zwischenraum
DE2119920B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Warmbehandlung und nachfolgenden kontinuierlichen Ummantelung eines langgestreckten Grundmaterials mit einem geschmolzenen Mantelmetall
DE2017858B2 (de) 25.12.69 Japan 44-104510 Verfahren zum Feuerverzinnen von Werkstücken aus Aluminium oder Aluminium-Legierungen
AT232339B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von strangförmigem Metall vor dem Aufbringen eines Aluminiumüberzuges
DE2339916B2 (de) Verfahren zum Beschichten von Eisendraht, -band oder -litze mit Metall
DE2146376A1 (en) Hot galvanising - iron and steel articles by immersion in zinc and then in zinc-aluminium alloys
DE2049542C3 (de) Verfahren zum Abbeizen von Teilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bevor die Teile hartgelötet werden
DE3310330C2 (de) Verfahren zum Anlassen eines Stahlbandes
EP0026757A1 (de) Verfahren zum Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen
DE1496960A1 (de) Verfahren zur Hochglanzverzinnung von Metallen
DE1253006B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von metallischem Draht- oder Bandmaterial vor dem Aufbringen eines Aluminiumueberzuges im Schmelztauchverfahren
DE683360C (de) Verfahren zum schmelzfluessigen UEberziehen von Metallen mit Aluminium
AT89649B (de) Verfahren zum Blankerhalten von Metallen und Legierungen beim anhaltenden Glühen im Ofen.
DE2553051C3 (de) Verfahren zum Feuer-Tauchaluminieren der Erzeugnisse aus Eisenlegierungen
DE3007906C2 (de)
DE2711041A1 (de) Verfahren zur herstellung von verzinkten blechen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2707806C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichenTauchmetallisieren von metallischem Draht-, Stangen- oder Rohrmaterial
DE1252034B (de) Überziehen von Eisen oder Stahl mit einem Eisen-Aluminium-Legierungsüberzug für die Warmverformung
DE1621570C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines polymere Zinkamminsalze bzw. -ammoniakate enthaltenden Dekapierbades
DE974552C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Einsatzteilen aus Eisen oder Stahl fuer den Guss von Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
DE969014C (de) Verfahren zur Behandlung von Stahldraht zum Ziehen unter Verwendung von Salzschmelzbaedern
DE1621570B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines polymere Zinkammlnsalze bzw. -ammoniakate enthaltenden Dekapierbades
AT228596B (de) Verfahren zum Überziehen von Draht u. ähnl. langgestrecktem Material aus Metall mit einer Schicht aus einem Metall
DE312947C (de)
DE2058678C3 (de) Verfahren zum Überziehen von Metallteilen aus Kupfer oder Kupferlegierungen mit einer Zinn-Blei-Legierung