DE45660C - Schwellwerk für Orgeln - Google Patents

Schwellwerk für Orgeln

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DE45660C
DE45660C DENDAT45660D DE45660DA DE45660C DE 45660 C DE45660 C DE 45660C DE NDAT45660 D DENDAT45660 D DE NDAT45660D DE 45660D A DE45660D A DE 45660DA DE 45660 C DE45660 C DE 45660C
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DE
Germany
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rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45660D
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English (en)
Original Assignee
H. fordham in London, 43 Argyle Square, Kings Crofs
Publication of DE45660C publication Critical patent/DE45660C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/16Swell chambers; Accentuating means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Blinds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die Construction der Jalousie, die zur Hervorbringung des Crescendo und Decrescendo angewendet wird, und der Einrichtungen, die ein Beherrschen dieses Schwellwerkes durch den Spieler sicher und bequem machen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Theil der Vorderansicht einer mit dem neuen Schwellwerk versehenen Orgel,
Fig. 2 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 eine Vorderansicht und
Fig. 4 ein Grundrifs der Schwellregel und der Haupttheile, die letztere bewegen;
Fig: 3 a die Oberansicht der Welle 4er Schwellregel;
Fig. 5 eine Einrichtung, um die Schwellregel ein wenig heben zu können und sie während des Wechsels von den Jalousieblättern entfernt zu halten;
Fig. 6 eine verschiedengradig geöffnete Jalousie;
Fig. 7 die Unteransicht eines Blattes und die Einrichtung, um das allmälige Schliefsen und Oeffhen der Zwischenräume zwischen den Blättern zu sichern.
Fig. 8 und 9 sind zwei unter rechtem Winkel liegende Ansichten der Schwellregel für sich.
Fig. ι ο ist eine Oberansicht der Schwelllade, Decke weggenommen, die eine Anordnung zeigt, um die senkrechten Fugen zwischen den Blättern und den Rahmtheilen hermetisch abzudichten ;
Fig. 11 die Ansicht des oberen Theiles der Schwelllade.
Fig. 12 bis 15 zeigen eine Anordnung in zwei Ansichten, einer Unteransicht und einem Querschnitt, um das Schwellpedal und folglich auch die Schwellregel, die Jalousie und damit verbundene Theile in irgend einer Stellung festzuhalten.
Fig. 16 und 17 ist eine Seiten- und Oberansicht und
Fig. 18 ein Querschnitt nach C-D der Fig. 17 des Pedals.
Fig. 19 und 20 zeigen eine Anordnung der Schwellregel und damit verbundener Theile in einer Ansicht und im Grundrifs, um die erstere, ohne sie aus der arbeitenden Lage zu bringen, zu wecheln.
Fig. 21 und 22 zeigen die Anordnung des unteren Theiles der Welle einer Schwellregel mit nur einem Flügel in Ansicht und Horizontalschnitt.
Fig. ι und 2 sind in kleinerem Mafsstabe gezeichnet als die übrigen Figuren.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis 18 ist α das Rahmwerk, b die Schwelllade, die vorn mit einer Anzahl von Jalousieblättern c ausgerüstet ist. Anstatt aber, wie bisher, diese Blätter nur in gleicher Ordnung und gleich weit zu öffnen und zu schliefsen, geschieht gemäfs vorliegender Erfindung das Oeffnen und Schliefsen der Blätter in irgend welcher gewünschten Ordnung (innerhalb gewisser Grenzen) und in verschiedener Weite mit Hülfe einer Schwellregel d.
Obschon die Schwellregel beliebig viele Flügel besitzen kann, so reichen für gewöhnliche Ansprüche vier Flügel dx aus. Sie sind auf der Welle d1 befestigt und ein jeder besitzt eine Anzahl offener Einschnitte d2 von verschiedener Form, in welche Antifrictionsrollen c2 eintreten können, die von den
Armen c1 der Jalousieblätter c getragen werden, so dafs, sobald die Schwellregel gehoben oder gesenkt wird, jedes Jalousieblatt c geöffnet oder geschlossen wird, und zwar in einer Weise, die der Form des zugehörigen Einschnittes d2 entspricht. Diese Einschnitte d2 können so geformt werden, dafs durch ihre Einwirkung auf die Blätter, die die Vorderseite der Schwelllade bilden, sehr verschiedene Wirkungen erzeugt werden.
Die Einschnitte können so geformt werden, dafs die Blätter in regelmäßiger Ordnung, immer ein Blatt etwas früher als das folgende, und zwar von oben, von unten, in der Mitte oder von beiden Enden anfangend, geöffnet und geschlossen werden können. Andere Zusammenstellungen irgend einer Art sind nicht ausgeschlossen. Damit die Jalousieblätter leichter in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren können, können sie in geeigneter Weise mit Gegengewichten versehen werden.
Das untere Ende der Welle d1 der Schwellregel, Fig. ι und 2, ruht auf oder ist aufgehängt ein wenig über einem Winkel h ! des Schiebers h, der in Führungen h2 des Rahmwerks α gleitet und unten mit einem Gewicht hz versehen ist. Eine Kette oder Schnur Λ4 geht vom Schieber h aus theilweise um die Scheibe Zi5 der kurzen Welle /z6, die eine Kurbel h7 trägt. Diese Kurbel h1 ist durch eine Abstracte z'6 mit dem aufrechten Arm ζ'5 der Welle i 4 verbunden, die in den Döckchen i3 spielt. Ein horizontaler Arm i2 der Welle z'4 ist durch die Abstracte i' mit dem Schwellpedal i verbunden. Es ist leicht ersichtlich, dafs durch mehr oder weniger Niederdrücken des Schwellpedals i die Schwellregel gehoben und damit die Jalousie mehr oder weniger geöffnet wird, und dafs, wenn ihr in ihre hohe Lage zurückzukehren gestattet wird, wozu das Eigengewicht der Theile und das Gewicht h3 die Ursache ist, die Schwellregel sinkt und die Jalousie sich schliefst. Soll die Jalousie in einer bestimmten Lage offen gehalten werden, so wird das Schwellpedal in der entsprechenden Stellung festgehalten.
Von einer Console p des Gehäuses α hängt, Fig. 12 bis 18, an einem Universalgelenk jl eine Stange j, theilweise mit Sperrzähnen jB besetzt, herab. Diese Stange besitzt auf der den Sperrzähnen entgegengesetzten Seite eine Feder _/*, die sich mit dem freien Ende gegen den Kopfj'8 einer Schraube jl0 legt, die sich in der Mutter j11 in dem Gehäuse α verstellen läfst, wodurch sich die Spannung der Feder p reguliren läfst. Auf der Zahnstange j kann eine Scheide js, die eine Seitenschraube 7e mit Muttern p trägt, verschoben werden. Die Schraube β geht durch das Loch z'7 der Seitenrippe z'8 des Pedals i, die zugleich den seitwärts vorspringenden Zahn ζ'9 besitzt, der in die Zähne j3 der Zahnstange _; eingreift. Die Schraube je hat bedeutendes Längsspiel im Loch z'7, so dafs, wenn schon die Zähne j3 für gewöhnlich durch die Feder p in Eingriff mit dem Zahn ζ9 des Pedals i gehalten werden, sie durch einen Seiten druck des Fufses des Spielers auf die Scheide jh des Pedals i aufser Eingriff gebracht werden und das Pedal i wieder steigen oder fallen kann. In dem Augenblick, in dem der Seitendruck aufhört, wird das Pedal wieder in Eingriff mit der Zahnstange j jB kommen und die Schwellregel wird in der gewünschten entsprechenden Lage verharren, so dafs der Fufs vom Pedal weggezogen werden kann.
Da jeder Flügel dx der Schwellregel verschieden geformte Einschnitte d2 besitzt, und es daher nothwendig wird, einen anderen Flügel d* wirken zu lassen, um eine andere Art des Crescendo und Decrescendo zu erhalten, so wird die Schwellregel müssen gedreht werden können, bis der entsprechende Flügel in die richtige Stellung gebracht ist, um auf die Blätter der Jalousie zu wirken. Um das zu thun, mufs die Schwellregel aufser den Bereich der Blätter c gebracht, richtig gedreht und wieder mit ihnen verbunden werden. Dies heifst die Schaltung.
Die Welle /, Fig. 3, 4 und 5, liegt mit einem Ende in einem Lager g2, welches in einem Sitz g3 der Console g auf- und abbeweet werden kann. Um die Welle f zu heben, wird der Keil k zwischen das Lager g2 und den Sitz g3 vermittelst Drehung der Welle k2 , deren Arm k 1 an den Keil k angelenkt ist und die sich in den Lagern g* k3 der Console g und des Rahmwerkes α bewegt, getrieben. Ein zweiter Arm Ar4 der Welle k2 überträgt die Bewegung durch die Schulter I2 der Zugstange Z1 an den Knopf Z bei der Klaviatur, Fig. 1.
Die Schwellregel d, welche mit ihrer Welle d l durch ein Auge der Welle f geht und auf letzterer ruht, ist durch Eintreiben des Keiles k gehoben, dadurch aufser Verbindung mit den Blättern c gekommen und kann nun mit der Schalteinrichtung verbunden werden. Auf einer Seite der Zugstange Z!, Fig. 4, befindet sich ein Vorsprung Z3, der mittelst einer Spiralfeder Z4 und der ähnlichen Vorsprünge m1 m2 der nebenliegenden Stange m letzterer eine sanfte Bewegung hin und her mittheilt. Die Stange m trägt auf der den Vorsprüngen m1 m2 gegenüberliegenden Seite eine Zahnstange m3, die in das Radsegment ηl auf dem unteren Ende der verticalen Welle η eingreift, die oben und unten einstellbar auf Spitzen ra4 sich dreht.
Auf beiden Enden der Welle η sind die Radsegmente n3 n2 aufgesetzt, die jedes mit einer Verzahnung e2 bezw. f2 auf den Wellen e
und f in Eingriff stehen, wodurch letztere gleichzeitig bewegt werden und die Schwellregel d in Eingriff mit der Schalteinrichtung gebracht wird. Damit während dieser Bewegung die Schwellregel sich nicht drehen kann, sind im oberen Ende der Welle d' zwei kreuzweise Rinnen d^ eingeschnitten, die auf die Feder d5 des Rahmwerkes α sich aufschieben, bevor derjenige Arm des Kreuzes d3, der sich gerade in der Führung g1 befindet, aus letzterer herausgezogen ist. Die Schwellregel d wird demnach so lange geführt, bis sie in dem Bereich des Schaltmechanismus kommt.
Die Schwellregel d wird nun so weit bewegt, bis das Rad d6 auf seiner Welle in das Radsegment o1 greift, welches auf einer kurzen Welle ο sitzt, die sich in einem Lager o3 dreht, welches von dem Consol <zx des Rahmens α getragen wird. Die Nabe dieses Radsegmentes o1 bildet zugleich die eines kleineren Segmentes (o 2J, das in eine Verzahnung ρ 2 der Zugstange^?1 eingreift, die bei der Klaviatur in einen Knopf ρ endigt.
Wenn der Knopf ρ bis zur nöthigen Länge herausgezogen wird, wird der Schaltmechanismus in Thätigkeit gesetzt, bis derjenige Flügel der Schwellregel d, welcher in Thätigkeit kommen soll, in die richtige Lage zu den Armen c' der Jalousieblätter c gebracht ist. Nun kann der Knopf I hineingestofsen werden, wodurch die Schwellregel d wieder in ihre richtige Lage gebracht wird, um die Rollen c2 der Jalousiearme aufzunehmen. Damit die Stange pl nicht zu weit nach einer Seite bewegt werden kann, sind auf derselben die Klötze px angeordnet, die gegen die Consolena* anstofsen.
Damit der Schaltmechanismus nicht bewegt werden kann, bis die Schwellregel richtig damit verbunden ist, und damit der Spieler genau weifs, welcher Flügel d* in Thätigkeit ist, wird folgender automatischer Blockverschlufs angewendet.
Auf den Armen des Segmentes o1 ist der Ringtheil o4 mit vier Einschnitten o6, die den vier Flügeln dx der Schwellregel d entsprechen, und auf dem Rahmen α ist ein federnder Schnepper o6, der in der richtigen Lage in dem einen oder dem anderen Einschnitt o5 liegt, befestigt. Der Schnepper o6 wird aber durch den Vorsprung f3 auf der Welle/ aufser Eingriff während der Schaltung der Schwellregel d gehalten. Ist diese geschaltet, so bewegt sich der Vorsprung fs mit der Welle f weg und der Schnepper o6 kann in den Einschnitt o5 eintreten, der dem nun in Thätigkeit kommenden Flügel entspricht.
Um ein stufenweises Oeffnen und Schliefsen der Luftöffnungen zwischen den Blättern c der Jalousie zu sichern, ist an der unteren Vorderkante jedes Blattes die Klappe c3, Fig. 6 und 7, angemacht und durch die Schnur c4 in ihrem Hub begrenzt. Das Scharnier der Klappe ist durch einen Streifen c5 gesichert. Wenn die Jalousie geschlossen ist, ist das freie Ende der Klappe c3 durch einen Längsstreifen ce auf der Unterkante des Blattes geschützt, so dafs die innere Oberfläche der Jalousie eben ist.
Jede dieser Klappen c3 ist in der Mitte c8 breiter als an den Enden c7, so dafs, wenn die Blätter durch das Niedergehen des Schwellpedals i geöffnet werden, die Klappen c3 ir.it ihren hinteren Kanten dann auf den oberen Flächen der Blätter c (mit Ausnahme der untersten, die auf dem Rahmstück bl der Schwelllade b ruht) ruhen und dadurch ein sanftes stufenweises Oeffnen der Lufträume zwischen den Blättern c hervorbringen.
Wenn die Klappen c3 von einem Ende zum anderen an Breite zunehmen, so ist es gut, sie so anzuordnen, dafs nicht alle breiten Enden an einer Seite der Jalousie sich befinden, sondern nur die Hälfte derselben und die andere Hälfte auf der anderen Seite.
Da die Blätter c der Jalousie an ihren Enden sich leicht zwischen den Zargen b1 der Schwelllade b müssen bewegen können, so bleiben bei geschlossener Jalousie an diesen Stellen Ritzen, durch die Luft durchdringen kann, und die daher äufserst schädlich für die gute Wirkung des Schwellens sind. Um diesen Nachtheil zu beseitigen, werden diese Ritzen durch Dämpfer q, Fig. 10 und 11, luftdicht geschlossen, sobald und so lange die Jalousie geschlossen ist. Diese Dämpfer q sind entsprechend lange auf der Dichtungsseite mit Filz oder dergleichen bekleidete Leisten, die von den Armen ql der Wellen q 2 getragen werden, welch letztere sich in den an den Seiten b2 der Schwelllade angebrachten Lagern drehen können. An dem oberen Ende jeder der Wellen q2 ist ein horizontaler Hebelarm q* qs aufgesetzt, von denen der eine nach vorn, der andere nach hinten gerichtet ist. Diese zwei Arme sind durch eine Abstracte qe mit einander verbunden. Auf den einen Arm ql wirkt eine Feder q7 mit der Tendenz, die Dämpfer q geschlossen zu halten.
Um die Dämpfer q zu öffnen, ist der Arm q5 durch ein Glied ^8 mit einem verticalen Arm q9 verbunden, der eine Nase <jr10 besitzt und auf einer Welle qli sitzt, die in den Lagern q{2 sich dreht. Auf die Achse q10 wirkt der Ansatz r: der auf- und abbewegbaren Stange r, so dafs beim Herabgehen derselben die Dämpfer q offengehalten werden.
Die Stange r bewegt sich in an der Schwelllade b befestigten Führungen r2. Ihr unteres Ende ist, Fig. 2 und 3, an den oberen Arm des Winkelhebels r3 angehängt, der auf dem Zapfen r4 des Bockes r5 schwingt. Der untere Arm des Hebels r3 ist durch eine Abstracte re
mit dem Hebel hB auf der Welle h6 verbunden, welch letztere auch das Schnur- oder Kettenrad h5 trägt.
Auf diese Weise zieht die Herabbewegung des Schwellpedals i auch die Stange r herab und beseitigt die Dämpfer q, und zwar kurz bevor die Jalousie sich öffnet, was durch dieselbe Bewegung des Pedals i, seine verschiedenen Verbindungen und die Schwellregel ins Werk gesetzt wird.
Wenn die Jalousie und die Dämpfer geschlossen sind, so kann die aus den Pfeifen s kommende Luft keinen Ausgang aus der Schwelllade finden. Es wird daher nothwendig, der Luft einen abschliefsbaren Auslafs zu geben. Die Schwelllade bekommt daher im oberen Theil ein Rohr b3, über dessen innere Oeffnung eine Kappe i>4 gestülpt ist. Dies Ventil, liegt innerhalb der Schwelllade in einem Kasten, der ein Loch b& besitzt. Die Luft kann nun durch den winklig gebrochenen Zwischenraum zwischen Kappe i>4 und Rohröffnung hindurch ins Freie gelangen, aber nicht frei, sondern in gezwängtem oder gedrosseltem Zustande.
In der in Fig. 19 und 20 dargestellten Modification ist der Mechanismus, um die Schwellregel d zu heben, zu führen und sie aus ihrer Stellung zu bringen, weggelassen und statt dessen eine Einrichtung getroffen, die das Schalten, auch während sie in der Arbeitsstellung ist, gestattet.
Hierzu wird das überstehende Material der Oberseite der Einschnitte d2 der Schwellregel d beseitigt, Fig. 7 und 8, so dafs dem Drehen der letzteren von Seiten der Arme c1 der einzelnen Jalousieblätter c kein Hindernifs entgegensteht. Die Welle dl dreht sich in den Lagern e1/1, die von den Consolen e und f am oberen und unteren Rahmtheil α getragen werden. Auf dem unteren Theil der Welle dl sitzt ein langes Zahngetriebe d6, welches mit dem Radsegment ο' des Schaltmechanismus dauernd in Eingriff steht, aber zugleich erlaubt, der Schwellregel d durch das Schwellpedal i und Zwischentheile die nöthigen steigenden und fallenden Bewegungen zu geben, um die Jalousieblätter zu öffnen oder zu schliefsen. Da bei diesem Arrangement die oberen geraden Seiten der Einschnitte d2 beim Beginn des Niedersinkens der Schwellregel d unwirksam sind, so werden die Blätter c oder deren Arme c1 beschwert, so dafs sie durch die eigene Schwere sich schliefsen.
Der Schaltmechanismus kann, um die Schwellregel d mit einem ihrer Flügel in arbeitender Lage zu halten, auf irgend eine Weise verriegelt werden. Entsprechend ist die Einrichtung, die aus dem Schnepper oe besteht, der am Rahmwerk α sitzt und mit seiner abgerundeten Nase in einen der vier Einschnitte os der Zugstange ρ' eingreift, aus dem diese Nase bei der Bewegung der Stange ρ1 herausgeht, sobald die Schaltung vorgenommen wird. Ein leichtes Anheben der Schwellregel d wird auf dieselbe Weise bewirkt, wie dies mit Rücksicht auf frühere Figuren schon beschrieben wurde.
Wenn eine Schwellregel d mit nur einem Flügel dx angewendet wird, wie in Fig. 21 und 22, so ist ein Mechanismus zum Drehen, Wechseln und Heben unnöthig. Die Welle d1, am besten viereckig, kann sich in den Führungen e1/1 der Consolen ef verschieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Um am Schwellwerk mit Jalousie der Orgeln die Blätter der Jalousie in irgend welcher beliebigen Ordnung (innerhalb gewisser Grenzen) und in verschiedener Weite zu öffnen und zu schliefsen:
    Eine Schwellregel d mit einer Anzahl von Flügeln dx, welche Einschnitte d2 verschiedener Form besitzen, die vermittelst der mit Frictionsrollen c2 versehenen Arme c1 auf die Klappen c3 tragende Jalousieblätter c der mit Dämpfer q und Drosselventil &4 ausgerüsteten Schwelllade b einwirken, während die Schwellregel d nach Anheben durch Keil k vom Schwellpedal i durch Knopf /, Stange Z1, Zahnstange js und Scheide j6 gehoben bezw. gesenkt, durch Zugstange ρl vom Knopf ρ mittelst Triebes de, Zahnsegmente o1 und o2 gedreht, durch den Zahn i9 und Zahnstange _/3 in Stellung gehalten und durch die Verzahnung e2/2 der Stangen ef die mit den Radsegmenten n2 n3 der Welle η in Eingriff kommen, deren Radsegment n1 mit m3 der Stange m zusammenarbeitet, geschaltet wird.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT45660D Schwellwerk für Orgeln Expired - Lifetime DE45660C (de)

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