DE456162C - Stetig betriebener senkrechter Kammerofen - Google Patents
Stetig betriebener senkrechter KammerofenInfo
- Publication number
- DE456162C DE456162C DEO15423D DEO0015423D DE456162C DE 456162 C DE456162 C DE 456162C DE O15423 D DEO15423 D DE O15423D DE O0015423 D DEO0015423 D DE O0015423D DE 456162 C DE456162 C DE 456162C
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- DE
- Germany
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- coke
- continuously operated
- chamber furnace
- vertical chamber
- operated vertical
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/02—Extracting coke with built-in devices, e.g. gears, screws
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
- Stetig betriebener senkrechter Kammerofen. Wird der senkrechte Kammerofen nach Patent 446323 mit stark backender Kohle betrieben, so kann es unter Umständen vorkommen, daß bei dem wechselweisen Abziehen des Kokses, wodurch der Kokskuchen in seinem inneren Zusammenhang gelöst werden soll, der Kokskuchen so stark zusammenbackt, daß trotz des starken Überhanges (bei größeren Ausführungen bis zu 2m) der Kokskuchen nicht genügend abbricht. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, einen mit einer Schneide versehenen Körper quer zur Teernaht des Kokskuchens in dem unteren Schachtfortsatz der senkrechten Ofenkammer anzubringen, der zwangläufig von außen durch ein Gestänge bewegt werden kann. Bei dem wechselweisen Abziehen des Kokses treten öfters Verpuffungen oder gar Explosionen ein, deren Zustandekommen man sich. bisher nicht erklären konnte.
- Die Erfindung bezweckt, diese Explosion zu vermeiden oder doch wenigstens unschädlich zu machen. Bei der näheren Untersuchung der Ursachen dieser Explosionen hat sich nun das Folgende gezeigt: Bei dem wechselweisen Abziehen des Kokses durch eine der Austragöffnungen bricht jedesmal ein ziemlich großes Stück des Kokskuchens ab, wird unten abgezogen, und es bleibt ein verhältnismäßig großer leerer Raum in dem unteren Schachtfortsatz bestehen. Beim nächsten Abziehen rutscht dann der Kokskuchen in diesen leeren Raum nach, verdrängt die dort befindliche Luft- bzw. Gasmenge, die nun ihren Weg durch den ganzen glühenden Kokskuchen nehmen mußte, sich dabei plötzlich stark erhitzte und dabei die Veranlassung zu den erwähnten Explosionen gab. Die durch die nachstürzende Koksmasse komprimierte Gasmenge trat auch manchmal durch die unteren Abzugsöffnungen aus und machte diese dadurch undicht.
- Bei der Erfindung werden nun die geschilderten Übelstände dadurch. vermieden, daß zum Ausgleich der bei dem wechselweisen Abziehen des Kokses entstehenden plötzlichen Drucksteigerungen in der Ofenkammer in dem unteren Schachtfortsatz an sich bekannte Druckausgleichmittel, wie Sicherheitsklappen o. dgl., vorgesehen sind. Durch die Anbringung der Sicherheitsklappe gemäß der vorliegenden Erfindung kann nun die in dem jeweils entstehenden Hohlraum sich befindende Luft- oder Gasmenge ungehindert austreten, wodurch ein ruhiger Betrieb des Ofens gewährleistet wird.
- In der Zeichnung ist der in Betracht kommende Teil der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt entsprechend der Patentzeichnung des Hauptpatentes und Abb.2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
- In dem Koksraum c ist etwa in Höhe des als Dampferzeuger dienenden Wassermantels h eine Welle k drehbar gelagert, auf der ein mit einer Schneide versehener Körper l starr befestigt ist. Die Welle k kann, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, mittels eines Hebelgestänges m hin und her bewegt werden, wodurch der etwa auf dem Körper l aufsitzende Kokskuchen mit völliger Sicherheit aufgelockert wird, so daß er in die beiden Abteilungen des Koksraumes c herunterstürzt. Die Sicherheitsklappe ia, durch die gemäß der Erfindung die etwa in einen Hohlraum des Koksraumes c sich ansammelnde Luft- oder Gasmenge entweichen kann, wird zweckmäßig gegenüber der Eintrittsöffnung der von dem Dampfsammler in den Koksraum c führenden Leitung o angeordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Stetig betriebener Kammerofen nach Patent 446 323, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der bei dem wechselweisen Abziehen des Kokses entstehenden plötzlichen Drucksteigerungen in der Ofenkammer in dem unteren .Schachtfortsatz an sich bekannte Druckausgleichmittel, wie Sicherheitsklappen o. dgl., vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO15423D DE456162C (de) | 1924-09-26 | 1926-01-15 | Stetig betriebener senkrechter Kammerofen |
DEO18281D DE523911C (de) | 1924-09-26 | 1929-06-20 | Senkrechter Kammerofen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO14479D DE446323C (de) | 1924-09-26 | 1924-09-26 | Senkrechter Kammerofen nebst Betriebsverfahren |
DEO15423D DE456162C (de) | 1924-09-26 | 1926-01-15 | Stetig betriebener senkrechter Kammerofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456162C true DE456162C (de) | 1928-02-17 |
Family
ID=33160417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO15423D Expired DE456162C (de) | 1924-09-26 | 1926-01-15 | Stetig betriebener senkrechter Kammerofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456162C (de) |
-
1926
- 1926-01-15 DE DEO15423D patent/DE456162C/de not_active Expired
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