DE645737C - Stetig betriebener senkrechter Kammerofen - Google Patents

Stetig betriebener senkrechter Kammerofen

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DE645737C
DE645737C DEK131218D DEK0131218D DE645737C DE 645737 C DE645737 C DE 645737C DE K131218 D DEK131218 D DE K131218D DE K0131218 D DEK0131218 D DE K0131218D DE 645737 C DE645737 C DE 645737C
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DE
Germany
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chamber
furnace
coke
continuously operated
gas
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DEK131218D
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Stetig betriebener senkrechter Kammerofen Die Erfindung bezieht sich auf stetig betriebene senkrechte Kammeröfen zum Erzeugen von Gas und Koks unter Einleiten von Wasserdampf in das Austragsende der Ofenkammer zum Zwecke der Erzeugung von Wassergas und der Kühlung-d@s Kokses. ' Die Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird, besteht darin, 'das untere Austragsende der Ofenkammer so auszubilden, daß einerseits der iri die Kammer einzuleitende Wasserdampf praktisch gleichmäßig über deiz ganzen Kammerumfang verteilt wird und andererseits eine etwa eingetretene Verstopfung der Dampfeintritte bzw. eine ungünstige Veränderung der den Dampfeintrittsschlitz bildenden Teile des unteren Kammer= verschlusses leicht beseitigt werden . kann, lediglich durch Lösen einzelner Teile, ohne den Ofen auseinandernehmen zu müssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist som=it ein stetig betriebener Kammerofen zur Erzeugung -von Gas und Koks, bei *elchem der an die Dampfleitung angeschlossene Ringraum mit dem Kammerinnern durch einen den Umfang der Kammer umlaufenden, zum mindesten aber über die Längsseiten der Kammer sich erstreckenden Schlitz verbunden ist, der durch das obere Ende des lösbaren Austragsschachtes -und das untere Ende eines am Mantelgehäuse des Ofens befestigten auswechselbaren Koksführungsrahmens gebildet wird.
  • Bei absatzweise betriebenen senkrechten Retortenöfen zur Erzeugung von Gas und Koks hat man bereits am unteren Austragsende einen umlaufenden Ringraum vorgesehen, der durch um den Schacht umlaufende Schlitzöffnungen mit dem Kammerinnern verbunden ist. Durch diesen Ringraum sollen bei der bekannten Einrichtung die Destillationsgase abgezogen und nach Beendigung der Entgasung gegebenenfalls Wasserdampf eingeleitet werden. Die den Ringraum gegen die Kammer abschließenden Wände sind hierbei ein Teil des aus einem Stück bestehenden Austragsgehäuses, das zwischen dem Traggerüst des Ofens und der untersten Mauerwerksschicht fest eingespannt ist. Für stetig betriebene Kammeröfen ist aber diese Ausbüdung des unteren. Austragsendes sehr unvorteilhaft. Es hat sich gezeigt, daß, die den in. dauernder Bewegung biefin.dli-chen Kokskuchen, der bei stetig betriebenen Öfen unten bedeutend heißer ist als bei absatzweise betrieb:arnen, führenden Teile des Austragsgehäuses oder -schachtes einem starken Verschleiß ausgesetzt sind, so daß sie nur eine vergleichsweise kurze Zeit ohne Nachbearbeitung als ordnungsmäßige Begrenzung des Dampfringraumes und der Dampfaustrittsöffnungen dienen können, deren Querschnitt möglichst unverändert bleiben muß, um die erstrebte gleichmäßige Verteilung des Dampfes über den Kammerumfang zu erzielen. ` Durch die Erfindung ergibt sich demgegenüber der wesentliche Vorteil, daß der den Ringraum und die Dampfaustritte # begrenzende Gehäuseteil als besonderer, für sich auswechselbarer Koksführungsrahmen ausgebildet ist, der leicht abgenommen, ausgewechselt und der notwendigen Nachbearbeitung ohne längere Unterbrechung des Ofenbetriebes unterworfen werden kann. Auf den zugehörigen Zeichnungen ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vertikalkammerofenanlage dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Ofenanlage, Abb.2 einen senkrechten,-Schnitt durch zwei Ofenkammern und Abb.. eine vergrößerte Darstellung der Kokslösch,' und -austragsvorrichtung im senkrechten Schnitt.
  • Der Vertikalkammerofen besteht in an sich bekannter Weise aus den senkrechten Entgasungskammern i und den sie umschließenden Heizwänden oder Heizkanälen z, in denen die Beheizung der Entgasungskammern im Wechsel von unten nach oben und umgekehrt erfolgt. An den Stirnseiten der Entgasungskammern i sind die übereinanderliegenden, mit feuerfestem Gitterwerk q. ausgestatteten Regeneratoren 3 und 3a angeordnet, die im Wechsel von Gas bzw. Luft einerseits und Abgasen andererseits durchströmt werden. Gas wird aus Leitung 5 durch Kniestück 6 und Rohrleitung 7 bzw. 8 und Verbrennungsluft durch Luftklappe 5a den jeweils beaufschlagten Regeneratoren zugeführt. Die ausgenutzten Abgase werden durch Leitung 9 abgezogen.
  • Die zu entgasende Kohle gelangt aus dem Vorratsbunker io, der durch den mittels Hebel i i zu bedienenden Schieber 1-2 verschlossen ist, in den von einem Kohlenfüllhalin 13, der durch Hebel 14 bedient wird, abgeschlossenen Füllbehälter 15, der über der Entgasungskammer i angeordnet und mit dieser luftdicht verbunden ist. Der Kohlenfüllbehälter besitzt zwei Ausläufe, die auf eine gewisse Länge in. die Entgasungskammer hineinragen und auf der Ofenabdeckung 16, vorteilhaft mittels Sanddichtung 16a abgedichtet, aufliegen. Die Ofenabdeckung 16 liegt etwas oberhalb des Kammerendes, so daß sich zwischen den an den Austrittsenden des Füllbehälters bildenden Kohlenböschungswinkeln 17 und der Ofenabdeckung 16 ein Gassammelraum 17a bildet, von dem aus die Destillationsgase durch das Gasabzugsrohr i9 und die Vorlage 2o abgezogen werden. Der Gassammelraum 17a dient gleichzeitig zur Vorwärmung und Trocknung der Kohle, die in den die Kammerabdeckung durchsetzenden Ausläufen des Füllbehälters gelagert ist.
  • Der Füllbehälter 15, der dauernd mit Kohle gefüllt gehalten wird, ist an den Längs-und#Stirnseiten mit Stochlöchern 2i und 22 versehen. Der aus der Ofenkammer herausragende Teil der Kammerabdeckung 16 ist zur Vermeidung von Gaskondensationen vorteilhaft mit Doppelwänden 2.4 oder sonstigem Wärmeschutz ausgestattet.
  • Derartige Vertikalkammeröfen sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Der Entgasungsrückstand wird in Form <'v@tüi Koks am unteren Ende der Kammer @ürch eine mechanische Austragsvorrichtung 25 in bekannter Weise in einen Wagen abgezogen. Wie aus Abb.3 näher ersichtlich, gelangt der aus der Entgasungskammer i unten austretende Koks zunächst in einen mittels Schrauben 34 in einem Mantelgehäuse 29 auswechselbar befestigten Koksführungsrahmen 32, in dem der glühende Koks durch Zuführung von Wasserdampf gelöscht wird. Das sich hierbei bildende Wassergas steigt in die Entgasungskammer hoch und wird mit dem Destillationsgas oben abgezogen.
  • Der Löschdampf wird bekannterweise in die Kammer durch einen umlaufenden oder nur an den Kammerlängsseiten vorgesehenen Schlitz 33 eingeführt, der entsprechend der Erfindung durch den Rahmen 32 und das Gehäuse 32a des Austragsschachtes 25 des Ofens gebildet ist. Um den dazu erforderlichen Abstand zwischen dem Rahmen 32 und dem Gehäuse 32a aufrechtzuerhalten, sind am Rahmen 32 Vorsprünge 32b vorgesehen, gegen die sich der obere Rand des Gehäuses 32a anlegt. Der Dampfeinführußgsschlitz 33 erweitert sich nach außen zu einem Kanal 32c, in den die Dampfzuleitungsrohre 27 münden.
  • Der Vorteil dieser neuartigen Ausbildung des unteren Kammerendes liegt darin, daß der einem gewissen -Verschleiß unterworfene Koksführungsrahmen 32 aus verhältnismäßig einfachen und wohlfeilen Konstruktionsteilen besteht und ohne besondere Schwierigkeiten nach Entfernung der Austragsvorrichtung ausgewechselt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stetig betriebener senkrechter Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks unter Einleiten von `'Wasserdampf in das Austragsende des Ofens, gekennzeichnet durch einen mit Anschluß an die Dampfleitung (27) versehenen Ringraum (32c) mit um den Umfang der Kammer umlaufenden, zum mindesten aber sich über die Längsseiten der Kammer erstreckenden düsenförmigen Austrittsschlitz (33), der durch das obere Ende des lösbaren Austragsschachtes (25) und das untere Ende eines am Mantelgehäuse (29) des Ofens befestigten auswechselbaren Koksführungsrahmens (32) gebildet wird.
DEK131218D 1933-08-19 1933-08-19 Stetig betriebener senkrechter Kammerofen Expired DE645737C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767912C (de) * 1940-06-16 1954-11-15 Walter Dr-Ing Schroth Verfahren zum Gewinnen von Schwelteer bei der Erzeugung von Stadtgas durch Entgasen von Kohle in aussenbeheizten, stetig betriebenen, senkrechten Entgasungsraeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767912C (de) * 1940-06-16 1954-11-15 Walter Dr-Ing Schroth Verfahren zum Gewinnen von Schwelteer bei der Erzeugung von Stadtgas durch Entgasen von Kohle in aussenbeheizten, stetig betriebenen, senkrechten Entgasungsraeumen

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