DE455466C - Flugboot mit zwei Seitenschwimmern - Google Patents

Flugboot mit zwei Seitenschwimmern

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DE455466C
DE455466C DEZ11651D DEZ0011651D DE455466C DE 455466 C DE455466 C DE 455466C DE Z11651 D DEZ11651 D DE Z11651D DE Z0011651 D DEZ0011651 D DE Z0011651D DE 455466 C DE455466 C DE 455466C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes
    • B64C35/001Flying-boats; Seaplanes with means for increasing stability on the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Flugboot mit zwei Seitenschwimmern. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Flugboot, bei welchem zwei Seitenschwimmer dem Bootskörper naheliegend zugeordnet sind, die ein besseres Abwassern des Flugbootes bewirken. Infolgedessen ist die Abflugstrecke viel kürzer, und es steht ein größerer Kraftaufwand dem Abhebevermögen zur Verfügung, weil die Kraft, welche bei bekannten Wasserflugzeugen zur Beseitigung der Stirn- und Reibungswiderstände der Schwimmkörper im Wasser verzehrt wird, bei der neuen Anordnung dem Abhebevermögen zukommt.
  • Durch die erfindungsgemäße Zuordnung der Seitenschwimmer zum Bootskörper soll in der Ruhelage eine große metazentrische Höhe und 'beim Start eine dynamische Auftriebswirkung erhalten werden, jedoch nach überwindung der kritischen Geschwindigkeit ein allmähliches, bis zum völligen -Austauchen gehendes Abheben der Schwimmer bei weiter auf dem ZVasser gleitendem Bootskörper eintreten.
  • Die neue Anordnung hat den Vorteil, daß die Abmessung des Bootskörpers bezüglich seiner Verdrängung bedeutend verringert werden kann, weil die seitlichen Schwimmer im Ruhezustand und bei der Anfahrt einen erheblichen Teil der Last tragen. Kommt das Boot in Fährt, so vermindert sich mit zunehmender Geschwindigkeit und größer werdender Auftriebswirkung der Flügel die auf den Schwimmkörpern ruhende Last. Die geringere Last kann von dem kleiner zu bemessenden Bootskörper getragen werden. Hierbei tritt nun die Notwendigkeit zu Tage, mit zunehmender Entlastung der Schwimmkörper auch deren Stirn- und Reibungswiderstände im Wasser zu verringern, was dadurch geschieht, daß die Schwimmer allmählich austauchen und der Bootskörper entsprechend in zunehmendem Maße allein tragend wirkt.
  • Bekannt ist es, bei einem Wasserflugzeug zwei seitliche Bergungsschwimmer in der Nähe eines größeren Mittelschwimmers anzuordnen. Dieses in die Klasse der Schwimmerflugzeuge gehörende Flugzeug ist mit dem Erfindungsgegenstand nicht vergleichbar, weil zu beiden Seiten der Bergungsschwimmer Abhebefiächen vorgesehen sind, auf welche der größte Teil der Abhebewirkung entfällt und die als quer zur Flugzeuglängsachse stehende untertauchende Körper den Startwiderstand stark vergrößern. Auch während des Fluges wirken sie als Widerstandskörper unvorteilhaft. Demgegenüber sind beim Erfindungsgegenstande lediglich der Bootskörper und die seitlichen Tragschwimmer die vom Wasser berührten dynamischen Auftriebsmittel.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Doppeldeckerflugbootes in der Ruhelage und zu Beginn der Anfahrt, Abb. a eine Seitenansicht eines Doppeldeckerflugbootes im Augenblick des Abwasserns, Abb. 3 eine Vorderansicht eines Eindeckerflugbootes als Landflugzeug.
  • Der Rumpf i dieser Flugzeuge ist als Bootskörper rausgebildet; ihm sind seitlich naheliegend Schwimmer z, 3 zugeordnet. Letztere sind mit dem Bootskörper i durch oberhalb der Schwimmlinie liegende Gelenkstreben ¢ mit den Tragflächen durch Abstützstreben 5, 6 verbunden.
  • Auf .die Streben 4 kann in einfacher Weise an Stelle der Schwimmer z, 3 ein Räderpaar 7, ß aufgeschoben werden, so daß das Flugboot auch als Landflugzeug verwendet werden kann.
  • Der Zusammenhang zwischen dem Bootskörper i und den beiden seitlichen Schwimmern z, 3 ist folgender: Die Schwimmer sind verhältnismäßig klein; infolgedessen haben sie ein geringes Gewicht und einen kleinen Luftwiderstand. Durch die Schwimmerzuordnung kann der Bootskörper i kleiner bemessen werden. Er wird nur so breit ausgeführt, als es mit Rücksicht auf den Platzbedarf notwendig ist.
  • In der Ruhelage geben nun außer dem Bootskörper auch die Schwimmer 2,3 einen statischen Auftrieb, d. h. das Flugzeug hat eine große, metazentrische Höhe, wodurch es aufrecht auf dem Wasser gehalten wird. Es pendelt daher nicht wie bekannte Wasserflugzeuge um den Mittelschwimmer von der einen nach der andern Seite. Auch bei der Anfahrt ist infolge des dynamischen Auftriebes von Bootskörper und Schwimmer und der großen metazentrischen Höhe die richtige Lage durchaus gewährleistet. Mit zunehmender Geschwindigkeit beginnen die Flügel zu tragen; es werden nun Bootskörper und Schwimmer entlastet. Durch die größere Tauchtiefe des Bootskörpers gegenüber den Schwimmern bzw. durch die erfindungsgemäß vorgesehene Versetzung der Schwimmer gegenüber dem Bootskörper derart, daß der Druckpunkt der Schwimmer vor dem Gesamtschwerpunkt des Flugzeugs liegt, wird bewirkt, daß die Schwimmer eher austauchen als der Bootskörper. Das hat zur Folge, daß die Widerstände im Wasser kleiner werden; denn nach dem Austauchen der seitlichen Schwünmer trägt nur noch der Rumpf i. Es ist klar, daß infolgedessen die kritische Geschwindigkeit weit früher erreicht wird als bei allen bisher bekannten Vorrichtungen und Bauarten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flugboot mit zwei Seitenschwimmern, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise dem Bootskörper seitlich nahe zugeordneten Schwimmer, deren Boden höher liegt als der Boden des das Leitwerk tragenden Bootskörpers, durch oberhalb der Schwimmlinie liegende Abstützungen. mit dem Flugboot verbunden sind, wobei sie in der Ruhelage eine ausreichende metazentrische Höhe ergeben, beim Start nur zusammen mit dem Bootskörper als vom Wasser berührte dyna-' mische Auftriebsmittel wirken und beim Überschreiten der kritischen Geschwindigkeit bei auf dem Wasser gleitenden Bootskörper austauchen. a. Flugboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchwimmergegenüber dem Bootskörper derart nach vorn versetzt sind, daß ihr Druckpunkt vor dem Gesamtschwerpunkt des Flugzeugs liegt.
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