DE454997C - Schlauchboot mit rundem Schlauchquerschnitt und kielartiger Versteifung - Google Patents

Description

• Schlauchboot mit rundem Schlauchquerschnitt und kielartiger Versteifung. Es hat sich gezeigt, daß man trotz unausgesetzter Bemühungen bei Schlauchbooten schnittige; zweckentsprechende und gefällige Formen mit den bisherigen Mitteln nicht erzielen kann.
• Zur Abhilfe sind ohne Erfolg die verschiedensten Maßnahmen vorgeschlagen worden.
• So hat man versucht, die Schlauchboote mit einem starren Steven zu versehen, der fest mit dem Schlauch verbunden ist. Ein solcher Steven stört aber beim Zusammenrollen des Bootes und zwingt außerdem zum Abweichen von der allein zweckmäßigen und bewährten einfachen Form des Schlauches.
• Auch wird durch einen solchen Steven der Hauptnachteil der Schlauchboote nicht vermieden, der dann liegt, daß die Unterseite des Buges eine breite Fläche darstellt, die schon bei geringem Seegang heftig auf das Wasser aufschlägt, wodurch die Fahrt des Bootes gestört wird.
• Ebensowenig beseitigt diese Nachteile ein leicht abnehmbar befestigter Steven nach einem älteren Vorschlage der Erfinderin oder die ebenfalls vorgeschlagene Spitzbogenform der Schlauchenden oder eine außen unterhalb der Hülle angebrachte kielartige Versteifung o. dgl.
• Erfindungsgemäß wird unter Vermeidung dieser Nachteile eine elegante und schnittige Bootsform dadurch erzielt, daß die kielartige Versteifung zwischen Schlauch und Bootsboden leicht lösbar oder lose eingefügt ist und sich nach den Enden hin verbreitert.
• Auf diese Weise wird der Schlauch, der bei den bisherigen Booten sowohl als Schwimmkörper wie als Formbestimmungskörper zu wirken hat, der letzteren Funktion in weitgehendem Maße enthoben und wirkt außer als Schwimmkörper als eine Art durch Preßluft betriebener Spannvorrichtung, die den Gewebebezug oder Boden straff über die starren Formgebungskörper spannt, die dadurch gleichzeitig in ihrer Lage gesichert werden, während sie bei entlüftetem Schlauch leicht abnehmbar sind und das Zusammenrollen nicht stören.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Seitenriß eines Schlauch-Bootes zum Teil im Schnitt, Abb. a einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. r, und Abb. 3 einen Grundriß der Abb. z.
• Der Schlauchkörper a hat die übliche Form von rundem O.uerschnitt. .Er ist in bekannter Weise an den Enden verjüngt, was aber nicht unbedingt nötig ist.
• Das Boot hat den üblichen Bezug oder Boden b aus wasserdichtem Gewebe o. dgl., auf dem der zusammenrollbare oder zusammenlegbare Bretterboden oder Lattenboden c liegt.
• So weit ist alles bekannt.
• Nach der Erfindung sind nun zwischen dem Schlauch a und dem Boden b Formgebungskörper d zwischengeschaltet, die bei x, y und z leicht lösbar befestigt oder in gewissen Fällen nur lose zwischengelegt sind. Wird der Schlauch a aufgepumpt, so wird in der besonders aus Abb.2 ersichtlichen Art der Stoffbezug b über diese Körper d gespannt, so daß das Boot nicht bloß an der Vorderkante, sondern auch auf jedem beliebigen Teil der Länge der Unterkante eine scharfe schnittige Form erhält, welche derjenigen aus festem Werkstoff bestehender Boote völlig gleichkommt. Dabei kann man außerdem noch durch die Formgebungskörper auch die Form beeinflussen, welche der in der üblichen einfachen Gestalt hergestellte Schlauch im Betriebe einnehmen soll.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlauchboot mit rundem Schlauchquerschnitt und kielartiger Versteifung, dadurch gekennzeichnet, daß die kielartige Versteifung zwischen Schlauch und Bootsboden leicht lösbar oder lose eingefügt ist und sich nach den Enden hin verbreitert.