DE454899C - Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen

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DE454899C
DE454899C DEC31019D DEC0031019D DE454899C DE 454899 C DE454899 C DE 454899C DE C31019 D DEC31019 D DE C31019D DE C0031019 D DEC0031019 D DE C0031019D DE 454899 C DE454899 C DE 454899C
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pests
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Description

  • mittel zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen. Die Bekämpfung von Schädlingen an Obstbäumen, Sträuchern, Rosenstöcken, Gemüsepflanzen, Gurken, Hopfenkulturen usw. muß mit Sorgfalt ausgeführt werden, so daß keine Beschädigung der behandelten Pflanzen sowie keine Beeinträchtigung ihres Geschmackes, wie z. B. der Gemüsepflanzen, Früchte u. dgl., eintritt.
  • Durch die Verwendung einer Spritzflüssigkeit, welche das auf die Pflanzenschädlinge giftig wirkende p-Dichlorbenzol je nach der Art der Schädlinge in bestimmter Menge enthält, wobei es erforderlich ist, daß das p-Dichlorbenzol der Seifenlösung in einer der Pflanze unschädlichen Flüssigkeit gelöst zugesetzt wird, so daß es auch bei der im Gebrauch erforderlichen Verdünnung der Spritzflüssigkeit in Lösung erhalten bleibt, erreicht man die sichere Tötung der Pflanzenschädlinge, wie Blatt- und Schildläuse, der Blut-und Wollaus, der Schmierlaus, roter Spinnen, Raupen usw. Die bekannte Verwendung des p-Dichlorbenzols in Kristallform sowie in alkoholischer oder ähnlicher Lösung ist ausgeschlossen, weil hierbei schwere Pflanzenschädigungen eintreten.
  • Die Anwendung des p-Dichlorbenzols zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen unterscheidet sich also wesentlich von der bereits bekannten Verwendung von p-Dichlorbenzol als Schutzmittel gegen Mottenfraß an Stelle des sonst gebräuchlichen Kampfers oder Naphthalins sowie zum Töten von gefangenen Käfern, Schmetterlingen o. dgl. anstatt Cyankali. Zu diesen Zwecken hat das p-Dichlorbenzol ausschließlich in fester- Form, wie Kristallen, Pulver oder Tabletten, z. B. in einer ioprozentigen alkoholischen Lösung, Anwendung gefunden. Das p-Dichlorbenzol wirkt hier lediglich als Atmungsgift und ist deshalb nur in geschlossenen Räumen wirksam und würde somit in dieser Form der Anwendung in keiner Weise für die Bekämpfung von Pflanzenschädlingen geeignet sein. Das Mittel gemäß der Erfindung übt bei der Bekämpfung der Pflanzenschädlinge, z. B. der Blutlaus, ganz andere und neuartige Wirkungen aus, bestehend in dem Lösen der weißen Wachsschicht und dem Abtöten der Schädlinge. Für diesen Verwendungszweck bedurfte es erst der Feststellung durch praktische Versuche, daß das p-Dichlorbenzol unter gewissen Umständen auf die Pflanzenschädlinge tötlich wirkt, während es keinerlei schädliche Nebenwirkungen auf die Pflanzen ausübt. Durch das neue Verfahren ist also zur Vertilgung der Pflanzenschädlinge ein neuer und sicher zum Ziel führender Weg gewiesen. Beispiel r. Zur Bekämpfung von Blatt- und Schildläusen wird beispielsweise ein Teil p-Dichlorbenzol in zwei Teilen Pyridin gelöst und einer Seifenlösung von roo Teilen Schmierseife in aoo Teilen Wasser zugefügt; diese Mischung wird am Verwendungsort je nach Bedarf mit @@Tasser bis zur 5ofachen Menge verdünnt. Beim Bespritzen oder Eintauchen der Pflanzenschädlinge werden diese sofort getötet, ohne daß die Pflanzen selbst beschädigt werden.
  • Beispiel 2.
  • Bei der Bekämpfung der Blut- und Wolllaus ist zunächst der weiße wollige Flaum, der eine wachsartigeAusseheidung derBlutlaus ist und ihren natürlichen Schutz 'bildet, zu zerstören, damit das Bekämpfungsmittel auf den Schädling einwirken kann; es hat sich als zweckmäßig erwiesen, ein Teil p-Dichlorbenzol in drei Teilen Pyridin zu lösen und einer j Seifenlösung von 3o Teilen Schmierseife in 6o Teilen Wasser zuzufügen.
  • Diese Mischung wird am Verwendungsort je nach der Stärke des Auftretens der Schädlinge mit der ro--bis 15fachen Menge Wasser verdünnt. . Diese Spritzflüssigkeit ist in der Anwendung höchst einfach und von durchgreifender Wirkung, da der weiße Flaum sofort zerstört wird und die Schädlinge getötet werden. Zur Erreichung der gleichen Wirkung können die betroffenen Stellen auch mit einem Pinsel bestrichen werden.
  • Diese Lösungen zeichnen sich durch hohe Konzentration, große Ausgiebigkeit und Billigkeit im Gebrauch aus. Sie sind in Wasser leicht löslich, unbegrenzt lange haltbar und in der Anwendung bequem und- zeitsparend. Zum Unterschied von dem bei der Bekämpfung der Blutlaus bisher benutzten Carbolineum erfolgt hier keine Beschädigung der Pflanzen, so daß diese sogar während der Reifeperiode beim Auftreten von Schädlingen mit Erfolg gespritzt werden können.
  • Bei der vorstehend angegebenen Zusammensetzung bleibt das p-Dichlorbenzol, selbst in starker Verdünnung, in Lösung, in welcher es überraschend gut und rasch wirkt, wie nicht ohne weiteres vorauszusehen war. Die Verwendung des p-Dichlorbenzols in vorstehend beschriebener Zusammensetzung stellt daher für die fraglichen Zwecke einen wesentlichen Fortschrift dar, zumäl es bisher nicht möglich war, vor allem die Blutlaus während der Vegetationsperiode ohne Beschädigung der Pflanze mit Erfolg zu bekämpfen, so daß sie sich in dieser für das Wachstum besonders günstigen Zeit ungehemmt vermehren konnte. Das vorliegende Verfahren ist daher für die Ernährung und die Ertragfähigkeit von größter volkswirtschaftlicher Bedeutung, besonders wenn eine großzügige, allgemeine und rechtzeitige Bekämpfung der Schädlinge Platz greift.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zur -Bekämpfung von Pflanzen-Schädlingen, bestehend aus p-Dichlorbenzol, welches, in einem der Pflanze nicht schädlichen, zweckmäßig mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, z. B. Pyridin, gelöst, einer Seifenlösung-zugesetzt ist.
DEC31019D 1921-08-19 1921-08-19 Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen Expired DE454899C (de)

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