DE454550C

DE454550C - Fahrtrichtungsanzeiger

Info

Publication number: DE454550C
Application number: DEH106997D
Authority: DE
Original assignee: OTTO HERBERGER
Current assignee: OTTO HERBERGER
Publication date: 1928-01-12

Description

Fahrtrichtungsanzeiger. Fahrtrichtungsanzeiger mit um eine stehende Achse drehbarem Weiser haben flache Pfeile, welche immer nur aus einer bestimmten Richtung, aber nicht von allen Seiten unzweideutig erkennbar sind. Bei anderen bekannten Einrichtungen, bei denen die Richtungsanzeiger auf vier Seiten eines kastenartigen Gehäuses wechselweise zum Erscheinen gebracht und somit von allen Seiten erkannt werden können, haben keine Fernwirkung; da die Anzeigen an sich aus einiger Entfernung nicht mehr lesbar sind.
Die Erfindung betrifft einen Fahrtrichtungsanzeiger, welcher diese Mängel nicht aufweist, sondern dessen Weiser von allen Seiten und auch aus größerer Entfernung erkennbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. i in senkrechtem und in Abb.2 in wagerechtem Schnitt dargestellt.
In den Abb. 3 bis 5 ist der Fahrtrichtungsanzeiger in Ansicht von vorn dargestellt, wie er nach links (Abb. 3), geradeaus (Abb. ¢) und nach rechts (Abb. 5) weist. Die Abb.6 bis 9 stellen Abwicklungen dar.
Das zylindrische Fahrtrichtungsanzeigergehäuse m trägt in sich unbeweglich einen feststehenden, senkrechten Zylindern, auf dessen Umfang Richtungspfeile rundum aufgetragen sind, deren Abwicklung Abb.6 zeigt. Ein Teil dieser Pfeile wird stets durch einen halbzylindrischen Mantel a von etwas größerem Halbmesser verdeckt, dessen Außenfläche ebenfalls aufgetragene Pfeile enthält. Die Abwicklung der letzteren ist in Abb. 7 bis 9 dargestellt. Aus den Abb.6 bis 9 sind die drei Lagen zu erkennen, die der Halbzylinder a gegenüber dem Zylindern, diesen zugleich teilweise verdeckend, einnehmen kann.
Wird der Halbzylinder a, welcher nach Abb.4 und 9 Geradeausfahrt anzeigt, um eine Vierteldrehung nach links in die Lage a, gedreht, dann entsteht die Pfeilstellung nach Abb. 3. DeT Halbzylinder a verdeckt hierbei den feststehenden Zylindern auf der linken Hälfte. Es sind dann vorn und hinten am Weiser je zwei Pfeile zu sehen, die nach derselben Seite weisen, von vorn aus nach links.
Von der (von vorn) linken Seite aus gesehen stoßen dann zwei Pfeile (Abb. 7) gegeneinander, während von der (von vorn) rechten Seite des Weisers (Abb. 6) gesehen -nur ein glatter Streifen sichtbar ist.
Das gleiche Bild, nur mit vertauschten Seiten, ergibt sich bei der Schwenkung des Halbzylinders a , aus seiner Mittelstellung (Abb.9) nach rechts in die Lage a,; man braucht nur die Abwicklung der Abb. 8 in die Abb.6 darüber verschoben zu denken.
Bei Geradeausfahrt wird der Halbzylinder a gemäß Abb. 9 den feststehenden Zylinder n vorn decken, so daß von vorn und von hinten gesehen gegeneinanderstoß,ende Pfeile, dagegen von der Seite gesehen nur glatte Streifen sichtbar sind.
Die Vierteldrehungen des Halbzylinders a werden bei Handzug in bekannter Weise durch einen in Gewindenuten k gleitenden Zapfens bewirkt, der mittels des senkrechten Schlitzes y einen mit dem Halbzylinder ra verbundenen Teller mitnimmt. Die Drehungen können aber auch durch Elektromagnete oder in anderer Weise bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: FahTtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge mit um eine senkrechte Achse herum angeordneten, von allen Seiten sichtbaren Richtungszeichen, gekennzeichnet durch einen feststehenden Zylinder (n) und einen aus seiner Ruhelage um je 9o° nach links und rechts verschwenkbaren, den Zylinder (n) zur Hälfte verdeckenden und mit ihre. konzentrischen Halbzylinder (a), die beide Richtungspfeile in solcher Anordnung tragen, daß je nach der Stellung des Halbzylinders (a) Doppelpfeilbilder dargeboten werden, deren Gesamtrichtung entweder in der Längsrichtung des Fahrzeuges oder nach der einen oder andern Seite weist.