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Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahrzeuge.
Zum Anzeigen der Fahrtrichtung von Fahrzeugen wurden einerseits bereits fertige, als Ausschnitte in einer Wand angeordnete, nach beiden Richtungen Pfeilspitzen aufweisende Pfeilbilder angewendet, bei welchen die jeweils zu geltende Pfeilspitze entweder durch ein hinter die andere Spitze geschobenes
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wurde ; anderseits wurden die Pfeile aus mechanischen Elementen zusammengestellt. Erstere Anordnungen bieten keine sichere Gewähr für ein schnelles und richtiges Erfassen der Anzeige, insbesondere bei Tageslicht, wo sich die zu geltende Pfeilspitze von der andern wenig unterscheidet, während die letzteren Anordnungen nach einiger Abnutzung leicht zu Störungen und zum Versagen Anlass geben.
Die Erfindung bezieht sich nun auf Fahrtrichtungsanzeiger, bei welchen die Pfeilbilder durch Verschieben oder Verdrehen eines Füllstückes in Verbindung mit einem Ausschnitt erscheinen und besteht in einer nie versagenden und dabei einfachen Anordnung, bei der die Pfeilbilder deutlich und schnell erkennbar erscheinen.
Der Erfindung gemäss besitzt der Ausschnitt die Form eines mit je einer Ecke nach rechts und links weisenden Quadrates, Rhombus, Sechsecks od. dgl. und eine vorher nicht sichtbare Pfeilspitze wird erst mittels Verschiebens oder Verdrehens des FüllstÜckes gebildet, wobei Umrisslinien des Füllstückes in Gemeinschaft mit solchen des Ausschnittes das Bild der Pfeilspitze erzeugen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in ihren wesentlichen Bestandteilen schematisch dargestellt, wogegen die zur Betätigung des Apparates dienende Einrichtung nicht dargestellt ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen ist das eine Teilbild im Gehäuse oder einem sonstigen feststehenden Teile des Apparates ausgeschnitten, wogegen das andere Teilbild durch eine in diesem Gehäuse beweglich angebrachte Platte od. dgl. gebildet wird. Die dargestellten Ausführungen unterscheiden sich voneinander durch ihre Form bzw. auch-die Art der Bewegung der Teilbilder.
Gemäss Fig. 1-3 ist in der vorderen Wand eines quadratischen oder rhombischen Gehäuses n des Apparates ein Quadrat b bzw. ein Rhombus als das eine Teilbild ausgeschnitten ; dicht hinter der Vorderwand des Gehäuses ist in den beiden Seitenrichtungen ein Quadrat c bzw. ein Rhombus als das andere Teilbild verschiebbar. Durch die Einwirkung einer äusseren Kraft (z. B. durch Handbetätigung seitens des Wagenführers) wird das bewegliche Teilbild c so, z. B. nach rechts, verschoben, dass ein Teil (z. B. die linke Hälfte) seines Umrisses mit einem Teil des feststehenden Teilbildes b einen Pfeil 1 begrenzen (Fig. 1). Bei einer Verschiebung des Teilbildes c nach links begrenzen die linken wirksamen Linien der Teilbilder b, c einen Pfeil 2 (Fig. 3). Die Pfeile erscheinen z.
B. weiss im dunklen Felde, bzw. bei Anwendung einer hinteren Beleuchtung leuchtend im dunklen Hintergrunde. Bei in die mittellage eingestelltem Teilbild c ist kein Gebilde ersichtlich (Fig. 2), was eine gerade Fahltrichtung angibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 4-6 wird das bewegliche Teilbild durch zwei um Achsen m, M ver- schwenkbare Segmente cl, e gebildet, die zur gemeinsamen Verschwenkung miteinander zusammenarbeiten.
Bei einer Rechtsverschwenkung der Segmente erscneint ein nach links weisender Pfeil 1 (Fig. 4) bei
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Segmente ersichtliche Gebilde eine gerade Fahrtrichtung angibt.
Gemäss Fig. 7-9 weist die Vorderwand ? des Gehäuses als unbewegliches Teilbild ein Sechseck h auf und dicht hinter demselben verschieben sich gemeinsam die das bewegliche sechseckige, in der Mitte
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einen wagrechten Spalt aufweisende Teilbild zusammenbildenden Teile f, g. Je nach der Lage derselben kann sinngemäss wie nach den Fig. 1-3 ein nach links oder rechts weisender Pfeil 1 bzw. 2, oder ein eine gerade Fahrt angebender wagrechter Strich (Fig. 8) gebildet werden.
Diese Ausführungsbeispiele zeigen, dass durch eine Kombination von verschiedenen Teilbildern sowohl bezüglich der Form als auch bezüglich der Anzahl derselben verschiedene Ausführungsformen des Grundgedankens der Erfindung entstehen können. Bei Anwendung dieser Einrichtung bei einem Automobil kann ein Apparat vorne und ein anderer Apparat hinten am Wagen ohne irgendwelche Adaptierungen angebracht und beide Apparate können durch einen einzigen Hebel gleichzeitig betätigt werden.
In der obigen Beschreibung wurden die Bezeichnungen #rechts" und #links" in bezug auf die Figuren der Zeichnung gewählt ; es ist klar, dass die Bewegungsrichtungen je nach der Anbringung des Apparates vorne oder hinten am Wagen verschieden sind. Die als Beispiele angegebenen Quadrat, Rhombus oder Sechseck können wohl auch durch andere äquivalente Gebilde ersetzt werden.