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Anzeige- und Reklamevorriclitnng.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anzeige-und Reklamevorrichtung, bei der durch Blenden die
Sicht auf ein auf einer Drehvorrichtung in oder nahe der Drehachse angeordnetes Bild abwechselnd frei- gegeben oder versperrt wird. Die Erfindung besteht darin, dass die Blenden zum Siehtbar- und Unsieht- barmachen des Bildes aus zueinander parallelen Tafeln bestehen, die sich von dem Bild nach aussern erstrecken und unter einem grossen Winkel zweckmässig senkrecht zur Bildebene angeordnet sind. Hiedurch ist erreicht, dass die Tafeln die Sicht auf das Bild nur zeitweise gestatten, nämlich wenn sie parallel zur Blickrichtung des Beschauers stehen, während in den andern Stellungen des Apparats das Bild unsichtbar ist.
Durch die Drehung der Vorrichtung werden momentane Bildeindrüeke bei jedem Beschauer hervorgerufen, gleich von welcher Seite her er auf die Vorrichtung sieht, und bei hinreichend schneller Drehung überlagern sich die momentanen Bildeindrüeke zu einem fortlaufenden Eindruck, so dass der Beschauer die Inschrift oder das Bild stetig zu sehen glaubt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen die erste Ausführungsform in senkrechtem Schnitt und im Querschnitt, Fig. 3 ist eine
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In Fig. 1 und 2 besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse 1 mit zylindrischer Seitenwand 2 und Decke und Boden 3. Die Vorrichtung sitzt auf einer stehenden Welle 4, die in Lagern 5 gelagert ist und
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genannten Beobachter das Bild sehen, wohl aber ein Beobachter, der in Richtung der Tafeln 10 auf das Bild sieht. Aus dem vorstehenden geht hervor, dass das Bild nacheinander für beliebig viele Beobachter sichtbar wird, die rings um den Apparat herumstehen. Dreht sieh der Apparat mit grosser Geschwindigkeit, so dauert für den ersten Beobachter der Bildeindruck so lange an, bis der Apparat sich um einen Winkel von 3600 gedreht hat, und das Bild diesem Beobachter von neuem sichtbar wird. Das gleiche gilt für alle übrigen Beobachter ; das Bild ist also für sämtliche Beobachter gleichzeitig und dauernd sichtbar.
Betrachtet man das Bild, während der Apparat stillsteht, so erscheinen die Blendentafeln 10 auf dem Bild als dünne, parallele Linien. Bei schneller Drehung des Apparats verschwinden diese Linien,
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Bildteile sehen kann.
Betrachtet man das Bild aus der Nähe wie in den Fig. 3e bis oh, so erscheint das transparente Bild etwas konkav, weil entsprechend der Stellung der Tafeln 10 die mittleren und seitlichen Bildteile von den Beobachtern nacheinander gesehen werden. Bei der Stellung gemäss Fig. 3e ist nur der mittlere Bildteil sichtbar, während die beiden Seitenteile mehr oder weniger von den Tafeln verdeckt werden. In der Stellung der Fig. 3/ist der linke Bildteil vollständig unsichtbar, der rechte Bildteil dagegen vollständig sichtbar, nur steht dieser sichtbare Bildteil dem Auge näher als die in der vorhergehenden Figur
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Die Ausführungsform gemäss Fig. 4 und 5 ist zur Belichtung des Bildes durch Tageslicht eingerichtet.
1 ist wieder das Gehäuse, das auf einer in Lagern gelagerten Achse sitzt. Das transparente Bild S ist hier an der Decke des Gehäuses angeordnet. 15 sind Spiegel, von denen je einer in einer Gehäusehälfte in
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Apparats.
Der Apparat gemäss Fig. 4 kann auch zur Erzeugung bewegter Bilder dienen. Zu diesem Zweck wird das transparente Bild 8 in zwei Hälften gemäss Fig. 6 eingeteilt, von denen jede eine Person od. dgl. in verschiedenen Stellungen zeigt. Wird das in Fig. 6 dargestellte Bild verwendet, so wurde ein Beobachter eine Person sehen, die ständig ihre Arme hebt und senkt. Will man bewegliche Bilder mit einer grösseren Anzahl verschiedener Stellungen erzeugen, so muss man das Bild in mehr Teile unterteilen. In diesem Falle ist eine entsprechende Anzahl von Spiegeln in dem Apparat zu verwenden.
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künstlicher Wind dienen, welch letzterer beispielsweise durch ein Gebläse od. dgl. erzeugt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anzeige- und Reklamevorriçhtung, bei der durch Blenden die Sieht auf ein auf einer Drehvor- richtung in oder nahe der Drehachse angeordnetes Bild abwechselnd freigegeben und versperrt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden zum Sichtbar- und Unsichtbannachen des Bildes aus zueinander parallelen Tafeln (10) bestehen, die sieh von dem Bild (8) nach aussen erstrecken und unter einem grossen Winkel, zweckmässig senkrecht zur Bildebene, angeordnet sind.