DE453869C

DE453869C - Durch fluessige oder gasfoermige Druckmittel bewegte Bremseinrichtung, insbesondere fuer Vierradbremsen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE453869C
Application number: DED50173D
Authority: DE
Original assignee: BENNO R DIERFELD
Current assignee: BENNO R DIERFELD
Publication date: 1927-12-20

Description

Durch flüssige oder gasförmige Druckmittel bewegte Bremseinrichtung, insbesondere für Vierradbremsen von Kraftfahrzeugen. Man kann die Bauart der Bremse vereinfachen und sonstige Vorteile erzielen, wenn man die beiden auf dem Gehäuse G achsial verschiebbaren Bremsscheiben B1, Bz nicht miteinander eine mittlere Druckkammer bilden läßt, sondern zwischen beiden Bremsscheiben Bl,B2 eine mit dem Gehäuse G fest verbundene Zwischenwand A anordnet, mit der die Bremsscheiben dann die Druckkammern bilden.
Abb. 1 zeigt eine solche Ausführung mit denselben Buchstabenbezeichnungen, -die-.auch die Patentschrift 451 028 zeigt: Auf dem zylindrischen Teile G des- Achsgehäuses -ist mit Keil die Zwischenwand A befestigt, auf deren genuteten Nabenflanschen die beiden Bremsscheiben B" Bz sich achsial verschieben, aber nicht drehen können. Diese Bremsscheiben B1, Bz bilden mit der Zwischenwand A zwei Druckkammern, die außen durch die Flansche N, N2, an der Nabe durch die zylindrischen Flächen Z begrenzt sind. Während für Betrieb mit Drucköl sogar genutete Flächen mit dem dazwischen befindlichen Schmiermittel als gute Abdichtung wirken, sind in Abb. -1-für Druckluftbetrieb noch zylindrische Dichtungsflächen vorgesehen, die, evtl. mit Labyrinthdichtung ausgerüstet, bei dem infolge großer Druckflächen geringen Luftdrucke genügen. Natürlich kann man in die zylindrischen Dichtungsflächen auch Lederstulpen usw. einlegen.
Füllt man nun die eine oder andere Druckkammer mit dem Druckmittel durch Leitung r1 oder y2, so wird sich die Bremsscheibe B, oder BZ mit ihrem Belage K gegen den Bremsbelag K des sich mit dem Rade drehenden Bremsgehäuses R, oder R2 legen und die eine oder andere Bremse in Tätigkeit treten. In Gefahrfällen läßt man das Druckmittel durch Leitungen r, r2 gleichzeitig in beide Druckkammern eintreten. Dann werden beide Bremsscheiben B" B2 gleichzeitig nach außen gegen das Bremsgehäuse R,, R2 gepreßt, und eine sehr starke Bremswirkung tritt ein. Zum Lösen der Bremsen läßt man mit dem Verteiler das Druckmittel aus den Druckkammern austreten, worauf die Federn F, welche die Bremsscheiben B, BZ mit dem Ansatz A,. der Zwischenwand A verbinden, die Bremsscheiben selbsttätig in die gezeichnete Mittelstellung zurückführen, wobei die Flansche N, N2 gegen den Ansatz A1 anschlagen. Statt dieser Ausführung kann man auch den Ansatz A,_ fortlassen und die beiden BremsscheibenB" BZ durch eine gemeinsame Feder verbinden, ferner kann man auch die Flansche N, N2 einander überlappen lassen oder die Bremsbelagflächen konisch gestalten usw.
Abb. 2 zeigt eine etwas andere Bauart als Abb. 1;- wobei der Nabenflansch der Bremsscheiben nach innen zu verlängert und in einer Ausdrehung der Zwischenwand A geführt ist, dann erhält man etwas längere Führungsflächen. In diesem Falle müssen in den Nabenflanschen der Bremsscheiben Öffnungen b, b2 für den Durchgang des Druckmittels vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Durch flüssige oder gasförmige Druckmittel bewegte Bremseinrichtung, insbesondere für Vierradbremsen von Kraftfahrzeugen, nach Patent 451 o28, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Bremsscheiben (B, BZ) eine Zwischenwand (A) mit dem Achsgehäuse (G) fest verbunden angeordnet ist, mit der die Bremsscheiben (B, Bz) Druckkammern bilden, wobei zwischen der Zwischenwand und den Bremsscheiben (B, BZ) Rückstellfedern (F) vorgesehen sind. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschansätze (N, Nj der Bremsscheiben (B" Bz) sich in der Ruhestellung gegen einen Anschlag (A,) der mit dem Achsgehäuse verbundenen Zwischenwand (A) legen und so den Ausschlag der Bremsscheiben begrenzen.