DE2605532A1

DE2605532A1 - Hydraulisch betaetigte vollbelagscheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2605532A1
Application number: DE19762605532
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-12
Filing date: 1976-02-12
Publication date: 1977-10-06
Also published as: GB1567649A; FR2341070A1; JPS5298871A; DD125287A1; FR2341070B1

Description

Hydraulisch betätigte Vollbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Es sind Vollbelagscheibenbremsen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen in einem umlaufenden, aussen radial verrippten Bremsgehäuse auf einem stationären Bremsträger, mit Bremsbelag ausgerüstete Bremsringe axial frei beweglich, in Urnfangsrichtung fest angeordnet sind. Zwischen den Bremsringen ist eine aus zwei oder drei Teilen bestehende hydraulische Ringbetätigung angeordnet, von der beim Bremsen der eine Teil den Bremsring der einen und der zweite Teil, bzw. der zweite und dritte Teil, den Bremsring der gegenüberliegenden Seite zur Anlage am umlaufenden Bremsgehäuse bringt.

Bei Ausbildung der hydraulischen Ringbetätigung aus einem Ringzylinder und einem darin axial frei beweglich untergebrachten Ringkolben ist die Bearbeitung der im Ringzylinder angeordneten Ringnuten, in denen die zur Abdichtung und zur stufenlosen Nachstellung dienenden Dichtungen untergebracht sind, schwierig. Demgegenüber weist eine Betätigung, d\e aus zwei Stufenringen besteht, diesen Nachteil nicht auf, weil jeweils eine Nut in einem dieser Ringzylinderteile angeordnet werden kann, deren Bearbeitung keine Schwierigkeiten macht. Jedoch weist die Stufenzy'inder-Bauart den Nachteil auf, dass sie bei gleichem Vcrschleisshub fast den doppelt so grossen axialen Bauraum in Anspruch nimmt.

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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine einfach zu bearbeitende, aus zwei Stufenringen bestehende Hydraulikbetätigung zu schaffen, bei der der Nachteil des grossen axialen Bauraumes nicht mehr besteht, die Bremse mit Stufenzylinder also leichter und einfacher herstellbar ausgebildet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die hydraulische Stufenringbetätigung mit einer Z-förmigen Stufe dergestalt ausgebildet ist, dass die für den gesamten V'crschleissweg erforderliche, dem betreffenden Dichtring gegenüberliegende, zueinander konzentrische Aussen- und Innenzylinderfläche im gleichen axialen Bereich der Bremse liegen.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Nuten zur Aufnahme der Dichtringe ausserhalb der Breitenausdehnung der beiden ZyIinderflächen untergebracht.

Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung der Hydraulikbetätigung wird erreicht, dass die axiale Bemessung der Bremse derjenigen einer Bremse mit Ringzylinderbetätigung entspricht, ohne deren Nachteile, wie schwierige Bearbeitung der Nuten zur Aufnahme der Dichtungen sowie der Ringzylinderflächen, aufweisen.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die obere Hälfte einer Personenwagenbremse im Längsschnitt, in Fig. 2 ist ein in Fig. 1 mit A-B gekennzeichneter Teilzylinderschnitt durch die Bremse wiedergegeben.

In den Abbildungen ist mit 1 das Rad, das mittels der Radbolzen 2 an der Nabe 3 befestigt ist, bezeichnet. Das mit der Nabe 3 an nicht mit dargestellten Fortsätzen befestigte,

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zweiteilige Bremsgehäuse 4, 5 trägt an ebenfalls der Uehersichtlichkeit halber fortgelassenen, das Bremsgehäuse umfassenden Bremsträgerarmen axial frei beweglich, in Umfangsrichtung fest, die beiden Bremsringe 6 und 7, die mit Reibbelag 8 und 9 ausgerüstet sind. Dazwischen ist die auch auf dem fircnisträger gelagerte, aus zwei Ringen 10 und H gebildete Stufenringbetätigung angeordnet.

Zur Abdichtung sowie zur Nachstellung dienen der im Aussenstufenring 10 untergebrachte Nutring 12 und der im Innenstuxenring 11 angeordnete Nutring 13. Die Nutringe 12 und 13 gleiten bei einem Bremshub, bei dem der normale Lüfthub, welcher durch die Ausbildung des Nutringquerschnittes gegeben ist und sich durch Formänderung vollzieht, infolge Abnutzung überschritten wird, auf der Zylinderfläche 10 des Aussenstufcnrinf.es und auf der Zylinderfläche 1I₁ des Innenstufenringes. Um einen ausreichenden Verschleisshub zu gewährleisten, müssen die Längen dieser Zylinderflächen mindestens das doppelte Mass der Verschleissdicke eines Bremsbelages aufweisen.

Die Zylinderflächen 1O₁ und 11_χ sind konzentrisch zueinander •usgebildet und liegen im gleichen Breitenbereich der Bremse. Hierzu ist die mit 14 bezeichnete Stufe Z-förmig ausgebildet. Zur Z-förmigen Ausbildung der Stufe wird jeder Stufenring mit einem Fortsatz 1O₂ bzw. H₂ ausgerüstet, der in eine entsprechende Ausnehmung des anderen Stufenringes eingreift.

Die beiden Stufenringe übertragen ihre Axial kraft über Fortsätze 1O₃ und H₃, die sich gegenüberliegen und im Bereich der Stufe 14 angeordnet sind. Die Schmutzabdichtung wird durch zwei Faltenbälge 15 und 16, die jeweils die beiden Stufenringe ■iteinander verbinden, vorgenommen.

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Claims

Patentansprüche

Hydraulisch betätigte Vollbel -^scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, rait umlau+endem, aussen verrippten ßremsgehäusc sowie, auf einem stationären Bremsträger axial frei beweglich, in Umfangsrichtung fest, angeordneten, mit Bremsbelag ausgerüsteten Bremsringen, zwischen denen eine vorzugsweise aus zwei Teilen bestehende hydraulische RingbetätigiMg gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Stufenringen (in, n) bestehende hydraulische Ringbetätigung mit einer .I-förmigen Stufe (14) dergestalt ausgebildet ist, dass die für den gesamten Verschleissweg erforderliche, dem betreffenden Dichtring (12, 13) gegenüberliegende, zueinander konzentrische Aussen- (10 ) und Innenzylinderfläche (H₁) im gleichen axialen Bereich der Bremse 1icgen.
2) Hydraulisch betätigte Vollbelagscheibenbremse, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten zur Aufnahme der Dichtringe (12, 13) ausserhalb dar Breitenausdehnung der beiden Zylinderflächen (1O₁, 11_χ) untergebracht sind.

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