DE851578C - Doppelseitig wirkende Schleifringdichtung - Google Patents

Doppelseitig wirkende Schleifringdichtung

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DE851578C
DE851578C DEG2369D DEG0002369D DE851578C DE 851578 C DE851578 C DE 851578C DE G2369 D DEG2369 D DE G2369D DE G0002369 D DEG0002369 D DE G0002369D DE 851578 C DE851578 C DE 851578C
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DE
Germany
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pressure
sealed
slip ring
shaft
double
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Expired
Application number
DEG2369D
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English (en)
Inventor
Georg Diefenbach
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Original Assignee
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/38Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member sealed by a packing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Doppelseitig wirkende Sdileifringdichtung Gegenstand der Erfindung ist eine doppelseitig wirkende Schleif ringdichtung, bei welcher die axial auf der Welle verschieblichen, mittels zylindrischer Fortsätze dicht ineinandergreifenden und gegen die Welle abgedichteten Schleifkörper mittels zwischengeschalteter Feder gegen entsprechende Gehäusedichtflächen gepreBt werden.
  • Bei bekannten Schleifringdichtungen dieser Art ist jeder der beiden Schleifringe gegen die Welle besonders abgedichtet; der Druck des abzudichtenden Mittels wirkt dabei entgegen dem Druck der Feder und strebt danach, den ihm zugewandten Schleifring von seiner Gegenfläche abzuheben, was zu Undichtheiten führen kann. Wählt man die Federn stark genug, um dem höchsten Druck des abzudichtenden Mittels hinreichend entgegenzuwirken, so werden die Schleifringe bei Abnahme des Druckes unnötig stark an die Gegenfläche gepreBt, wodurch hohe Reibung und starker Verschleiß der Schleifringe entsteht.
  • Einseitig wirkende Schleifringdidhtungen, bei denen der Schleifkörper innerhalb des abzudichtenden, unter Druck .stehenden Mittels liegt, .isind bereits bekannt. Bei diesen Dichtungen wirkt der Druck des Mittels in gleicher Richtung wie die Axialfeder mit der Folge einer zusätzlichen Anpressung des Schleifkörpers an die- Gegenfläche, so daß die Axialfeder unabhängig von Druckschwankungen ist und verhältnismäßig schwach sein kann. Für doppelseitig wirkende Sehleifeingdichtungen war aber bisher eine entsprechende einfache Lösung nicht gefunden worden.
  • Zwar sind doppelseitige Schleifringdichtungen bekanntgeworden, bei denen Druck, der in einem bestimmten Verhältnis zu dem abzudichtenden Druck steht, in einen Raum zwischen die beiden Schleifkörper eintritt und den Anpreßdruck der Axialfeder verstärkt. Hierbei waren aber die Schleifkörper nicht axial auf der Welle verschieblich und gegen die Welle abgedichtet: vielmehr wurde die axiale Abdichtung längs der Welle einerseits durch die Schleifkörper selbst, andererseits durch einen beide Schleifkörper-verbindenden Balg erreicht. Bei einer weiteren Dichtung dieser Art ist ein Ende des Balges an dem umgebenden Maschinengehäuse befestigt, so daß die Dichtung nicht mit der Welle umlaufen kann. Der zwischen den Schleifkörpern herrschende zusätzliche Druck wird dabei von dem abzudichtenden Druck über zusätzliche Flüssigkeitssysteme mit Druckbälgen verschiedener Größe abgeleitet, was in Verbindung mit dem erforderlichen Zubehör die Dichtung verwickelt und teuer macht. Die Schleifringdichtung erstgenannter Art benutzt ebenfalls ein zusätzliches Flüssigkeitssystem mit einer Sperrflüssigkeit, deren Druck durch besondere Mittel etwas höher als der abzudichtende Druck gehalten werden soll; auch hierbei wird also nicht einfach der abzudichtende Druck selbst, sondern eine Sperrflüssigkeit mit Zu- und Ableitung verwendet.
  • Es sind zwar bereits doppelseitig wirkende Schleifringdichtungen vorgeschlagen worden, bei denen das abzudichtende Mittel in einen zwischen den radial und den axial abdichtenden Teilen gebildeten Raum tritt. Dieser Raum war aber nach der ,dem Druckraum abgewandten Seite durch mit der Welle verbundene Teile begrenzt, so daß der Druck des abzudichtenden Mittels nach dieser Seite nicht auf den Schleifkörper wirkte. Die zusätzliche Anpressung durch den Druck des Mittels im Inneren der Dichtung kam vielmehr nur der dem Druck zugewandten Schleifringfläche zugute, wobei außerdem zusätzliche .Teile wie eine auf der Welle zu verspannende Büchse oder ein Bund auf der Welle erforderlich waren.
  • Erfindungsgemäß ist nun bei einer doppelseitig wirkenden Schleifringdichtung der eingangs genannten Art der radial von den zylindrischen Fort-Sätzen der Schleifkörper und von der Welle, axial von den rückseitigen Stirnflächen der Schleifkörper begrenzte Raum zwischen den beiden Schleifkörpern lediglich am druckabgekehrten Ende durch eine Packung radial. und axial albgedichtet, -so daß das abzudichtende ruckmittel- in diesen Raum ungehindert eintreten und den Ahpreßdruck beider Schleifkörper verstärken kann. Die Axialfeder braucht nur für einen verhältnismäßig geringen, gleichbleibenden überdruck zu sorgen; da der Anpreßdruck mit dem abzudichtenden Druck ansteigt und absinkt, werden Verschleiß und Reibung nie höher als erforderlich. Außerdem sind alle Schwierigkeiten mit zusätzlichen Sperrflüssigkeiten vermieden.
  • Die axiale Abdichtung bei der Schleifringdichtung gemäß der Erfindung wird vorteilhafterweise durch einen einzigen, glatten oder profilierten, vorzugsweise aus Kunstkautschuk bestehenden Dichtring übernommen, der durch die Axialfeder gegen den dem Druck abgewandten Schleifkörper gepreßt wird, während das andere Ende der Feder unmittelbar auf den dem Druck zugewandten zweiten Schleifkörper wirkt.
  • Möglich ist es aber auch, die Axialfeder am Außenumfang der Schleifringdichtung unterzubringen, wo sie sich in bekannter Weise an Vorsprüngen der Schleifkörper abstützen kann. Der Axialdichtring muß dann an dem dem Druck zugewandten Schleifkörper befestigt sein, um allen axialen Verschiebungen zu folgen. Durch diese Anordnung wird. es möglich, die Feder dem Korrosionsangriff des abzudichtenden Mittels zu entziehen.
  • In einer bevorzugten Ausführung wirkt der im Druckraum innerhalb der Dichtung herrschende Druck des abzudichtenden Mittels gleichzeitig noch zusätzlich anpressend auf den entsprechend profilierten; z. B. U-förmigen Axialdichtungsring, indem er eine Lippe dieses Ringes an die Welle und eine zweite Lippe an einen Gehäuseteil der Dichtung radial anpreßt.
  • Für den Gedanken der Erfindung ist es gleichgültig, ob als Schleifringe besondere, etwa in Ausnehmungen der Schleifkörper oder Gehäuseteile untergebrachte Ringe verwendet werden oder ob die das Gehäuse der Schleifringdichtung bildenden Schleifkörper selbst .die Schleifringflächen tragen.
  • In den Abbildungen ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführung mit im Druckraum, Abb.2 eine Ausführung mit am Außenumfang der Dichtung untergebrachter Axialfeder, Abb. 3 eine einfache Umkehrung der Konstruktion derart, daß die Schleifringe nicht mit der Welle umlaufen.
  • Die Schleifringdichtung zur Abdichtung der Welle i ist in dem im übrigen mit Schmiermittel gefüllten Stopfbüchsenraum, der von den umgebenden Maschinenteilen 3 und q, gebildet ist, angeordnet. Sie besteht aus den Gehäuseteilen (Schleifkörpern) 5 und 6, die außen die Schleif ringflächen7 und 8 tragen und durch einen Stift. 9 axial verschieblich miteinander verbunden sind, ferner aus der axial wirkenden Schraubenfeder io, die in Abb. i innerhalb des von den Teilen i, @5 und 6 begrenzten Druckraumes 2 liegt, und der die axiale Dichtung übernehmenden Kunstgummimanschette i i, im ganzen also nur aus fünf Teilen. Der Druck des abzudichtenden Mittels tritt von der Seite des Maschinenteils 3 längs der Welle i in den Raum 2 zwischen den Gehäuseteilen 5 und 6, wo er die Anpreßwirkung der Feder io auf die Schleifringfläche.7 und über die Manschette iii auf die Schleif ringfläche 8 unterstützt und außerdem noch mitnehmend auf die axial dichtenden Zungen der Manschette i i wirkt.
  • In Abb. 2 stützt sich die Feder io auf den Vorsprüngen 12 und 13 der Gehäuseteile 5 und 6 ab. Die Manschette i i ist durch auf ihren Umfang verteilte. Schrauben 14 über einen Unterlagring 15 an dem Gehäuseteil 6 befestigt.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 3 dichtet die Packucigsmaschette i i nicht gegen die Welle, sondern gegen das umgebende Maschinengehäuse 3. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei den Ausführungen nach Abb. i und 2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Doppelseitig wirkende Schleifringdichtung, bei welcher die axial auf der Welle verschieblichen, mittels zylindrischer Fortsätze dicht ineinandergreifenden und gegen die. Welle abgedichteten Schleifkörper mittels zwischengeschalteter Feder gegen entsprechende Gehäusedichtflächen gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der radial von den zylindrischen Fortsätzen der Schleifkörper (5, 6) und axial von dien rücikseitigen Stirnflächen der Schleifkörper begrenzte Raum (2) lediglich am druckabgekehrten Ende durch eine Packung (i i) radial und axial abgedichtet ist, so daß das abzudichtende Druckmittel in diesen baum ungehindert eintreten und den Anpreßdruck beider Schleifkörper verstärken kann. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2,127 59i, i 964 063, 1 998 790, 2 033 403; deutsche Patentschrift Nr. 432 402; schweizerische Patentschrift Nr. 208 998.
DEG2369D 1941-07-17 1941-07-17 Doppelseitig wirkende Schleifringdichtung Expired DE851578C (de)

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DE935522C (de) * 1952-11-15 1955-11-24 Soederhamns Verkstaeder Aktieb Ringfoermige Abdichtvorrichtung fuer Wellen, Trommeln u. dgl.
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