DE453548C

DE453548C - Reklamevorrichtung mit beweglichem Anzeigekoerper o. dgl., etwa einer um die Achse eines Staenders drehbar angeordneten Anzeigetrommel, die von einem elektromagnetischenSchaltwerk bewegt bzw. gedreht wird

Info

Publication number: DE453548C
Application number: DEM96705D
Authority: DE
Original assignee: Moco Ges C Wagner & Co
Current assignee: Moco Ges C Wagner & Co
Priority date: 1926-10-28
Filing date: 1926-10-28
Publication date: 1927-12-10

Description

Reklamevorrichtung mit beweglichem Anzeigekörper o. dgl., etwa einer um die Achse eines Ständers drehbar angeordneten Anzeigetrommel, die von einem elektromagnetischen Schaltwerk bewegt bzw. gedreht wird. Die Erfindung bezieht sich auf jene Reklamevorrichtungen, die mit beweglichem Anzeigenkörper versehen sind, der von einem elektromagnetischen Schaltwerk angetrieben wird.
Gemäß der Erfindung bewegt der fest angebrachte Antriebsmagnet den Anzeigenkörper mittels eines Armes, der am Elektromagnetanker frei drehbar befestigt ist und an seinem Ende auf einer Fläche des Anzeigekörpers ständig lose mit Reibung schräg aufliegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Lichtreklameapparates und der Antriebsvorrichtung für denselben. Die Abb. z und 3 zeigen die Antriebsvorrichtung für sich allein in der Seiten- und Oberansicht. Abb. 4 zeigt die für Gleichstrom benutzte Unterbrechungsvorrichtung und die Schaltung der letzteren in den Stromkreis der Antriebsvorrichtung.
Auf einem Ständer a ist ein transparenter Reklamekasten b montiert. Die Ständersäule c trägt .die Fassung für eine Glühlampe d und einen Bügel e, der oben eine Pfanne f trägt, in der beispielsweise auf einer Kugel g der Zapfen k eines mit dem Kästen b fest verbundenen Ouerstückes h leicht drehbar gelagert ist, so daß der ganze Kasten mit möglichst geringer Reibung gedreht werden kann.
Im Innern des Kastens b ist auf der Säule c die Antriebsvorrichtung fest angebracht, ohne den die Angriffsfläche 4 für diese Vorrichtung bildenden Boden na des Kastens b. zu berühren.
Die Antriebsvorrichtung besteht in einfacher Weise aus einem Elektromagneten i, der seinen Anker z in rasche Schwingungen versetzt. An dem Anker ist drehbar ein Arm 3 angebracht, der in Schräglage an der Angriffsfläche 4 des Kastens b anliegt. Auf dem Ende dieses Armes ist eine Gummihülse 5 oder ein anderer Reibungskörper angebracht, der etwa bloß durch das Eigengewicht des Armes an diese Angriffsfläche angedrückt wird. Um die Schwingungen des Ankers wirkungsvoller und einigermaßen regelbar zu machen, ist auf dem Anker als Dämpfer eine Gummihülse 6 angebracht, die zwischen den Enden zweier steilbarer Widerlager, z. B. Schrauben 7, gehalten ist.
Bei Vorhandensein von Wechselstrom genügt die vorbeschriebene einfache Elektromagneteinrichtung mit durch deren gegebenenfalls polarisierten Anker in Schwingungen versetztem Schrägarm, um durch Einwirkung des letzteren auf die Angriffsfläche den Körper (Trommel b) nach der gleichen Richtung in Bewegung zu setzen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Schrägarm bei der Bewegung nach der Seite seines schrägen Vorgreifens hin sich gegen die Angriffsfläche zu stemmen versucht, dagegen bei der Bewegung nach der anderen Seite ohne wesentliches Hindernis zurückgeschleppt wird, weshalb der Körper (Angriffsfläche 4) sich stetig nach der erstgenannten Seite hin bewegt.
Ist die Trommel b leicht drehbar aufgehängt, so erfolgt eine wegen der raschen Schwingungen praktisch gleichförmige Drehung in der einen Richtung.
Steht nur Gleichstrom als Kraft zur Verfügung, so ist in den Stromkreis außer dem Antriebselektromagneten noch ein selbsttätiger Unterbrecher, etwa ein Neefscher Hammer, einzuschalten, der die zurErzielung der Ankerschwingungen notwendigen Stromunterbrechungen herbeiführt.
Eine Ausführungsform des Stromunterbrechers ist in Abb.4 schematisch dargestellt. Derselbe besitzt in bekannter Weise einen Elektromagneten 8 und einen nach der Art des Neefschen Hammers angeordneten Anker 9 mit Selbstunterbrecherkontakt io und mit den Elektromagneten samt Selbstunterbrecherkontakt kurzschließenden Kontakten i i, 12. Der Kontakt io ist über den Antriebsapparat i (Abb. 2 und 3) an den einen Pol der Gleichstromquelle angeschlossen. Die Schaltung und Wirkungsweise dieses Unterbrechers ist allgemein bekannt. Es kann unter gewissen Umständen dieser Unterbrecher selbst als Antriebsvorrichtung (Motor) dienen, in welchem Fall der Anker 9 genau so ausgebildet ist, wie in den Abb. 2 und 3 dargestellt ist.
Wie aus der Schaltung Abb. 4 ersichtlich, bewirken die beiden Umschaltkontakteii,i2, daß trotz der stetigen Unterbrechung des Gleichstromes der Strom für die Glühlamped nicht aussetzt.
Letztere kann mit der Antriebsvorrichtung (Spulen des Elektromagneteni) parallel oder in Reihe geschaltet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reklamevorrichtung mit beweglichem Anzeigekörper, etwa einer um die Achse eines Ständers drehbar angeordneten Anzeigetrommel, die von einem elektromagnetischen Schaltwerk bewegt bzw. gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der fest angebrachte Antriebsmagnet (i) den Anzeigenkörper mittels eines Armes (3) bewegt, der am Elektromagnetanker (2) frei drehbar befestigt ist und an seinem Ende auf einer .Fläche des Anzeigenkörpers ständig lose mit Reibung schräg aufliegt.