DE453077C

DE453077C - Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum

Info

Publication number: DE453077C
Application number: DEM87769D
Authority: DE
Original assignee: WESTFALIA AG MASCHF
Current assignee: WESTFALIA AG MASCHF
Publication date: 1927-11-28

Description

Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum. Es sind Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem Arbeitsraum bekannt, welche durch doppelseitig im feststehenden Zylinderteil vorhandene, abwechselnd für den Einlaß und Endauspuff benutzte Kanäle und ein besonderes Steuerorgan umgesteuert werden. Man hat auch bereits bei diesen Maschinen diesem Endauspuff einen Hauptauspuff zugeordnet, welcher durch große Ausschnitte in Drehschiehern gebildet wird, so daß das Betriebsmittel leicht und schnell entweichen kann. Diese Drehschieber liegen in der Zylinderwand und schließen auf der Antriebsseite völlig ab, so daß das Treibmittel nicht von einer Zelle in die andere übertreten kann.
Gemäß der Erfindung soll nun die zwangläufige Verbindung des Umsteuerschiebers mit der Auspuffregelung dadurch erreicht werden, daß die den Umsteuerschieber und die Drehschieber bewegenden Antriebe auf derselben Achse angeordnet und in einem im Auspuffraum der Maschine befindlichen Gehäuse untergebracht werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil eines einfachen Einbaues der Steuerungsteile, indem dieser von oben geschehen kann. Empfindliche Außenteile sowie Stopfbüchsen sind nicht erforderlich; auch der Raumbedarf der Maschine wird auf das geringste Maß beschränkt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in vier Abbildungen dargestellt. Abb. i zeigt einen Querschnitt durch die Maschinenmitte; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 3; Abb.3 ist ein Längsschnitt, und Abb. ¢ zeigt den Grundriß teils im Schnitt. Die Maschine nach Abb. i bis q. besteht aus dem Zylinder a mit den 'Zylinderdeckeln b und der Kolbentrommel c, in welcher die Kolbend gleiten. Die Einströmung geschieht durch die Kanäle e oder e1, , je nachdem der Umsteuerungsschieber feingestellt ist. Dienen die Kanäle e, wie es in Abb. i dargestellt ist, zur Einströmung, so dienen die Kanäle ei zur Endausströmung. Bei Umsteuerung des Schiebers/ wechselt diese Aufgabe. Außer der erwähnten Endausströmung findet eine Hauptausströmung durch den Auspuff g statt, der in einem Drehschieber k liegt und so bemessen ist, daß der Auspuff schnell und bei Preßluft ohne Eisbildung geschieht. Der Auspuff der in den Zylinderkammern i und k entstehenden Verdichtung wie auch der Nachauspuff geschieht dann durch die Kanäle ei. Die Drehschieber k liegen schlüssig in der Zylinderwand und decken mit dieser die arbeitenden Kammern vollkommen ab, so daß kein Überströmen von -einer Kammer zur andern stattfinden kann.
Die Drehschieber h sind mit dem Umsteuerschieber f zwangläufig verbunden, so daß beim Richtungswechsel der Maschine die richtige Einstellung der Drehschieber selbsttätig geschieht, und zwar liegen sämtliche bewegten Steuerungsteile in einem Gehäuse im Auspuffraum der Maschine. Es sind dies der Umsteuerscbieber f, die Auslaßdrehschieber h sowie deren Bewegungsteile m und h, die als Stirnräder ausgebildet und auf der gemeinsamen Achse o angeordnet sind. Diese Teile sind sämtlich im Gehäuse eingekapselt und können leicht durch die Deckelöffnung von oben eingesetzt werden. Stopfbüchsen fehlen ganz, weil alle diese Teile im Wege des Auspuffs liegen.

Claims

PATENT ANSPRUCII: Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum, welche durch doppelseitig im Gehäuse vorhandene, abwechselnd für den Eimaß und Endauspuff benutzte Kanäle und ein besonderes Steuerorgan umgesteuert wird und wobei dem Endauspuff ein durch einen Ausschnitt in Drehschiebern gebildeter Hauptauspuff zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umsteuerschieber (f) und die Drehschieber (h) bewegenden Antriebe (m, tt) auf gleicher Achse (o) angeordnet und im Auspuffgehäuse untergebracht sind.