DE626281C

DE626281C - Heizvorrichtung zur Vernichtung von Bakterien fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE626281C
Application number: DER92066D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-02
Filing date: 1934-12-02
Publication date: 1936-02-24
Also published as: NL42197C; FR798435A; GB441611A; NL75691B

Description

Heizvorrichtung zur Vernichtung von Bakterien für Staubsauger Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zur Vernichtung von Bakterien für Staubsauger und zeigt insbesondere eine Weiterbildung der Einrichtung nach Patent 575 62o. In dem Hauptpatent wird eine Heizvorrichtung geschützt, die sich darin kennzeichnet, daß der aus mehreren Heizgittern bestehende Heizkörper als Bakterientöter innerhalb des Gehäuses des Staubsaugers eingebaut ist, wobei vorzugsweise die einzelnen Heizgitter mit frei liegenden Heizbändern gewickelt, übereinander gekreuzt sind und in Verbindung mit Hohlspiegeln einzelne Heizkammern bilden. Durch eine am Eingangsstutzen angesetzte, einstellbare Luftdrosselvorrichtung kann die durchströmende Luftmenge geregelt werden. Derartige Heizvorrichtungen weisen aber noch den Nachteil auf, daß von dem Heizkörper aus Wärme nach dem Staubsaugermotor ausgestrahlt wird, wodurch dessen Wirksamkeit und Haltbarkeit stark beeinträchtigt wird.
Durch die Weiterbildung gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch restlos beseitigt, daß zwischen den einzelnen Heizkörpern Begrenzungs- und Zwischenwände aus luftdurchlässigem, nicht brennbarem Werkstoff angeordnet sind, wodurch der' Heizraum bzw. der ganze Heizkörper in zwei oder mehrere hintereinanderliegende Heizkörper unterteilt wird. Die Begrenzungs- und Zwischenwände wirken wärmeisolierend und verhindern einen Wä.rmeüber. gang insbesondere nach dem Staubsaugermotor.
Vorzugsweise sind die Zwischenwände bzw Begrenzungswände aus Glaswollschichten gebildet, die beiderseitig von mit Durchlaßöffnungen versehenen Haltescheiben (Gitter, Siebe o. dgl.) begrenzt sind.
Mit ganz besonderem Vorteil kann die Ausbildung so getroffen sein, daß der Heizkörper mit den Begrenzungs- und Zwischenwänden in einem Gehäuse angeordnet ist, welches auswechselbar im Innern des Staubsaugergehäuses eingesetzt ist. Der gesamte Heizkörper kann dann die Form einer Büchse erhalten, die unter Zwischenschaltung von Luftabdichtungen in Gestalt von nachgiebigen Zwischenlagen, wie Gummiringen o. dgl., im Staubsaugergehäuse frei aufgehängt ist.
Die Erfindung bietet die gleichen Vorteile auch bei Heizkörpern, die nur auf das Staubsaugergehäuse aufgesteckt werden, da auch hier durch die Zwischenwände die Wärmeausstrahlung behoben wird. Außerdem können, um eine gute Ausnützung des Heizkörpers und eine gute Gesamtwirkung zu erzielen, im Innern der Heizkammern entsprechend ausgebildete Einbauten vorgesehen sein, durch die der durchströmenden Luft eine besondere Bewegung aufgezwungen wird. Ebenso können auch Hohlspiegel in Anwendung kommen, durch die die Wärmestrahlen gesammelt und nach dem Innern des Heizkörpers reflektiert werden.
Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in: der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gekennzeichnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es» sich um eine Heizvotrichtung, die in dem Staubsauger angeordnet ist. Das Staubsaugergehäuse x besitzt eine Abschlußkappe z, die in ihrer Mitte eine Austrittsöffnung 3 für die gereinigte Luft aufweist. Die Luft strömt in Pfeilrichtung durch das Gehäuse i hindurch, und zwar sind der Motor, das Flügelrad und der vordere Teil des Gehäuses nicht mit dargestellt, da dies für die Erläuterung der Erfindung überflüssig ist.
Im Innern des Gehäuses r ist unter Zwischenschaltung von . Dichtungen 4., beispielsweise Gummiringen, eine rohrartige Büchse 5 auswechselbar angeordnet, die in sich dein Heiz= körper aufnimmt.
Der Heizkörper besteht aus einzelnen Heizgliedern 6, die in nicht dargestellter Weise als elektrische Heizkörper in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet sind. Jeweils drei Heizglieder 6 sind in dem Ausführungsbeispiel zu einem Heizaggregat zusammengeschaltet. Durch die Wände 7, 8 und g wird das Innere der Büchse 5 in -zwei Kammern unterteilt, in detiei je ein aus drei $eizgliedern 6 gebildetes Reizaggregat angeordnet ist. Die Wände 7, 8 und g bestehen aus luftdurchlässigem Werkstoff, beispielsweise Glaswolle, und sind auf beiden Seiten durch sieb= oder gitterartige Abdeckungen zo abgeschlossen. Die außenliegende Abdeckung der Wand 7 wird aus einem Siebblech =o' gebildet, das nur in der Mitte mit Lüftdtit chläßöffnungen verseben ist, um die Urft nur an dieser Stelle aus dem Heizkörper austreten zu lassen. Außerdem. sind. zwischen den einzelnen Reizgliedern 6 Leitflächen i* vorgesehen, die etwa bis zur Mitte des Heizkörpers reiten und versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese Leitflächen wird die Luft gezwüngen, schlangenförmige Bewegungen bei ihrem Durchgang durch den Heizkörper auszuführen.
Die Luft wird von dem Ventilator in Pfeilrichtung durch den eingesetzten Heizkörper hindurchgedrückt. Dabei durchströmt sie zunächst die Isolierwand g. Dann durchströmt sie die Heizglieder 6 des ersten Heizaggregates, wobei eine außerordentlich starke Erhitzung der Luft eintritt. Daran anschließend erfolgt der Durchgang durch die Trennwand 8 und die nochmalige bzw. weitere Erhitzung in der zweiten Heizkammer. Schließlich tpitt die Luft durch die Wand 7 und die Austrittsöffnung 3 aus dem Staubsauger aus. Hier ist die Luft vollständig von Bakterien, die in dem Heizkörper vernichtet worden sind, gereinigt.

Claims

PATENTANS1'RÜC131; i. Heizvorrichtung zur Vernichtung von Bakterien für Staubsauger nach Patent 575 62o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Heizkörpern (6) Begrenzungswände (7, g) und Zwischenwände (8) aus einem luftdurchlässigen, nicht brennbaren Werkstoff angeordnet sind, wodurch der Heizraum bzw. der ganze Heizkörper (5) in zwei oder mehrere hintereinanderliegende Heizkörper unterteilt wird. a. Heizvorrichtung nach Aüspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (7, g) und die Zwischenwände (8) aus Glaswollschichten bestehen, die beiderseitig von finit Durchlaßöffnungen versehenen Haltescheiben (Gitter, Siebe o. dgl.) (io, io') begrenzt sind. 3. Heizvorrichtung Bach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Heizkörper mit den Begrenzungswänden (7, g) und den Zwischenwänden (8) in einer Büchse (5) angeordnet ist, die unter Zwischenschaltutng von Luftabdichtungen (q.) im. Staubsaugergehäuse (z) frei aufgehängt ist. q.. Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtungen und Halteglieder für die Büchse (5) nachgiebige Zwischenlagen (4.), wie Gumiitiringe o. dgl., verwendet werden.