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Staubsauger
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer innerhalb des Gehäuses angebrachten, mit einem Luftauslass versehenen Motorgebläseeinheit und einer an der Blasseite der letzteren befindlichen Querwand mit einem oder mehreren Luftdurchlässen.
Zur Schallverminderung wurde schon vorgeschlagen, in einer Querwand hinter der Gebläseeinheit eines Staubsaugers Luftdurchlassöffnun-
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eine mehrmalige Umlenkung des Luftstromes bzw. dessen Entspannung bezweckt wird. Der bereits umgelenkte Luftstrom wurde auch schon durch ein Sieb geführt, was ebenfalls eine Ge-
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hat. Zur Schaffung der Führungswege für den Luftstrom sind dabei aber meistens zusätzliche
Wandteile erforderlich, durch die der Gesamtaufwand an Material vergrössert wird, wobei jedoch in den meisten Fällen die Geräuschdämp- fungswirkung unbefriedigend ist.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dadurch vermieden, dass von jedem Durchlass in der Querwand
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einen grösseren Abstand aufweist als der Luftauslass der Motorgebläseeinheit und dass gege- benenfalls eine der Austrittsseite des Rohres ge- genüberstehende Prallwand vorgesehen ist.
Durch eine solche erfindungsgemässe Ausbildung der Querwand hinter dem Gebläseauslass ist eine besonders wirkungsvolle Geräuschdämp- fung möglich, da eine Umlenkung des Luftstromes vom Gebläse unmittelbar um 1800 und eine gleichzeitige Entspannung der Luft erreicht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 den erfindungsgemässen Staubsauger im Vertikalschnitt von der Seite gesehen, Fig. 2 ein Vertikalschnittbild des hinteren Teiles des Staubsaugers, Fig. 3 und 4 ein Feinfilter für den Staubsauger in Ansicht und im Querschnitt, Fig. 5 und 6 den hinteren Dekkel des Staubsaugers von innen gesehen und im Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 5 und Fig. 7 ein Montagebild der von hinten in das Staubsaugergehäuse einzusetzenden Teile.
Diese Teile sind schaubildlich. dargestellt.
Der Staubsauger nach der Erfindung besitzt ein topf. art : ges, rohrförmiges Gehäuse 10. Dieses besteht aus Stahlblech und weist einen Quer- schnitt gemäss Fig. 7 auf. Es kann an der Aussen- seite mit einer Lage aus Polyvinylchlorid verse- hen sein. Durch Ringe bzw. Rippen 11, 12 und
13 wird das Gehäuse versteift, wobei auch ein perforierter Zwischenboden 14 am Blech für die- sen Zweck vorgesehen sein kann. Die Uffnungen
15 und 16 an den Enden des Gehäuses können durch einen vorderen Deckel 17 sowie durch einen hinteren Deckel 18 verschlossen werden.
Im Raum zwischen der Trennwand 14 und dem vorderen Deckel 17 ist ein Staubbeutel 19 an- geordnet. Im Raum hinter der Trennwand 14 ist ein Gebläse 20 untergebracht, dessen Elektromotor 21 durch einen Schalter 22 ein-und ausgeschaltet werden kann. Hinter dem Gebläse 20 ist auf der Innenseite des hinteren Deckels 18 eine Querwand 23 und ein flaches B, akterienfilter 24 vorgesehen.
Auf der Welle des Motors 21 sind in üblicher Weise Schaufelräder angeordnet, die vom Geblä- segehäusa 80 umschlossen werden. Die Eintrittsseite des Gebläsegehäuses liegt der Zwischenwand 14 gegenüber und besitzt eine mittlere Einlassöffnung. Das Gehäuse ist in Längsrichtung teilbar. Der vordere Teil 81 ist mit dem hinteren Teil 82 und dem Motor 20 mittels Rastorganen verbunden, die im wesentlichen parallel zur Motorwelle verlaufen. Die Rastorgane bestehen aus Blattfedern 83 mit umgebogenen Enden. Die ganze durch das Schaufelrad geförderte Luftmenge durchsetzt den Motor und verlässt diesen :durch einen halsartigen Auslassteil 84, der den Kommutator umschliesst.
Die erwähnte Querwand 23 verhindert an der Auslassseite 84 des Gebläses 20 eine Berührung der elektrisch leitenden Teile mit ändern metallischen Teilen des Staubsaugers. Die Querwand 23 gewährleistet daher einen Schutz gegen elektrische Schläge und dämpft ausserdem das Geräusch des Staubsaugers. Um die Geräuschdämp-
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fung zu vergrössern, sind in dieser Querwand 23 die Rohre 102 angeordnet, die im wesentlichen parallel zur Motorwelle verlaufen und zum
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Kanälen 103 versehen, die die Wand 23 ebenfalls durchsetzen. Sie sind unter einer zielbewusst ausgebildeten Änderung des Querschnittes gestaltet, u. zw. unter Bezug auf die Zwischenräume 104 und 105 zu beiden Seiten der Wand 23.
Die Einlassöffnungen 106 der Kanäle 103 weisen einen grösseren Abstand von der Querwand 23 auf als der Auslass 84 der Gebläseeinheit 20.
Die vom Gebläse 20 beim Auslass 84 ausströmende Luft gelangt daher zunächst in den durch eine Scheibe 86 und die Wand 23 gebildeten Raum 104 und strömt von da durch die Kanäle 103 der Rohre 102 gegen eine Prallwand, die durch den Deckel 18 gebildet ist. Der so geführte Luftstrom wird daher unmittelbar nach dem Austritt aus dem Gebläse in einem Winkel von 1800 umgelenkt und entspannt, wodurch sich eine besonders vorteilhafte Geräuschverminderung ergibt. Die Wand 23 ist gegenüber der hinteren Rippe dadurch abgedichtet, dass ein axial verlaufender Flansch 107 am Umfang gegen ein Dichtungsseill08 angedrückt wiDd. Letzteres liegt zwischen e ; nem Teil der Rippe 13 und dem Teil des Gehäuses 10, der diese Rippe umschliesst.
Am mittleren Teil der Wand 23 ist ein Gewindebolzen 109 für eine Verschlussschraube 110 vorgesehen. Auf diese Weise kann der Dekkel 18 am Staubsauger befestigt werden. Das im wesentlichen flache, sog. Bakterien- oder Feinfilter 24 ist mit seiner Aussenkante zwischen der Wand 23 und dem Deckel 18 eingeklemmt. Der Deckel 18 ist ferner mit einer schräg aufwärts weisenden Ausblasöffnung 111 versehen. An diese Öffnung kann ein Staubsaugerschlauch angeschlossen werden, wenn der Staubsauger zum Blasen verwendet werden soll.
Der Deckel ist an seiner Innenseite mit Rippen 113 versehen. Zwischen diesen entstehen Kanäle 114, die die aus dem Gabläse 20 kommende Luft durch die Wände 23 und das Feinfilter 24 in die Ausblasöffnung leiten. Die erwähnten Rippen dienen jedoch gleichzeitig als Abstandhalter für das Filter 24 und verhindern, dass dieses den Deckel 18 im Bereich zwischen den Rippen berühren kann.
Eine weitere Massnahme zur Dämpfung des Staubsaugergeräusches Ist d ! e Drosselung des Luftein- und-auslasses am Motorgehäuse, insibe- sondere die halsartge Gestaltung des Auslasses
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Durchtritt der Luft durch die Kanäle 103 und durch die Wand 23 sowie die Anordnung des
Feinfilters 24 und des Raumes dahinter. Auch die Querschnittsverminderung durch die Ausblas- öffnung 111 im Deckel 18 tragt zur Geräusch- dämpfung bei. Schliesslich kann eine elastische Aufhängung des Gebläses samt Motor helfen, die Geräuschverminderung zu verbessern.
Die Kanäle 103 in der Wand 23 und die Ausblasöffnung 111 im Deckel 18 sind so bemessen, dass Geräuschdämpfung besonders wirksam wird. Die Grösse des Auslasses 84 entspricht dabei der Ausblasöffnung 111 des Staubsaugers, wobei als Querschnittsfläche etwa 15 cm2 für einen Haushaltsstaubsauger üblicher Grösse ange- nommen werden kann. Die Kanäle 103 sind etwa 7 cm lang ; das sind annähernd 3/4 des Kanalumfanges. Die Länge kann aber auch grösser oder geringer bemessen werden, etwa bis zu 1 (, der angegebenen Masse. Der Ausblaskanal 111 weist einen Durchmesser von z. B. 4, 5 cm auf ; das ist etwa das Dreifache seiner Länge. Die Ab- messungen können um 250/0 kleiner oder grö- sser gewählt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Staubsauger mit einer innerhalb des Gehäuses angebrachten, mit einem Luftauslass versehenen Motorgebläseeinheit und einer an der Blasseite der letzteren befindlichen Querwand mit einem oder mehreren Luftdurchlässen, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem Luftdurchlass (103) in der Querwand (23) ein zur Motorgebläseeinheit (20) gerichtetes Rohr (102) ausgeht, dessen Einlassmündung (106) von der Querwand (23) einen grösseren Abstand aufweist als der Luftauslass (84) der Motorgebläseeinheit und dass gegebenenfalls eine der Austrittsseite des Rohres (102) gegenÜberstehende Prallwand (18) vorgesehen ist.