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Elektrische Maschine
Die Erfindung betrifft elektrische Maschinen (Dynamos oder Motoren), die in bezug auf Eindringen von Staub, Spritzwasser u. dgl. ebenso wirksam geschützt sind, wie die bekannten Maschinen nach der Schutzart P 33 der V. D. I.Normen. Diese Maschinen werden bisher als geschlossene Typen mit Aussenbelüftung oder für kleinere Leistungen auch ohne Belüftung gebaut und zeigen infolge der geringen Kühlung einen Wirkungsgradverlust bis zu 40"".
Um Maschinen mit der der Schutzart P 33 entsprechenden Schutzeigenschaften gegen Staub, Spritzwasser od. dgl. zu erzielen, ist es bekannt (britische Patentschrift Nr. 167542), bei einer Maschine mit innerer Belüftung vor die Ein- trittsöffnung und vorzugsweise auch vor die Austrittsöffnung, bei Maschinen mit wechselnder Drehrichtung vor beide Öffnungen für den inneren Luftweg ein Filter vorzuschalten.
Wenn Filter auch einen nicht zu umgehenden Widerstand für die Luft bilden, so ist der Wirkungsgradgewinn gegen geschlossene Typen doch so gross, dass durchschnittlich, wie Messungen ergeben haben, gegenüber offenen Typen mit innerer Belüftung nur eine Wirkungsgradverschlechterung von etwa 5'\, eintritt. Auch gegen
Eindringen von Spritzwasser od. dgl. ist der
Schutz ein vollkommener. Die Erfindung besteht darin, dass das Filter in Form eines flachen
Ringes mit in diesem verlaufenden, mit Filter- masse ausgestatteten von der äusseren Öffnung des Filters bis zur Anschlussöffnung an das
Maschinengehäuse verlaufenden Kanälen aus- gebildet ist. Solche Filter können nachträglich an jeder vorhandenen Maschine angebracht werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt den
Filterring geöffnet, Fig. 2 im Schnitt nach A-A der Fig. 1, Fig. 3 den da7-1gehörigen Oeckring in der Ansicht und Fig. 4 im Schnitt nach B-B der Fig. 3. Fig. 5 zeigt in Axialansicht und
Fig. 6 im Schnitt nach C-C der Fig. 5 den
Anbau des Filters an den linken Gehäusedeckel einer Maschine.
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Deckring 2. Im Ringteil 1 sind durch ring- segmentförmig verlaufende Leisten 1 Kanäle 4 gebildet, die durch im Gesamtquerschnitt grössere Beruhigungskammem 5 unterbrochen sind, in denen leitschaufelartige Prallfläche 6 allenfalls durch den Luftstrom mitgerissene Flüssigkeitströpfchen auffangen.
In die Kanäle 4 werden Patronen oder Zöpfe 7, die aus Filtermaterial gebildet sind, eingelegt. Der Lufteintritt erfolgt durch die unteren, allenfalls durch ein eingelegtes Netz 8 gesicherten Kanalansätze, der Eintritt der Luft in die Maschine durch die mit Staubfiltern versehenen Löcher 10 im Deckring 2 (Fig. 3 und 4). An dem Übergang der Kanäle 4 in die Kammer 5 sind ebenfalls Netze 8 eingelegt, die in Quereinschnitten der Stege 3 ihren Halt finden. Ebenso können auch die weiteren Filterelemente zwischen Netzen eingeschlossen sein (nicht dargestellt).
Die Fig. 5 und 6 zeigen den Anbau des Filter- ringes an einem Gehäusedeckel 11 eines Motors.
Die Befestigung erfolgt luftdicht mit Hilfe der
Schraubenlöcher 9 und der durch diese geführten
Schrauben 12 am Gehäusedeckel.
Die Wirkungsweise der geschilderten Ein- richtung besteht darin, dass Tropf-und Spritz.- wasser keinen direkten Zutritt ins Innere der
Maschine findet und daher abläuft, der in der
Kühlluft mitgeführte Staub am Staubfilter zurück- gehalten wird und Schwallwasser trotz Innen- belüftung durch die besondere Ausbildung der
Filteranordnung (Kanäle und Kammern) nicht ins Innere der Maschinen gelangen kann.
Die
Vorteile der angegebenen Erfindung bestehen in der einfachen Bauart des Filters, welches bei geeigneter Ausführung auch nachträglich an
Maschinen einfacherer Schutzart aufgesetzt werden kann, falls diese einen Innenlüfter besitzen oder dessen zusätzlichen Einbau ge- satten, ferner in der gleichzeitigen Ausnutzung der wirtschaftlicheren Durchzugslüftung, die durch den Fortfall des Temperaturgradienten zwischen dem Inneren der Maschine und ihrer Aussenfläche einerseits und die abgeschlossene
Führung des Kühlstromes anderseits bedingt ist, und schliesslich in der kapilaren Trennung von
Innen-und Aussenraum, der das Maschinen- innere bei Stillstand und Abkühlung vor konvek- tiven Strömungen schützt und dadurch die
Kondensation von Luftfeuchtigkeit in der
Maschine auf ein Minimum reduziert.
Für Maschinen, die der Luftfeuchtigkeit oder anderen Dämpfen in ungewöhnlichem Ausmass
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ausgesetzt sind, wird schliesslich noch der Einbau von Zellen mit chemischen oder physikalischen oder chemisch-physikalischen Absorptionsmitteln in die Luftführung des Filters vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Maschine (Dynamo oder Motor) mit innerer Belüftung, bei der vor die Eintritts- öffnung und vorzugsweise auch vor die Austritts- öffnung, bei Maschinen mit wechselnder Drehrichtung vor beide Öffnungen, für den inneren Luftweg ein Filter vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe in Form eines flachen Ringes mit in diesem verlaufenden mit Filtermasse ausgestatteten Kanälen ausgebildet ist.