-
Schirm für Reklamezwecke aus einem rechteckigen, quer gefalteten Papierstreifen.
Schirme aus Papierschirmflächen verschiedenster Bauarten sind bereits bekannt. Es
handelt sich hierbei iedoch stets um Schirme, die zum Zusammenklappen eingerichtet
sein müssen und durch diese Einrichtung mehr oder weniger verwickelt Behaut sind,
und die infolgedessen trotz Verwendung billigsten Baustoffes der Herstellungspreis
eines Zugabeartikels, wie beispielsweise eines Re-Hameluftballons, nicht erreichen
kennen, sofern eine genügende Z#\Tiderstandskraft gegen Windstöße vorhanden ist.
-
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, einen zu Reklamezwecken
zu verwendenden Schirm zu schaffen, der infolge einfachster Herstellung als Gegenstück
zum Reklameluftl:allon geeignet ist, d. h. als Zugabeartikel in Massen auf den Markt
gebracht werden kann, dabei genügend widerstandsfähig ist, ein gefälliges Aussehen
zeigt und nicht zum Zu-#ammenklappen eingerichtet ist, damit sein Träger gezwungen
wird, die auf der Schirm-' fläche befindliche Reklame öffentlich zu zeigell.
-
Um den vorgenannten Bedingungen möglichster Einfachheit zu entsprechen,
besitzt der Reklameschirm erfindungsgemäß überhaupt keine Tragestützen. Er besteht
aus einem in Rippen gefalteten, schirmartig herumgelegten Streifen aus Kartonpapier,
dessen Ouerseiten miteinander verbunden sind, und aus einem durch das Achsenloch
der so gebildeten Schirmfläche gehenden Stock, der durch eine obere und eine untere
festsitzende Kappe dem Ganzen dadurch einen sicheren Zusammenhalt gibt, daß die
Wandungen der Kappen in oberhalb und unterhalb der Schirmrippen befindliche Einschnitte
eingreifen, wodurch diese- Schirlnrippen untereinander sich selbst tragen.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
dargestellt. Abb. i zeigt die Draufsicht des gerade ausgelegten, in Rippen gefalteten
Streifens aus Kartonpapier, Abb. z die Seitenansicht und Abb. 3 die Vorderansicht
hierzu.
-
Abb. 4 stellt die Draufsicht des fertiggespannten Reklameschirmes
dar, während in Abb. 5 ein durch die Länge des. Schirmstockes gehender Schnitt des
gespannten Reklameschirmes gezeigt wird.
-
Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil des Schirmstockes
und Abb.7 die Draufsicht auf die untere Kappe.
-
Abb.8 schließlich zeigt die Seitenansicht des aufrecht stehenden,
fertig aufgespannten Reklameschirmes.
-
Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem Schirmdach a, dem
Stock i und den beiden Kappen g1 und g=. Das Dach a ist aus einem rechteckigen,
quer gefalteten Streifen Kartonpapier hergestellt, wobei durch das Falten die Rippen
b entstehen, von denen die eine Endrippe mit br, die andere mit b't bezeichnet ist.
An der einen Längsseite des Streifens haben die Rippen b in gleicher Entfernung
von
derselben oben Einschnitte f und ebenso. unten Einschnitte e, die gegeneinander
versetzt sind und in die nach dem Spannen des Schirmes oben die Kappe g1 und unten
die Kappe g:' mit ihrem Ringrand hl und k"- eingedrückt wird.
-
In der Mitte der Kappen ist ein Loch k eingestanzt, von welchem Kleine
radial laufende Einschnitte k1 ausgehen, die zwischen sich kleine Zähnchen bilden,
und die dazu dienen, nach dem Aufschieben der Kappe auf den Stock i sich
in die eingefräste Ringnut tt und m
(Abb. 6) einzupressen und so den tappen
am Stück einen sicheren Halt zu geben.
-
Die beschriebenen Teile werden in folgender Weise zu dem Reklameschirm
zusammengesetzt: Man nimmt den in Rippen gefalteten und mit einer Reklameaufschrift
versehenen Streifen a aus Kartonpapier, drückt die Rippen b an der mit den
Einschnitten f und e versehenen Längsseite dicht aneinander, während man
die Rippen an der anderen Längsseite fächerartig auseinanderzieht, bis die beiden
Endrippen b1 und b'L sich berühren, die man dann durch eine biegsame Einsteckklammer,
einer Heftklammer o. dgl. an der Stelle o (Abb. ¢) fest miteinander verbindet, so
daß nun eine mit radial laufenden Rippen versehene Schirmfläche entstanden ist.
Durch das in der Mitte vorhandene Loch steckt man nunmehr von der Seite, die die
Einschnitte f zeigt, den Schirmstock i mit der daraufsitzenden, in der oberen Ringnut
in eingepreßten Kappe g1 hindurch, bis die Ringwandung hl dieser oberen Kappe in
die nun zu einem Kreis angeordneten Einschnitte f greift. Hierauf wird die andere
Kappe g2, mit ihrer Ringwandung h2 der Schirmfläche zugekehrt, auf den Schirmstock
von unten her aufgeschoben, wobei die Zähnchen zwischen den Einschnitten k am Achsenloch
dieser Kappe sich federnd nach unten biegen, bis die Wandung h= in die nun ebenfalls
zu einem Kreis angeordneten Einschnitte e der Rippen b eingreift und
gleichzeitig die zurückgepreßten Zähnchen zwischen den Radialeinschnitten k der
Kappe g2 in die eingefräßte untere Ringnut za des Stockes i einschnappen,
worauf der Schirm gebrauchsfertig gespannt ist und ohne gewaltsames Entfernen der
Deckelscheibe g1 oder g2 sich auch nicht entspannen läßt.
-
Das somit Sichselbstuntereinandertragen der Rippen bist dadurch ermöglicht,
daß jede einzelne Rippe b des Schirmes, welcher ohne die beiden Kappen g1 und g=
das Bestreben hat, nach oben oder unten zusammenzuklappen, gegen senkrechte Verschiebung
in ihrer Tragekonstruktion nach dem System der Unverschiebbarkeit des Dreiecks gebaut
ist, während die wagerechte Verschiebung einer jeden Rippe dadurch unterbunden ist,
daß jede Rippe b unmittelbar und starr in die andere übergeht und alle zusammen
zu einem Ring geschlossen sind. In der Schnittzeichnung (Abb.5) sind die untereinander
unverschiebbaren Punkte einer Rippe mit i, 2 und 3 bezeichnet, die untereinander
ein. Dreieck bilden, `voraus zu ersehen ist, daß einem etwaigen Herunterklappen
des Endpunktes 3 der Rippe um den gedachten Drehpunkt 2 der Zug am festen Punkt
i entgegenwirkt und umgekehrt ein Hochklappen um den Drehpunkt i durch den Zug am
festen Punkt 2 verhindert wird. So hält infolge der Dreieckkonstruktion und des
Ringschlusses eine Rippe die andere, so daß der ganze Schirm sich in seiner Spannung
trägt.
-
Da es Selbstzweck des Erfindungsgegenstandes ist, Reklamewirkung hervorzurufen,
ist der in den Verkaufsstellen zusammenzusetzende Reklameschirm zum Zusammenklappen
nicht eingerichtet, damit als Gegenleistung für den in lichtfreudigen Farben und
in zierlich gefächerter Form gehaltenen Geschenkartikel für die Kinder diese gezwungen
sind, die auf die Schirmfläche gedruckte Reklame öffentlich zu zeigen.
-
Der technische Fortschritt des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem
Bekannten besteht darin, daß infolge des Versenkens zweier Kappen in eine in Rippen
gefaltete Papierschirmfläche eine verwickelte Tragestützenkonstruktion ausgeschaltet
und so eine einfache und billige, dabei widerstandsfähige Spannkonstruktion für
einen gefällig aussehenden Schirm geschaffen ist, daß dieser als Zugabeartikel in
Art und Wert eines Reklameluftballons verwendet werden kann.