DE452918C

DE452918C - Vorrichtung zum Zu- und Ableiten eines Kuehlmittels fuer Hohlwalzen

Info

Publication number: DE452918C
Application number: DEK101962D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1926-12-10
Filing date: 1926-12-10
Publication date: 1927-11-22

Description

Vorrichtung zum Zu- und Ableiten eines Kühlmittels für Hohlwalzen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- und Ableiten eines Kühlmittels für Hohlwalzen, wobei das Kühlmittel durch den hohlen Walzenzapfen in das Innere der Walze geleitet wird und seine Zuleitung quer durch die Wand des Hohlzapfens erfolgt. _ _ Die Er fi.ndung besteht darin, daß die Kühlr4ittelzu= und -ableitungskanäle in der Wand desselben Zapfens nebeneinanderliegen. Die Erfindung läßt sich z. B. in der Weise ausführen, daß auf dem hohlen Walzenzapfen drehbar mehrere vom Wlalzenständer gehaltene Ringe gelagert sind, die beide an ihrer Innenfläche mit je einem an die Kühlmittelzu- bzw. -ableitung angeschlossenen, nach dem Walzenzapfen hin offenen Ringkanal versehen sind. Diese Ringkanäle stehen dann durch radial im Walzenzapfen verlaufende Verbindungskanäle mit der Zapfenbohrung in Verbindung. Die Verbindung zwischen Ringen und Walzenständer ist so gestaltet, daß die Ringe, einer achsialen Verschiebung der Walze folgen können. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch einfache und zweckdienliche Bauart aus.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Hohlwalze mit Kühlvorrichtung und Abb. z eine Seitenansicht der letzteren. Abb.3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung. Auf -dem Absatz i des Walzenzapfens a der Hohlwalze 3 sind die Ringe q., 5 drehbar gelagert, die durch den Schlußring 6 und den Klemmring 7 in ihrer Lage gehalten und gegen achsiale Verschiebung auf dem Walzenzapfen_,gesichert werden. Die Ringe ¢, 5 und: 6 werden durch die Schraube 13 zusainmengepreßt und sind durch Bolzen 8, die sich in Augen 9 der Ringe verschieben können, so mit dem Walzenständer bzw. Einbaustück verbunden, daß die Ringe an einer Drehung des Walzenzapfens nicht teilnehmen, sich aber in achsialer Richtung mit dem Walzenzapfen verschieben können. Die Ringe q. und 5 haben einen nach dem Walzenzapfen hin offenen, diesen umgebenden. Ringkanal io bzw. i i. Der Ringkanal io ist durch das Rohr i-- an die Kühlmittelableitung und der Ringkanal .i i durch das Rohr 1.4 an die Kühlmittelzuleitung angeschlossen. Beide Kanäle io, i i stehen durch im Walzenzapfen radial verlaufende Kanäle 16 bzw. 17 mit der Zapfenbohrung 18 in Verbindung. In dieser Zapfenbohrung 18 ist zentral das Rohr i9 angeordnet, dessen eines Ende im Walzenhohlraum 15 mündet und dessen anderes, in der Walzenzapfenbohrung liegendes offenes Ende von einem Ring 2o getragen wird, der die das Rohr i 9 umgebende Kammer 2z gegen die Kammer 21 abschließt. In die Kammer a i münden die das Kühlmittel zuführenden Kanäle 17. Das Kühlmittel gelangt..aus,..der Kammer 2 1 durch das Rohr i9 in den Walzenhohlraum 15 und !ließt durch die Kammer Z2 und die Kanäle 16 wieder ab. Damit kein Wasser aizs den Ringkanälen io, i i seitlich austreten kann, sind die Ringe 4, 5 an ihrer Innenfläche durch Packungen 23 gegen den Walzenzapfen abgedichtet.
Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform übergreift der Ring 4 den Ring 5, und der Abschlußring 6 ist . als iJberwurfmutter ausgebildet. Der Ring 5 ist im Ring 4 achsial verschiebbar gelagert, so daß erforderlichenfalls die Dichtungspackungen 23 durch Zusammenpressen nachgestellt werden können. Zweckmäßig ist die Breite des Ringkanals i i größer als der Durchmesser der Verbindungskanäle 17, damit bei achsialer Verschiebung des Ringes 5 die Durchfiußöffnung dieser Kanäle nicht verringert wird. Der Ring 4 steht unter nachgiebigem Druck (Feder 24, Abb. ,3), damit die lose auf :dem Walzenzapfen sitzenden Ringe 4, 5 bei achsialer Verschiebung der Walze ihre Lage auf dem Zapfen stets beibehalten.

Claims

PA TEN TANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Zu- und Ableiten eines Kühlmittels für Hohlwalzen, wobei das Kühlmittel durch den hohlen Walzenzapfen in das Walzeninnere geleitet wird und seine Zuführung quer durch die Wand des Hohlzapfens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelzu- und -ableitungskanäle in der Wand desselben Zapfens nebeneinanderliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von mehreren drehbar auf dem Walzenzapfen (2) angeordneten, vom Walzenständer oder Einbaustück gehaltenen Ringen (4., 5), die beide mit je "einem an die Kühlmittelzu- und -ableitung (12, 14) angeschlossenen, nach dem Walzenzapfen (2) offenen Ringkanal (io bzw. ii) versehen sind, in die die zur Walzenzäpfenbohrung (18) führenden, radial verlaüfenden Verbindungskanäle (16, 17) münden.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Ringe (5) in einer Ausnehmung des anderen Ringes (4) ruht und in dieser -Ausnehmung achsial verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß der den Ring (5) umschließende Ring (q.) unter nachgiebigem Druck steht.