DE45266C - Dampfdekatirapparat - Google Patents
DampfdekatirapparatInfo
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- DE45266C DE45266C DENDAT45266D DE45266DA DE45266C DE 45266 C DE45266 C DE 45266C DE NDAT45266 D DENDAT45266 D DE NDAT45266D DE 45266D A DE45266D A DE 45266DA DE 45266 C DE45266 C DE 45266C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfdekatirapparat mit Heizmantel, bei dem
infolge der eigenartigen Einrichtung des heizbaren Auflagegestelles für die .zu dekatirenden
Hüte jede Bildung von Niederschlagwasser und dadurch ein Verderben des Fabrikates unmöglich
gemacht werden soll, und bei dem ferner infolge des Vorhandenseins einer besonderen
Vorrichtung zum Ein- und Abführen des Heizdampfes sowohl in dem Mantel, als auch im
Dekatirraum nahezu die gleiche Dampfspannung herrscht, so dafs die innere Mantelung von
geringster Wandstärke sein und dadurch der abnehmbare Obertheil bedeutend leichter und
handlicher wie bisher gefertigt werden kann. Infolge dieser neuen Einrichtung der Zu- und
Ableitung des Heizdampfes steht ferner der abnehmbare Obertheil des Apparates in keiner
directen, Verbindung mit den Dampfröhren, er kann also ohne erforderliche Lösung von
Rohr- oder Schlauchverbindungen sofort frei angehoben werden, und die sonst übliche, als
Ersatz dieser Verbindungen dienende Anordnung von Gelenkstücken in der Dampfleitung
ist vollständig überflüssig geworden. Hierin liegt ein weiteres wesentliches Moment der
Neuerung, denn es ist ohne Weiteres verständlich, dafs mit der freien Beweglichkeit des
Apparatobertheiles und mit der Vermeidung aller zeitweilig zu lösenden Verbindungen oder
aller Gelenke der Dampfleitung nicht nur eine hervorragende Vereinfachung des Apparates erreicht,
sondern auch die Ursache sehr vieler Uebelstände vermieden ist. Mit diesen durch
den Gegenstand vorliegender Erfindung erzielten Vortheilen ist aber der Nutzen, den
dieselbe gewährt, noch nicht erschöpft, denn durch die eigenartige Heizdampfableitung wird
noch eine sehr bedeutende Dampfersparnifs und damit eine Verringerung der Betriebskosten
erzielt, indem hierdurch nämlich der Heizdampf mit dem Dekatirdampf gemischt und
zum Dekatiren selbst weiter verwerthet wird.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 den neuen geschlossenen Dekatirapparat im Verticalschnitt, Fig. 2 im Horizontalschnitt und Fig. 3 die perspectivische Ansicht des ein fortlaufendes Röhrenheizsystem bildenden Auflagegestelles für die zu dekatirenden Hüte. Fig. 4 stellt den geöffneten Apparat in Seitenansicht dar, während die Fig. 5 und 6 Einzelheiten des Apparates zeigen. Der Dekatirapparat besteht aus dem Untertheil A mit den Dampfzuleitungsröhren und dem Dekatirgestell und dem abnehmbaren Obertheil B mit den nothwendigen Sicherheits- und Spannungsanzeigevorrichtungen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 den neuen geschlossenen Dekatirapparat im Verticalschnitt, Fig. 2 im Horizontalschnitt und Fig. 3 die perspectivische Ansicht des ein fortlaufendes Röhrenheizsystem bildenden Auflagegestelles für die zu dekatirenden Hüte. Fig. 4 stellt den geöffneten Apparat in Seitenansicht dar, während die Fig. 5 und 6 Einzelheiten des Apparates zeigen. Der Dekatirapparat besteht aus dem Untertheil A mit den Dampfzuleitungsröhren und dem Dekatirgestell und dem abnehmbaren Obertheil B mit den nothwendigen Sicherheits- und Spannungsanzeigevorrichtungen.
Durch den Boden des Untertheiles A geht das Zuleitungsrohr α für den Heizdampf zwischen
innerem und äufserem Mantel des Obertheiles B senkrecht in die Höhe. Der Heizraum des
Mantels ist am unteren Ende geschlossen und enthält nur eine Eintrittsöffnung für das Rohr λ
und einen Ablafsstutzen b für den Abdampf und das Condensationswasser. Dieser Ablafsstutzen
b ragt bei geschlossenem Apparate in einen offenen Stutzen c des Zuleitungsrohres d
für den Dekatirdampf hinein, so dafs der abgehende Heizdampf und das Condensationswasser
durch den einströmenden Dekatirdampf mitgerissen wird. Dieser Stutzen c steht aber
mit dem Zuleitungsrohr d nicht durch eine
freie Durchgangsöffnung in Verbindung, sondern das Zuleitungsrohr ist an dieser Stelle
siebartig gelocht, Fig. 5. Hierdurch ist eine Auflagefläche für eine Abtropfstange e, Fig. 1,
geschaffen, welche durch den Ablafsstutzen b hindurch und in die Ummantelung hineingeht.
Diese Stange ist vortheilhaft von einem T-förmigen Querschnitt und hat an ihrem oberen Theile Führungsstücke e1, so dafs beim
Anheben des Obertheiles die Abtropfstange e zurückbleibt und das etwa noch im Mantel
vorhandene Condensationswasser an dieser Stange hinabläuft und nicht auf die dekatirten
Hüte beim Herausnehmen derselben aus dem Apparate tropfen kann.
In dem Untertheil A des Apparates ist das Auflagegestell C für die zu dekatirenden Hüte
aufgestellt und mit einer directen Dampfzuleitung verbunden. Dieses Gestell C bildet ein fortlaufendes,
in vielen Windungen hin- und hergehendes Röhrensystem, das derart eingerichtet
ist, dafs die zur Auflage der Hüte dienenden Rohrwindungen f, welche' mit geringem,
fortlaufendem Gefalle verlegt sind, von den geraden Theilen g desselben getragen
werden, bis endlich der Heizdampf für dieses Gestell mit dem gleicbmäfsig ablaufenden Condensationswasser
in das Zuleitungsrohr d für den Dekatirdampf hineingeleitet wird.
Einige senkrechte Stäbe h tragen die einzelnen Abtheilungen des Gestelles.
Durch diese eigenartige Einrichtung des Auflagegestelles wird jede Bildung von Condensationswasser
auf demselben vermieden; denn da dieses Gestell nur aus überall gleich starkwandigen
Röhren gebildet ist, so ist es auch an allen Theilen gleich warm, und kältere
Stellen, die bei der Anordnung nicht geheizter Unterlagen für die Rohrwindungen nicht zu
vermeiden sind und dann Gelegenheit zum Niederschlagen des Dekatirdampfes geben,
können nicht vorkommen.
Wie vorgehend beschrieben, wird also sowohl der zum Heizen des Mantels für den
Obertheil, als auch der zum Heizen des Gestelles dienende Dampf in das Zuleitungsrohr d
für den Dekatirdampf geführt und mit diesem zum Dekatiren verwendet.
Infolge dieser weiteren Verwendung des Heizdampfes ist es nicht erforderlich, die
Wärme dieses Dampfes beim Heizen auf das Aeufserste auszunutzen, sondern es wird im
Gegentheil möglichst viel Dampf thunlichst schnell durch die Heizvorrichtung hindurchgeleitet,
so dafs er möglichst wenig an Wärme verliert. Es findet also hier gerade der umgekehrte
Fall wie bei den bekannten Apparaten statt, bei denen der Heizdampf in thunlichst
geringen Quantitäten verwendet, ihm dann aber möglichst viel Wärme entzogen wird.
Da nun die Temperaturabnahme des Heizdampfes nur eine sehr geringfügige ist, so ist
auch die Spannung desselben von der des Dekatirdampfes nur sehr wenig verschieden
und demnach der Druck von innen und aufsen gegen den inneren Mantel fast gleich.
Die Wandstärke dieses Mantels kann somit auch ganz schwach gehalten werden.
Durch die nur geringe Temperaturabnahme des Heizdampfes ist auch nur eine geringe
Bildung von Condensationswasser möglich. Dieses wenige Condensationswasser wird dann
dem Dekatirdampf zugeführt und mufs aus demselben wieder ausgeschieden werden, bevor
er zur Verwendung gelangt. Dieses Ausscheiden der Wassertheilchen wird dadurch bewirkt, dafs der Dekatirdampf unterhalb eines
Vertheilungsbleches D gegen ein Flügelrad E strömt. Dieses Rad wird durch den Dampf
in Umdrehung versetzt und letzterer innig mit dem gebrauchten Heizdampf gemischt, wobei
die schwereren Wassertheilchen infolge der Centrifugalkraft gegen die Wandungen des
Apparates geschleudert werden, an diesen niederrinnen, sich am Boden ansammeln und durch
das Abführrohr i abgelassen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Dampfdekatirapparat, bei welchem eine Mitverwendung des zum Erwärmen desselben dienenden Dampfes zum Dekatiren dadurch ermöglicht wird, dafs sowohl das die zu dekatirenden Gegenstände tragende Gestell (f:g), als auch der dasselbe umgebende Mantel (B) derart mit dem Zuleitungsrohr (d) für den Dekatirdampf verbunden sind, dafs sich der letztere vor seinem Eintritt in den Dekatirraum mit dem zum Erwärmen dienenden Dampf mischt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45266C true DE45266C (de) |
Family
ID=320449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45266D Expired - Lifetime DE45266C (de) | Dampfdekatirapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45266C (de) |
-
0
- DE DENDAT45266D patent/DE45266C/de not_active Expired - Lifetime
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