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Ausgleichszählwerk für Schreibrechenmaschinen. Ein Ausgleichszählwerk
besteht aus einer Anzahl von ihrem äußeren Aussehen nach gleichen Zahlenrädern,
welche paarweise übereinander gruppiert sind und so zwei Zahlenreihen bilden, eine
Guthaben- und eine Schuldreihe. Hierbei ist es gleichgültig, ob die obere oder die
untere Reihe das Guthaben oder die Schuld aufweist, ebenso ist es gleichgültig,
ob die Guthaben- oder die Schuldzahl um eine Einheit erhöht werden muß zufolge des
Umstandes, daß sich die letzten rechts stehenden, übereinander befindlichen Ziffern
mechanisch nicht auf Zehn, wie es theoretisch sein müßte, sondern auf Neun ergänzen.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist angenommen, daß
ein Guthaben in der oberen, hingegen eine Schuld in der unteren Reihe erscheint,
und daß die Schuldzahl an einer bestimmten Zifferstelle um eine Einheit zu erhöhen
ist.
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Es bedeutet: Abb. t die äußere Ansicht eines Ausgleichszählwerkes
in der Nullstellung, Abb. a dasselbe Zählwerk mit einem Guthaben von 5740,00, Abb.
3 dasselbe Zählwerk mit einer Schuld von 5740,00 und Abb. q. dasselbe Zählwerk mit
einer Schuld von 5730,01.
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Würden sämtliche Ziffern der Zahlenräder eine normale Beschaffenheit
haben, so hätten auch die beiden Zahlenreihen des Ausgleichszählwerkes dieselbe
Eigenschaft, man könnte also nicht rasch und augenfällig eine bestimmte Ziffer von
Bedeutung sehen. Dadurch
aber, daß z. B. die Nullen der Zahlenräder
auffallend gefärbt, geprägt oder in anderer Weise markiert sind, wird das Auge unmittelbar
an die Stelle gelenkt, wo sich die Ziffer von Bedeutung befindet. Die in der oberen
Reiht der Abb.3 rechts erscheinenden drei N_ ullen zeigen an, daß die Ziffer 3 der
unteren Reihe um eins höher, also als ¢ abzulesen ist. Daß hinter dieser »4« Nullen
angereiht werden müssen, ist selbstverständlich, weil eine Erhöhung der Zahl 39,99
0,01 40,oo ergeben würde.
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Nullen, die in der unteren Reihe erscheinen, machen darauf aufmerksam,
daß die äußerste rechte Stelle um eins zu erhöhen ist. Stehen also in Abb. 4 z.
B. oben drei Neunen, so befinden sich darunter drei auffallende Nullen, von denen
die letzte rechte Null als i abzulesen ist. Die in Abb. 4 abzulesende Schuld ist
5730,01.
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Das in den Abb. i bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel soll nicht
der Auffassung Raum geben, daß unbedingt die Nullen, als Ziffern betrachtet, auffallend
gefärbt oder geprägt sein müssen; es ist naturgemäß dasselbe, wenn die Flächen,
auf welchen die Nullen erscheinen, auffallend gefärbt, geprägt oder mit irgendwelchen
anderen Merkmalen versehen sind, zu dem Zweck, den Hinweis auf die Eigenschaft der
Zahl bzw. auf die zu erhöhende Ziffer zu bilden. Es ist weiter sinngemäß dasselbe,
wenn z. B. alle Ziffern von i bis 9 auf den .Zahlenrädern durch Färbung, Prägung
oder sonstige Markierung stark hervorgehoben sind und nur die Nullen für das Auge
zurücktretend erscheinen. Dadurch wird das Wesen der Erfindung nicht geändert, sondern
lediglich nur die Ausführungsform. Die für das Auge zurücktretenden Nullen bilden
genau so, wie im umgekehrten Falle, einen auffallenden Hinweis.
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Betrachtet man die Abb. z bis 4, so sieht man, daß die Erfindung eine
aus ihrer Einrichtung hervorgehende Eigentümlichkeit besitzt, welche für den Rechner
nützlich ist. Diese Eigentümlichkeit besteht darin, daß gerade bei derjenigen Zahlenreihe
am linken Ende die auffallenden Nullen erscheinen, in welcher die errechnete Zahl
abzulesen ist. Dem Rechner fällt es infolgedessen sofort auf, daß z. B. bei Abb.
z ein Guthaben und bei Abb.3 eine Schuld vorhanden ist.