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Federnde Siehtzunge.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten flachen, aus federndem Werkstoff bestehenden Sichtzungen, die mit abgesetzten Zungen in Schlitze einer Karteikarte, eines'Kontenblattes od. dgl. einsteckbar sind. Es ist bekannt, derartige Sichtzungen entweder mit einem breiten oder einem schmalen mittleren Teil zu versehen, der von den Fingern einer Hand erfasst wird. Ein schmaler Griffteil hat den Nachteil, dass er zwischen den Fingern einer Hand keinen sicheren Halt findet. Es wird daher ein breiterer Griffteil vorgezogen, der aber wieder den Nachteil hat, dass durch den verhältnismässig grossen Querschnitt die Sichtzunge nicht so leicht biegbar ist.
Um diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, den aussen ungeschmälerten Griffteil einer federnden Sichtzunge mit einer Schwächung seines Querschnittes zu versehen, so dass auch die Sichtzunge mit breitem Griffteil leicht biegbar ist.
Die Sichtzunge wird bekanntlich mit ihrer unteren Steckzunge in einen beispielsweise im Kontenblatt vorhandenen Schlitz eingesteckt, alsdann derart stark gebogen, dass die obere Steckzunge in einen weiteren Schlitz des Kontenblattes eingesteckt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Kontenblattes, wie solche in der losen Durchschreibebuchhaltung verwendet werden. Dieses Kontenblatt weist einen an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Aufdruck auf.
In den Fig. 2 und 3 sind einzelne Sichtzungen in Ansicht dargestellt.
Ein Kontenblatt a oder ein sonstiges Karteiblatt oder Karteikarte ist entlang seinem oberen Rand
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stoff, der undurchsichtig, durchsichtig, farbig oder farblos sein kann. Infolge des federnden Werkstoffes wie beispielsweise Zelluloid od. dgl. lässt sich die Sichtzunge leicht biegen, wobei sie aber nach Aufhören eines ausgeübten Druckes wieder ihre gerade gestreckte Lage selbsttätig einnimmt. Die Stärke oder Dicke der Sichtzunge ist gering ; sie beträgt nur den Bruchteil eines Millimeters. Die einzelne Siehtzunge weist einen breiteren, zum Angreifen der Finger bestimmten und darum mit Griff teil d bezeichneten mittleren Teil auf. Von dem Griffteil d erstrecken sich nach oben und unten die Steckzungen e, f, die gleiche oder verschiedene Grösse haben können.
Vorzugsweise ist die Steckzunge e nur so lang, dass sie bei umgekehrter Anordnung der Sichtzungen den oberen Rand des Kontenblattes a nicht überragt.
Um nun die Biegsamkeit der Sichtzunge, insbesondere des verbreiterten Griffteils za erleichtern, ist der Griff teil d in seinem Querschnitt geschwächt, beispielsweise mit dem mittleren Ausschnitt g versehen. Diese Querschnittsschwächung könnte natürlich auch durch andere Mittel, durch mehrere Ausschnitte oder durch Schwächung der Zungenstärke erreicht werden.
Es ist bekannt, die Steckzungen e, f an ihren Enden abzurunden, um die Schlitzlöcher b, c im Kontenblatt möglichst zu schonen. Aus dem gleichen Grunde sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch die mit d'bezeichneten Ecken des Griffteils d abgerundet.
Will man die gleiche Sichtzungenform abgesehen von ihrer Färbung zur Kennzeichnung verschiedener Zwecke verwenden, dann wird vorzugsweise der ersten Doppelschlitzreihe b, b eine zweite Doppelschlitzreihe e, c zugeordnet, so dass bei Verwendung der gleichen Sichtzunge die Steckzunge f verschieden weit über den oberen Rand des Kontenblattes vorsteht.