DE4521C - Mahlwerk für Wurzeln, Kräuter, Gewürz und Kaffee - Google Patents

Description

1878'

FRIEDRICH HASDENTEUFEL in ISERLOHN.
Mahlwerk für Wurzeln, Kräuter, Gewürz und Kaffee.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1878 ab.

Die beiliegende Zeichnung stellt eine Mühle mit verticaler Mahlwerksspindel und horizontaler Antriebswelle dar.

Aus den Fig. 1, 2, 7, 8, 11, 12 und 13 ist die Construction des Reibkegels A auf der Spindel C, sowie die der Reibschale B zu ersehen. Der Reibkegel A erhält dem Zweck entsprechend eine doppelte oder mehrfache Verzahnung derart, dafs in den Zahnreihen die Zahl der Zähne mit der Zerkleinerung des Mahlguts nach unten zunimmt und die einzelnen Zähne feiner werden. Ueber dem Reibkegel befindet sich ein Vorbrecher K, Fig. 11 und 14, welcher in der dargestellten Construction die Form eines Fräsers besitzt.

Die Spindel C des Reibkegels A wird von dem Bügel DE getragen, Fig. 1 und 2, welcher in Schlitzen G G, Fig. 4, am Halse des Mühlengehäuses H sitzt, die Reibschale B in Nuthen umfafst und mit dieser durch die Schrauben F verbunden ist derart, dafs weder die Schale im Bügel noch der Bügel im Gehäuse sich drehen kann. Der obere Theil der Spindel ist mit Schraubengewinde versehen und gespalten. Gehalten und gestellt wird die Spindel durch die Schraubenmutter L, Fig. 1 und 9, welche aber nicht direct auf dem Bügel D, sondern auf dem Stellring M, Fig. 1 und 6, aufliegt, der in seiner Oeffnung mit einem Steg versehen ist, welcher dem Spalt der Schraubenspindel entspricht, darin lagert und sich daher mit der Spindel dreht. Zum Schutz der Mutter L ist eine ebenfalls mit Mittelsteg versehene Kappe N angebracht, welche L überdeckt. Oben trägt die Schraubenspindel als Griff die Deckelmutter J, Fig. 1 und 2. Mittelst der Mutter L kann nun die Mahlwerksspindel höher oder tiefer gestellt werden, ohne dafs es nöthig ist, das ganze Werk aus einander zu nehmen. Entfernt man die Deckelmütter J, die Kappe JV, die Mutter L und den Stellring M, so fällt die Mahlwerksspindel nach unten heraus und Kegel A wie Schale B lassen sich dann leicht reinigen.

Die Mahlwerksspindel C ist unten von quadratischem Querschnitt und sitzt mit diesem Theil lose verschiebbar in dem Kegelrad P, welches von einem zweiten Rade P auf der horizontalen Welle O getrieben wird. Um die Länge des quadratischen Zapfens kann also die Spindel C in verticaler Richtung verstellt werden. Gehalten wird das auf diesem Zapfen sitzende Rad P von der Schiene R, Fig. 1 und 2, welche durch Schrauben S mit dem Bügel Q, Fig. 1, 2 und 10, und Ansatz h an dem Gehäuse H verbunden ist. Um die Verunreinigung der Zähne der Räder PP durch Mahlgut zu verhindern, werden dieselben von einem Schirm T überdeckt, welcher das Mahlgut am Bügel Q abstreift und in den unten angebrachten Behälter fallen läfst.

Auf das Gehäuse H wird ein Fülltrichter U von beliebiger Form aufgesetzt, welcher in Schlitzen die Schraube F umfafst und mit Schrauben V am Gehäuse H befestigt ist. Das Gehäuse H kann auf ein verticales, mit Aufnahmevorrichtung versehenes Gestell (Säule, Kasten etc.) oder, wie Fig. 5 zeigt, an der Wand befestigt werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Das durch Beschreibung und Zeichnung dargestellte Mahlwerk.
2. 2. Die durch Fig. 1 und 2 und in der Beschreibung erläuterte Stellvorrichtung mittelst des Bügels D, der gespaltenen, mit Gewinde versehenen Mahlwerksspindel C, des Stellrings M und der Schraube L.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.