DE452073C - Drehstrom-Kollektormaschine mit oder ohne Kompensationswicklung im Staender - Google Patents

Description

• Drehstrom-Kollektormaschine mit oder ohne Kompensationswicklung im Ständer. Es ist bekannt, Drehstrom - Asynchr onmotoren mit Drehstrom-Kollektormaschinen zum Zwecke der Drehzahlregelung und Phasenkompensation in Kaskade zu schalten. Eine der hierfür verwendbaren Drehstrom-Kollektormaschinen ist die vom Läufer aus mit Netzfrequenz erregte Maschine mit oder ohne Kompensationswicklung im Ständer. Es ist bekannt, die Wendepole dieser Kollektormaschinen mit zwei Wicklungen- zu versehen, deren erste vom Ankerstrom durchflossen wird und die eigentliche Stromwendung besorgt, während die zweite über Ohmschen Widerstand an die Bürsten des Kommutators angeschlossen ist und den Zweck hat, die in den von den Bürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen vom Hauptfeld induzierte Spannung ganz oder zum größten Teil zu beseitigen.
• Es ist weiter bekannt, die beschriebene Kaskadenschaltung auch für Einphasen-Asynchronmotoren zu verwenden, wobei, da kein Drehstromnetz vorhanden ist, die Drehstrom-Kollektormaschine von einem kleinen Drehstrom-Synchrongenerator erregt wird, den ein am Einphasennetz liegender Synchronmotor antreibt.
• Abb. i zeigt die bekannte Gesamtanordnung: a ist der Einphasen-Asynchronmotor, b die Drehstrom - Kollektormaschine, c ein Drehstrom - Synchrongenerator, d ein Einphasen-Synchronmotor, e eine Gleichstrom-Erregermaschine.
• Abb.2 zeigt die bekannte Schaltung der Drehstrom-Kollektormaschine: i ist die Kompensationswicklung, 2 die Stromwendewick-Jung, 3 die Wicklung zur Unterdrückung des Hauptfeldes unter den Wendepolen, q. ein Ohmscher Widerstand.
• Bei- dieser Verwendung der Drehstrom-Kollektormaschine in Verbindung mit dem Einphasenmotor treten Ströme höherer Frequenz in der Kollektormaschine auf. In den Abb. i und 2, die die bekannte Anordnung zeigen, erzeugt der Einphasenmotor a zwei sich überlagernde Ströme im Sekundärkreis, einen Strom von Schlupffrequenz und einen solchen von Netzfrequenz, vermehrt um die Umdrehungsfrequenz. Der höher frequente Strom durchfließt die Ankerwicklung von a, die Kompensationswicklung i und die Stromwendewicklung 2, kann also im Wendepol stets das zur Stromwentdung erforderliche Wendefeld erzeugen.
• In der Wicklung 3 ist dagegen ein .höher frequenter Strom unerwünscht; denn diese Wicklung soll, ja das von höherer Frequenz freie, vom Strom -des Drehstrom-Synchrongenerators c herrührende Drehfeld unter den Wendepolen ganz auslöschen oder verkleinern. Die Wicklung 3 wird aber von einer Spannung gespeist, die eine höher frequente Komponente enthält.
• Erfindungsgemäß wird nun, wie Abb.3 zeigt, in jeder Phase in Reihe mit dem Ohmschen Widerstand ¢ je eine Drosselspule 5 geschaltet. Die Drosselspulen setzen einem Strom höherer Frequenz einen hohen Widerstand entgegen, während sie Ströme der niedrigen Schlupffrequenz fast ungehindert durchfließen lassen.
• Die Drosselspulen 5 der verschiedenen Phasen können, wie bekannt, einen gemeinsamen, mehrschenkeligen Eisenkern besitzen.

Claims (1)

1. PATE NTANSPRUC11: Drehstrom-Kollektormaschine mit oder ohne Kompensationswicklung im Ständer, welche im Sekundärkreis eines Einphasensynchronmotors liegt, vom Läufer aus durch einen Drehstrom-Synchrongenerator mit Netzfrequenz erregt wird und zur Unterdrückung des Hauptfeldes unter den Wendepolen in jeder Phase eine von der Kollektorspannung gespeiste Wicklung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dieser zur Unterdrückung des Hauptfeldes unter den Wendepolen dienenden Wicklung in jeder Phase eine Drosselspule in Reihe geschaltet ist.