DE1613504C - Doppelstromgenerator fur die Abgabe von Gleichstrom und Wechselstrom - Google Patents

Doppelstromgenerator fur die Abgabe von Gleichstrom und Wechselstrom

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DE1613504C
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English (en)
Inventor
Fritz Wettingen Schleuniger (Schweiz)
Original Assignee
Aktiengesellschaft Brown, Boven & Cie , Baden (Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelstromgenerator für die wahlweise oder gleichzeitige Abgabe von Gleichstrom und Wechselstrom beliebiger Phasenzahl, bei dem in den Gleichstromkreis Wendepolwicklungen geschaltet sind. Es ist dies eine Gleich - Strommaschine üblicher Bauart, bei der die Ankerwicklung ein- oder mehrphasig angezapft und für die Entnahme von Wechselstrom mit Schleifringen versehen ist. Maschinen dieser Art kommen z.B. bei dieselelektrischen Lokomotiven zur Anwendung. Gleiehstromseitig werden dort die Triebmotoren gespeist. Wechselstromseitig sind die Hilfsbetriebe und die Heizung angeschlossen.
Wird dem Doppelstromgenerator Wechselstrom entnommen, so entsteht ein Ankerquerfeld, welches von der Größe und von der Phasenlage des Wechselstromes abhängig ist. Dieses Querfeld wird durch das Feld der Wendepole nicht kompensiert. Es induziert in den von den Kollektorbürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen Ströme, welche zu Bürstenfeuer führen. Dieses kann so stark werden, daß ein Betrieb nicht mehr möglich ist. Bei gleichzeitiger Entnahme von Gleichstrom und Wechselstrom könnte man das Wendefeld so einstellen, daß es auch noch das Querfeld, hervorgerufen durch den Wechselstrom, korn pensiert. Diese Einstellung wäre jedoch nur für einen bestimmten Betriebsfall richtig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Generator zu schaffen, bei dem unabhängig ■ von der Art und Größe der Stromabgabe stets das Wendefeld an. den Betriebsfall angepaßt ist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Wendepole durch den gleichgerichteten Wechselstrom zusätzlich zu magnetisieren. Dadurch wird erreicht, daß weitgehend unabhängig von den Betriebs-Verhältnissen' auch das durch den Wechselstrom erzeugte Ankerquerfeld kompensiert wird.
Die Erfindung besteht bei einem Generator der eingangs genannten Art darin, daß der abgehende Wechselstrom mittelbar oder unmittelbar über Gleichrichter geführt ist, deren Gleichstromseiten mit Wicklungen auf den Wendepolen verbunden sind, derart, daß sich die vom abgegebenen Gleichstrom und abgegebenen Wechselstrom herrührenden magnetisierenden Wirkungen in den Wendepolen addieren
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Die Fig. 1 bis 3 zeigen mögliche Schaltungsanordnungen eines Doppelstromgenerators.
Fig. 1 zeigt einen Doppelstromgenerator in zweipoliger Ausführung für die wahlweise oder gleichzeitige Entnahme von Gleichstrom und Einphasenwechseltsrom. An der Ankerwicklung 1 liegt der Kollektor la für die Gleichstromentnahme 4. Die beiden Schleif ringe 1 c für die Wechselstromentnahme 5 sind über Verbindungen 1 b an zwei elektrisch diametral liegende Punkte der Ankerwicklung angeschlossen. Im Gleichstromkreis liegt in bekannter Weise die Wendepolwicklung 3 a. Diese ist ebenso wie die Erregerwicklung 2 rein schematisch nur einpolig dar gestellt. In Wirklichkeit ist eine der Polzahl entsprechende Anzahl von Wendepolspulen 3« und Erreger spulen 2 in Serie- oder Parallelschaltung vorhanden.
Auf den Wendepolen ist noch eine zusätzliche Wicklung 3 b vorhanden, über die nun eine zusätzliche Magnetisierung durch den gleichgerichteten Wechselstrom erfolgt. Dazu ist im Wechselstromkreis mit den Anschlußklemmen 5 ein Gleichrichter 6 eingeschaltet, über den der Wechselstrom unmittelbar geführt ist. Die Gleichstromseite des Gleichrichters ist mit der zusätzlichen Wendepolwicklung 3 b ver bunden. Die magnetisierende Wirkung der Wicklung 3 b unterstützt die gleichstromseitige Magnetisierung durch die Wendepolwicklung 3 a. Die Wirkungsweise ist also die, daß sowohl von der Gleichstromseite als auch von der Wechselstrornseite sich · gegenseitig unterstützende Magnetisierungen im Wendepol eintreten. Die Wicklung 3 a ist so ausgelegt, daß sie das für die Kommutierung des Gleichstromes nötige Wendefeld erzeugt; die Wicklung 3 b wirkt dem vom Wechselstrom erzeugten Ankerquerfeld entgegen. Dadurch wird ein weitgehend funkenfreies Arbeiten des Generators erreicht.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist der Gleichrichter 6 gleiehstromseitig direkt mit der Wendepolwicklung 3 α verbunden. Auf der Wechselstromseite des Gleichrichters erfolgt die Stromzuführung über den Stromwandler 7 mit der Primärwicklung la und der Sekundärwicklung Ib. Diese Schaltung kommt zur Anwendung, wenn wahlweise nur Wechselstrom oder nur Gleichstrom entnommen wird.
In der Schaltungsanordnung nach F i g. 3 ist dasselbe gezeigt für die Entnahme von Gleichstrom oder Dreiphasenstrom, wobei ein Dreiphasenstromwandler 17 angewendet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Doppelstromgenerator für die wahlweise oder gleichzeitige Abgabe von Gleichstrom und Wechselstrom beliebiger Phasenzahl, bei dem in den Gleichstromkreis Wendepolwicklungen gc-' schaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der abgehende Wechselstrom mittelbar oder unmittelbar über Gleichrichter (6) geführt ist, deren Gleichstromseiten mit Wicklungen auf den Wendepolen verbunden sind, derart, daß sich die vom abgegebenen Gleichstrom (4) und abgegebenen Wechselstrom(5) herrührenden magnetisierenden Wirkungen in den Wendepolen (3«, 3 b) addieren.

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