DE452052C

DE452052C - Plombierbarer Spundverschluss fuer Faesser u. dgl.

Info

Publication number: DE452052C
Application number: DEF63247D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-13
Filing date: 1927-03-13
Publication date: 1927-11-05

Description

Plombierbarer Spundverschluß für Fässer u. dgl. Die Erfindung betrifft Verbesserungen des bekannten plombierbaren Spundverschlusses für Fässer u. dgl., bei dem in der Oberseite des Spundstopfens radiale Rinnen zur Aufnahme der Plombenschnur vorgesehen sind und diese durch Löcher in dem Spundstopfen hindurchgeführt wird. Bei diesen Spundverschlüssen liegen die Teile der Plombensch-nur, die um die Außenseite des Spun.dstopfens gelegt werden, vollkommen frei, so daß sie beim Rollen, Transportieren usw. des Fasses leicht beschädigt und zerrissen werden können und dann der mit der Plombierung beabsichtigte Schutz gegen das; unbefugte öffnen cles Fasses verlorengeht.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, erhält gemäß der Erfindung der Spundstopfen oberhalb der Löcher, durch die die Plombenschnur hindurchgeführt wird, einen Flansch,; der seitlich hinreichend weit vorspringt, um die unter ihm liegenden Teile der Plombenschnur gegen Beschädigungen und Zerreißen zuverlässig zu schützen. Die Erfindung betrifft weiter eine neue Ausgestaltung der Rillen zur Aufnahme der Plombenschnur.
Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Spundverschlusses dargestellt. Die Abb. i, a und 3 zeigen die erste Ausführung in achsialem Längsschnitt, Seitenansicht und Grundriß. Die Abb. q. und 5 zeigen die zweite Ausführung in achsialem Längsschnitt und Grundriß. Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie, 6-6 in Abb. 5 von rechts gesehen.
Bei beiden Ausführungen hat der Spundstopfen A unterhalb seines Kopfes Außengewinde und wird mit dieseln in den mit Innengewinde versehenen Ringflansch B eingeschraubt, der das Spundloch in der Wandung C des Fasses umgibt und mit zwei; Ösen D versehen ist. In der Oberseite des Spundstopfens ist eine Vertiefung E von quadratischem Querschnitt zum Einsetzen eines vierkantigen Spundschlüssels vorgesehen. Von ihr gehen in radialer Richtung vier Rillen F zur Aufnahme der Plombenschnur G aus, die durch Löcher H am Rand des Spünden hindurchgeführtwird. Die Abdichtung des Spundstopfens gegen den Ringflansch B erfolgt durch einen unter den Kopf des Spundstopfens gelegten Ring J aus G»mrni o. dgl.
Bei beiden Ausführungen hat ferner der Spundstopfen A, oberhalb der Löcher H einen Flansch I(, der seitlich um einige Millimeter über die unter ihm zu liegen kommenden Teile der Plombenschnur G vorspringt.
Bei der ersten Ausführung (Abb. i bis. 3) erstreckt sich -der Flansch I( ohne Unterbrechungen über den vollen Umfang des SpundstopfensA. Man steckt die Plombenschnur G durch die beiden Ösen Dl, verknotet sie an bzw. über ihnen, führt sie durch die Löcher H und die Rillen F kreuzweise über die Oberseite des. Spundstopfens A, verknotet die beiden Enden oberhalb der Vertiefung E und versieht sie .endlich mit einer Plombe.
Bei der zweiten Ausführung (Abb. q. bis, 6) befinden sich die Löcher H in besonderen Stegen L, die gegen den Rand des Spun;dstopfensA .etwas nach- innen gerückt sind und deren Oberfläche zweckmäßig einen Bogen bildet (Abb. 6). Ferner -enthalten die Rillen F an ihren inneren Endeau einen zweite l Steg M, der am Boden der Rille ein LochN und an seiner Oberseite -eine Nut O- hat. Die Innenseiten der Stege M weisen eine weitere, von oben nach unten gehende Nut P auf. Endlich ist 'hier der Flansch I( gegenüber den Rillen F unterbrochen.
Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß die Plombenschnur über die Vertiefung E nicht kreuzweisse hinweggeführt zu werden braucht. Man kann daher in diese auch nach erfolgter Plombierung den Spundschlüssel einstecken, wenn ein Nachziehen des Spundstopfens, erwünscht oder erforderlich sein sollte. Ferner ergeben die Kerben L' (Abb. 6) an den Stegen L die Möglichkeit, die Plombenschnur in .sie einzulegen und zum Anziehen des Spundstopfens auch ,ein Stemmeisen anzusetzen, falls. der eigentlich zu verwendende, in die Vertiefung E einzusteckende Spundschlüssel nicht zur Hand sein sollte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Plombierbarer Spundverschluß für Fässer u. dgl., bei dem in der Oberseite des Spundstopfens radiale Rinnen zur Aufnahme der Plombenschnur vorgesehen sind und diese durch Löcher in dem Spundstopfen hindurchgeführt wird, gekennzeichnet durch einen seitlichen Flansch (K) an dem Spundstopfen (A) oberhalb der Löcher (H), der die Teile der Plombensc'hnur (G), die um die Außenseite des Spundstopfens (A) gelegt werden, gegen Beschädigungen schützt. z. Spundverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Rillen (F) zwei Stege (L, M) mit je einem Loch (H, N) am Boden vorgesehen sind, wobei die äußeren Stege (L) eine gewölbte Oberseite, dagegen die inneren Stege (M) auf ihrer Ober- und Innenseite eine Nut (O bzw. P) haben.