DE451977C

DE451977C - Kuehlvorrichtung fuer Hohlwalzen

Info

Publication number: DE451977C
Application number: DEK101556D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1926-11-12
Filing date: 1926-11-12
Publication date: 1927-11-03

Description

Kühlvorrichtung für Hohlwalzen. Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für sich während de's Arbeitsvorganges erhitzende Hohlwalzen, denen das Kühlmittel, in der Regel Wasser, durch ein durch den Hohlzapfen der Walze zugeführtes starres,. im Innern der Hohlwalze in achsialer Richtung verlaufendes und mit Austrittsöffnungen für das Kühlmittel versehenes Rohr zugeführt wird. Durch die Erfindung wird eine besonders günstige Kühlung erzielt, indem die Austrittsöffnung des Kühlmittels nahe an die zu kühlende Fläche gebracht wird.
Die Kühlvorrichtung besteht aus einem im Hohlzapfen unbeweglich gelagerten Zuführungsrohr und einem im Hohlraum der Walze quer zu deren Achse beweglich angeordneten Rohrsystem, dessen Rohre ganz oder zum Teil mit Austrittsöffnungen für das Kühlmittel versehen sind. Das beweglich angeordnete Rohrsystem kann durch nach unten ragende mechanische Mittel verschoben werden, so daß ein im Innern der Hohlwalze etwa gleichlaufend zu deren Innenwandung angeordnetes Spritzrohr so nahe an die zu kühlende Fläche gebracht werden kann, daß das Kühlmittel unmittelbar gegen die erwärmte Wandung der Walze gespritzt wird und diese dadurch wirksam kühlt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Hohlwalze im Längsschnitt mit der Kühlvorrichtung in Arbeitsstellung. Abb. 2 zeigt die Walze ebenfalls im Längsschnitt mit der Kühlvorrichtung in zusammengelegtem Zustande, in dem sie aus der Hohlwalze in achsialer Richtung entfernt werden kann.
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Walze nach der Linie A-B der Abb. i in vergrößertem Maßstab.
Die im Innern der Hohlwalze i angeordnete Kühlmittelleitung besteht aus den Rohren 2, 3 und ¢. Das Hauptzuführungsrohr a ist ortsfest im Hohlzapfen 5 angeordnet und ruht mit dem einen Ende in der in der Stopfbüchse 6 drehbar gelagerten Büchse 7, durch die es mit der von außen kommenden Kühlmittelleitung 8 verbunden ist. Das andere Ende des Rohres 2 mündet.in ein Kopfstück 9. Das Rohr 3 ist mit einem Ende gelenkig mit dem Kopfstück 9 verbunden und an einen in diesem angeordneten, mit dem Rohr 2 in Verbindung stehenden Kanal 14 angeschlossen. Das andere Ende des Rohres 3 steht in gelenkiger und leitender Verbindung mit dem mit Austrittsöffnungen 15 versehenen Spritzrohr 4.. Mit dem Rohr 4 ist ebenfalls gelenkig die Strebe 16 verbunden,-die an das Gleitstück 17 angelenkt ist. Dieses ist auf einer Stange io verschiebbar, die etwa zentral im Innern der Hohlwalze i angeordnet und beispielsweise an einem Ende in einer Ausnehmung i i des den Hohlzapfen 12 abschließenden Deckels 13, am anderen Ende in dem Kopfstück 9 ruht. An dem Gleitstück 17 greift eine parallel zur Walzenachse verlaufende Schubstange 18 an, durch die das Gleitstück 17 auf der Stange io verschoben werden kann. Die Schubstange 18 kann mittels des Stellringes i9 festgeklemmt werden. Im Hohlzapfen 5 ist ein Rohr 20 ortsfest gelagert, das' mit einem Ende in der Büchse 7 ruht und dort an die Abflußleitung. 21 angeschlossen und mit dem anderen Ende in die mit Kopfstück g vorgesehene Abflußleitung 22 mündet. Dieses Rohr dient zur Ableitung des erwärmten Kühlmittels aus der Hohlwalze.
Die Kühlvorrichtung wird in. dem- in Abb. 2 dargestellten zusammengelegten Zustand in die Hohlwalze eingebracht. Durch Verschieben der Stange 18 in der Pfeilrichtung x wird das Gleitstück 17 entsprechend verschoben und dadurch das Spritzrohr 4 mittels der Strebe 16 und des Zweigrohres 3, das zugleich als Lenker dient, quer zur Walzenachse in die Nähe -der Walzeninnenwandung verschoben. Der Ausschlag des. Zweigrohres 3 und der Strebe 16 kann durch beispielsweise an dem Kopfstück 9 bzw. dem Gleitstück 17 angeordnete Anschläge 24,a5 begrenzt werden. Dann wird die Stange mittels der Stellringschraube 23 festgestellt, und die Kühlvorrichtung ist betriebsfertig. Das durch die Austrittsöffnungen 15 des Spritzrohres 4 austretende, gegen den Walzenmantel gespritzte Kühlmittel sammelt sich unten im Walzenhohlraum und wird dann in an sich bekannter Weise durch das Rohr 2o aus der Walze abgeführt.
Die Ausbildung der Kühlvorrichtung ist an sich beliebig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlvorrichtung für Hohlwalzen mit Einführung des Kühlmittelzuführungsrohres und des Ableitungsrohres durch den Hohlzapfen der Walze und Lagerung beider Rohre unbeweglich im Hohlzapfen, gekennzeichnet durch ein im Hohlraum der Walze quer. zu deren Achse beweglich angeordnetes, an das Kühlmittelzuführungsrohr (2) angeschlossenes Rohrsystem, dessen Rohre ganz oder zum Teil in an sich bekannter Weise mit Austrittsöffnungen für das Kühlmittel versehen sind.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des .beweglich angeordneten Rohrsystems durch nach außen ragende mechanische Mittel erfolgt.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein im Innern der Hohlwalze (i) etwa gleichlaufend zu deren Innenwandung angeordnetes. Spritzrohr (4), das durch eine nach Art einer Nürnberger Schere arbeitende Vorrichtung quer zur Walzenachse verschoben wird. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzrohr (4) mit dem Hauptzuführungsrohr (2) durch ein Zweigrohr (3) verbunden ist, das am Spritzrohr (4) und Hauptzuführungsrohr (2) gelenkig angeschlossen ist, und daß an. dem Spritzrohr (4) außerdem eine Strebe (16) angelenkt ist, die andererseits an einem auf einer zentral angeordneten Führung (io) verschiebbaren; Gleitstück (17) gelenkig befestigt ist. 5. -Kühlvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Spritzrohres (4) durch einen oder mehrere an seiner Bewegungsvorrichtung angebrachte Anschläge (24 bzw. 25) begrenzt ist.