DE451791C - Aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverfoermigen Stoffen - Google Patents
Aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverfoermigen StoffenInfo
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- DE451791C DE451791C DEV20048D DEV0020048D DE451791C DE 451791 C DE451791 C DE 451791C DE V20048 D DEV20048 D DE V20048D DE V0020048 D DEV0020048 D DE V0020048D DE 451791 C DE451791 C DE 451791C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B11/00—Calcium sulfate cements
- C04B11/02—Methods and apparatus for dehydrating gypsum
- C04B11/028—Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildete
Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverförmigen Stoffen. Das Wesen der Einrichtung
besteht darin, daß die aus der Dampfrohrschlange gebildete Wand auf der
einen Seite mit dem Brenngut in Berührung steht und auf der anderen Seite von den Abgasen
einer beliebigen Feuerung beheizt wird.
xo Der Gipskochkessel ist dazu aus einer Röhrenschraube gebildet, die den Außenmantel
des Kessels darstellt. Zur Unterstützung der schnellen Erwärmung ist noch eine zweite Röhrenschraube im Innern des
Kessels angeordnet. Der mit hochgespanntem Dampf beschickte Röhrenkessel ist noch mit
einem zweiten Behälter so umgeben, daß allseitig ein Zwischenraum verbleibt, in den die
Feuergase aus einer beliebigen Feuerung, beispielsweise einer Dampfkesselfeuerung o. dgl.,
eintreten. Sie berühren zunächst die Bodenfläche und alsdann die Umfläche des Röhrenkessels.
Der Dampf wird der Röhrenschraube von oben zugeführt, damit das sich bildende Kondenswasser unten schlank abfließen kann.
Bisher sammelte sich das Kondenswasser infolge des weiten Weges und der ungenügenden
Ableitung durch die Kondenstöpfe in der Bodenspirale an, wodurch in der Zufuhr des
frischen Heizdampfes eine Stauung eintrat, die die Fertigkochung recht unliebsam verzögerte.
Die Ummantelung der Röhrenschraube schützt den Kessel gegen Ausstrahlung der Wärme. Als Dampferzeuger
hat sich als vorteilhaft der Beckersche Schnelldampferzeuger erwiesen, der es ermöglicht,
je nach Einstellung eines beliebig höheren oder geringeren Dampfdruckes (beispielsweise
bis zu 100 Atm.) rascher oder langsamer abbindenden Gips zu erzielen. Infolge
der doppelten Heizung durch Dampf von innen und durch die Abgase von außen und insbesondere durch die Bodenbeheizung
des Brennkessels wird ein durchaus gleichmäßiges Brennen des Gipses gewährleistet, so
daß überbrannter Gips überhaupt nicht entsteht.
Statt der stehenden, aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildeten Gipskochkessel
können auch drehbare Trommeln nach Art der Drehrohröfen verwendet werden. In
der Trommelachse ist die Rohrschlange, die von dem Heißdampf durchströmt wird, in
einem abgesteiften Rohr angebracht, durch das die Abgase der Feuerung hindurchströmen.
Die Rohre für den Dampf können auch schraubenförmig um das Rauchrohr in der
Längsrichtung des Rauchrohres angeordnet werden, und zwar auch in ScMangfenform
oder als Einzelrohre. Im letzten Fall wird jedes Einzelrohr mit Dampf beschickt. Die
Drehtrommel kann aber auch von außen beheizt werden, dazu ist der Mantel der Trommel aus einer Rohrschlange gebildet und
innen ebenfalls eine von den Abgasen einer Feuerung beheizte Rohrschlange für Dampf
angeordnet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausfüh-
rungsformen der Einrichtung schematisch dargestellt.
Der Gipsbrennkessel ist aus einer äußeren Röhrenschraube b gebildet, die gleichzeitig
auch den Außenmantel des Kessels darstellt. Zur Unterstützung der schnelleren Erwärmung
ist noch eine zweite Röhrenschraube c im Innern des Kessels b - angeordnet.
In den Räumen A1 B laufen in bekannter Weise Rührer oder Schaufeln a um,
die durch Kegelräder d angetrieben werden. Der Röhrenkessel b ist von einem zweiten Behälter
e umschlossen, derart, daß zwischen den Röhrenschrauben b und dem äußeren Behalter
e ein Zwischenraum D verbleibt. Als untere Abschlußfläche des Röhrenkessels
dient eine Bodenfläche f, auf welcher der zu brennende Gips aufruht. _ Ein Auslaufrohr g
mit Absperrschieber h für den fertigen Gips ist an der Bodenfläche / angebracht.
Der von einem Dampfkessel oder von einem Beckerschen Schnelldampferzeuger
kommende Dampf wird den Rohrschlangen b und c am oberen Ende durch die Rohre i zugeführt.
Das Kondenswasser tritt unten durch das Rohr k aus. Die von einer beliebigen
Feuerung kommenden Abgase -treten durch das Zuflußrohr I in den Zwischenraum D ein. Sie erwärmen zunächst die
Bodenfläche / des Röhrenkessels b und umstreichen alsdann allseitig die aus einer Rohrschlange
bestehende Umfläche des Kessels, um schließlich am oberen Ende durch das Rohr m
auszutreten.
In den Abb. 2 bis 5 ist ein liegender umlaufender Kessel in Form einer drehbaren
Trommel im Längsschnitt dargestellt. In die drehbare Trommel η wird der Gips bei B
aufgegeben. Er durchwandert die Trommel η bis an das andere Trommelende und wird dabei
fertiggebrannt. Ferner ruht in der Trommel η ein Rohr 0 auf besonderen Lagerstühlen
ρ. Das Rohr 0 dient einerseits zur Aufnahme einer Rohrschlange S1 durch die
der heiße Dampf hindurchstreicht, und andererseits gehen durch das Rohr 0 die Abgase
aus einer beliebigen Feuerung, um den Dampf in der Rohrschlange ζ zu erhitzen.
Die Einrichtung nach den Abb. 3 und 4 unterscheidet sich von der vorigen Ausführungsform
dadurch, daß die Dampfheizrohre ζ in der Längsrichtung des Rauchrohres 0 als
gerade Rohre verlaufen. Sie können entweder als Einzelrohre ausgebildet sein, oder die
Einzelrohre ζ können an den Enden durch Krümmer verbunden werden, so daß ein in
der Längsrichtung verlaufendes Schlangenrohr entsteht.
Bei den Ausführungsformen nach den Abb. 2 bis 4 ist an eine Beheizung der Drehtrommel
nicht gedacht, so daß das Brennen des Gutes nur durch Berührung mit dem beheizten
Mittelrohr erfolgt. Die Drehtrommel kann dazu in an sich bekannter Weise mit Hubschaufeln versehen sein, welche das Gut
an das Mittelrohr heranführen.
Bei der Einrichtung nach der Abb. 5 ist der Mantel der Trommel aus einer Rohrschlange b
gebildet. Bei dieser Einrichtung wird Dampf sowohl durch die äußere Rohrschlange b als
auch durch die innere Rohrschlange c geleitet. Gleichzeitig gehen die Abgase aus einer
Feuerung durch das die innere Rohrschlange umschließende Rohr 0 hindurch. Es findet
also bei dieser Form auch eine allseitige Erhitzung des Gipses statt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Aus dampfdurchflossenen Rohrschlangengebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverförmigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Dampfrohrschlange gebildete Wand auf der einen Seite mit dem Brenngut in Berührung steht und auf der anderen Seite von den Abgasen einer beliebigen Feuerung beheizt wird.
- 2. Aus dampfbeheizten Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverförmigen Stoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Rohrschlangen gebildete Rohrkessel (b, Abb. 1) von einem zweiten Behälter (e) mit Abstand umgeben ist, und daß in den Zwischenraum (P) die Abgase von unten eingeleitet werden, um zunächst die Bodenfläche und alsdann die Umfläche des Röhrenkessels zu umspülen.
- 3. Aus dampfbeheizten Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverförmigen Stoffen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dampfbeheizte Rohrschlange in einem Rohr oder um ein Rohr (0) angeordnet ist, das von den Abgasen durchströmt wird und in einer das Gut enthaltenden Drehtrommel gleichachsig gelagert ist.
- 4. Aus dampfbeheizten Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverförmigen Stoffen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Drehtrommel ebenfalls als dampfdurchflossene Rohrschlange ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV20048D DE451791C (de) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverfoermigen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV20048D DE451791C (de) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverfoermigen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451791C true DE451791C (de) | 1927-11-03 |
Family
ID=7578279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV20048D Expired DE451791C (de) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Aus dampfdurchflossenen Rohrschlangen gebildete Einrichtung zum Brennen von Gips u. dgl. pulverfoermigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451791C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937998C (de) * | 1953-03-03 | 1956-01-19 | Koenigshuette G M B H | Anlage zum Erzeugen von Hartformengips |
-
1925
- 1925-03-20 DE DEV20048D patent/DE451791C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937998C (de) * | 1953-03-03 | 1956-01-19 | Koenigshuette G M B H | Anlage zum Erzeugen von Hartformengips |
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